Quantcast
Channel: Graumarktinfos.de
Viewing all articles
Browse latest Browse all 4247

ansa capital management GmbH-das mit dem eigenen Capital Management muss aber dann noch besser werden, deutlich besser“

$
0
0

Das Unternehmen ansa capital management GmbH ist Aussteller auf dem Fondskongress in Mannheim im Janaur 2017. Früher tarf sich hier einmal das who is who der Branche. das ist seit 2 Jahren vorbei, denn es gibt die 1000ende von Anbietern in diesem Marktsegment nicht mehr. Da der Name irgendwnan einmal so gewählt wurde, hat man es dann heute schwer, andere Themen mit auf den Kongress zu bringen. Direktinvestments, Aktien, Anleihen usw. Jedes Unternehmen das aber hier Vertriebspartner sucht, um so Geld zu akquirieren für eigene Produkte oder Programme, mit denen man Geld verdienen will, sollte allerdings eine positive Bilanz haben.

ansa capital management GmbH Bensheim

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht

1. Grundlagen und Geschäftsmodell der Gesellschaft

Die ansa capital management GmbH, Bensheim (ansa) wurde am 27. Januar 2014 im Handelsregister Darmstadt eingetragen und hat 2015 das erste vollständige Geschäftsjahr abgeschlossen.

Die ansa verfügt u.a. über eine Erlaubnis der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Frankfurt, für die Finanzportfolioverwaltung und ist Mitglied bei der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW), Berlin.

Die Geschäftsaktivität der ansa besteht im Management eines durch eine Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft am 31. März 2014 aufgelegten Investmentvermögens. Das verwaltete Investmentvermögen richtet sich an institutionelle Anleger sowie an Privatpersonen. Der Investmentansatz für das Luxemburger Investmentvermögen ist eine Total-Return Strategie mit aktivem Management von globalen Assetklassen. Im Zentrum des quantitativen Investmentprozesses steht die Analyse der Wechselwirkung zwischen Makroökonomie und Kapitalmärkten. Der Ansatz verfolgt das Ziel, die Asset Allokation des Portfolios jederzeit optimal auf die aktuellen makroökonomischen Wirklichkeiten auszurichten. Die Strategie diversifiziert über alle wichtigen globalen Assetklassen und berücksichtigt dabei explizit ihren jeweiligen Risikobeitrag bei der Portfoliokonstruktion. Die Gesellschaft bezeichnet ihre Vorgehensweise als „makrosensitives Investieren“.

Die ansa verfügt über schlanke Organisationsstrukturen. Sofern dies unter Risiko- und Kostengesichtspunkten sinnvoll erscheint und aufsichtsrechtlich zulässig ist, macht sie von Auslagerungsmöglichkeiten Gebrauch.

2. Wirtschaftsbericht

a) Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Aufsichtsrechtliche Rahmenbedingungen:

Finanzportfolioverwalter wie die ansa gehören zu den in besonderem Maße geregelten Unternehmen der Finanzindustrie. Als Finanzdienstleistungsinstitut fällt ansa insbesondere unter die Regeln des Kreditwesengesetzes (KWG) und des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG). Zugleich fällt ansa unter die Regeln für Kapitalverwaltungsgesellschaften, da ansa rechtlich die Funktion eines ausgelagerten Portfoliomanagers erfüllt.

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung:

Mit 2015 ist ein sehr volatiles Jahr an den Kapitalmärkten zu Ende gegangen. Nach zunächst +8% kam es an den globalen Aktienmärkten zu einem Kurseinbruch auf bis zu -6%. Final konnten globale Aktien leicht positiv abschließen. Ebenso die Bondmärkte. Global zeigten sich bis Mitte April zunächst positive Aktienmärkte bei nahezu neutraler Performance der Staatsanleihen. Zu den Gewinnern in diesem Jahr zählten neben dem DAX zwischenzeitlich auch deutsche Staatsanleihen, deren Rendite im 2. Quartal ein Allzeittief von 0,05% markierte. Weltweit nahm die makroökonomische Unsicherheit zu. In diesem Umfeld hat im August der Börsencrash in China ein Beben an den Finanzmärkten rund um den Globus ausgelöst. Die Volatilitäten sind in allen Assetklassen stark angestiegen. Der VIX Index, der die erwartete Schwankungsbreite des S&P 500 ausdrückt, hat Ende August im Tagesverlauf sogar einen Wert über 50 erreicht. Zuletzt wurde diese Marke in der Finanzkrise überschritten. Zwei Fakten waren dabei bemerkenswert: Erstens das hohe Tempo der anschließenden Korrektur und zweitens das geringe Abfederungspotenzial der Staatsanleihen.

Wieder galt den Zentralbanken in 2015 die volle Aufmerksamkeit der Märkte. Janet Yellen gelang es im September nicht, die Märkte zu beruhigen. Trotz robuster Arbeitsmarktzahlen nahm die Unsicherheit durch die zunächst schlecht kommunizierte Verschiebung der US-Zinswende erneut zu. Im Oktober kündigte Mario Draghi an, das Ausweiten des im Januar aufgelegten QE- Programms zu prüfen. In der Folge kam es zu einer Erholung der Aktienkurse. Auch die Rentenkurse stabilisierten sich. Der November verlief ruhig. Als die EZB dann jedoch auf das Ausweiten des Anleihekaufprogramms verzichtet, führt die Enttäuschung vieler Anleger zu erneuten Kursverlusten im Dezember. Schließlich und „endlich“ hat die Fed mit der ersten Anhebung seit fast zehn Jahren die Zinswende gewagt. Die „Normalisierung“ stellt das Ende eines volatilen Jahres an den Kapitalmärkten dar.

Die Rohstoffpreise gerieten 2015 weiter unter Druck. Ursachen waren das Nachfragerisiko aus China bzw. den Emerging Markets sowie die globale Überproduktion. Der Ölpreis fiel auf das Lehman-Niveau von 2008. Auch Edelmetalle zeigten eine eher unterdurchschnittliche Performance.

In der Summe konnte keine der globalen Assetklassen ausreichendes Performancepotenzial bieten.

b) Geschäftsverlauf

Das verwaltete Vermögen ist der zentrale nicht finanzielle Leistungsindikator. Zum Jahresende 2015 betrug das verwaltete Vermögen 24.2 Mio. Euro (Vorjahr 11.9 Mio. Euro) und konnte damit im Jahresverlauf mehr als verdoppelt werden. Die Planzahlen für das verwaltete Vermögen von 40 Mio. Euro konnten dennoch nicht erreicht werden. Gründe hierfür liegen u.a. in der hohen Marktunsicherheit im zweiten Halbjahr sowie der Verzögerung bei zugesagten Mittelzuflüssen. Neben dem Research und Portfoliomanagement standen im Jahr 2015 die Akquisition von Investoren im Vordergrund. Das Strategiekonzept konnte bei zahlreichen institutionellen Anlegern präsentiert werden. Ein besonderer Erfolg war die Auszeichnung der Gesellschaft und des Fonds bei den 2016 AI Hedge Fund Awards als „Beste Unabhängige Investment Boutique – Deutschland“ sowie „Beste Deutsche Total Return Strategie: ansa – global Q opportunities“. Darüber hinaus konnten für den etablierten Beirat zwei ausgewiesene und namhafte Asset Management Experten gewonnen werden.

c) Kooperationen

ansa arbeitet eng mit der Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie der Verwahrstelle des Investmentvermögens zusammen. Zum 1. Oktober 2015 erfolgte aus strategischen Überlegungen ein Wechsel der Kapitalverwaltungsgesellschaft zu Hauck & Aufhäuser Investment Gesellschaft S.A. und gleichzeitig ein Wechsel der Verwahrstelle zu Hauck & Aufhäuser Privatbankiers KGaA, Niederlassung Luxembourg. Neben Verwaltungstätigkeiten hat die Zusammenarbeit mit diesen Gesellschaften auch für das Risikomanagement des Investmentvermögens eine hohe Bedeutung. Unter anderem erstellt die Verwaltungsgesellschaft einen täglichen Risikobericht für das Investmentvermögen, der eine Risikoüberwachung unabhängig vom Portfoliomanagement gewährleistet.

d) Lage

Ertragslage:

Die ansa capital management GmbH hat im Geschäftsjahr 2015 Erträge i.H.v. insgesamt TEUR 366 erzielt. Diesen standen Aufwendungen i.H.v. TEUR 604 gegenüber. Die im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Aufwendungen resultierten vor allem aus dem gestiegenen Personalaufwand. Nach Steuern ergab sich ein Jahresfehlbetrag i.H.v. TEUR 234. Das angestrebte Jahresergebnis konnte aus den oben genannten Gründen nicht erreicht werden.

Die Erträge resultieren fast ausschließlich aus vereinnahmten fixen und performanceabhängigen Verwaltungsvergütungen für das verwaltete Luxemburger Investmentvermögen. Sie werden als zentraler finanzieller Leistungsindikator betrachtet.

Finanzlage:

Kapitalstruktur: Wesentlich für die ansa ist ein ausreichendes Kapital, um aufsichtsrechtlichen Anforderungen zu genügen und den eigenen Geschäftsbetrieb aufrechterhalten zu können. Zur Stärkung der Gesellschaft mit Eigenmitteln wurde durch den Gesellschafter im August eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von

TEUR 200 geleistet. Im Rahmen einer im Dezember durchgeführten Kapitalerhöhung um TEUR 5 wurden Mitarbeiter über stimmrechtslose Anteile an der Gesellschaft direkt beteiligt, wodurch die Anteile der Altgesellschafter verwässert wurden. Mit diesem Schritt soll die partnerschaftliche Struktur als Investmentboutique deutlich zum Ausdruck gebracht werden.

Das bilanzielle Eigenkapital der Gesellschaft setzt sich zum Bilanzstichtag zusammen aus dem gezeichneten Kapital i.H.v. TEUR 100, der Kapitalrücklage i.H.v. TEUR 300 und dem Bilanzverlust i.H.v. TEUR 218. Das Kapital ist vollständig eingezahlt.

Liquidität: Das gezeichnete Kapital und die Kapitalrücklage der Gesellschaft wurden vollständig eingezahlt und bilden eine solide Liquiditätsgrundlage. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft wird durch die permanente Überwachung der Liquidität sichergestellt. Liquiditätsbedarf gab es im Berichtszeitraum lediglich für den laufenden Geschäftsbetrieb. Nicht benötigte Liquidität wurde mit täglicher Fälligkeit bei einem Kreditinstitut angelegt. Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt gesichert. Zum 31.12.2015 betrug die freie Liquidität TEUR 213.

Vermögenslage:

Die Vermögens- und Finanzlage der ansa ist geordnet.

Lage zum Bilanzstichtag:

Das Jahr 2015 war geprägt durch den weiteren personellen und strategischen Ausbau der Gesellschaft. Die getätigten Investitionen in Personal und Infrastruktur folgen einer langfristig ausgerichteten Geschäftsstrategie und nicht einer kurzfristigen Gewinnmaximierung. Investitionen in Research und Produktqualität sind dafür die Basis.

Vor diesem Hintergrund wurde das negative Jahresergebnis in Kauf genommen.

3. Nachtragsbericht zu Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Zur Förderung des weiteren Wachstums und dem Ausbau der Geschäftsaktivitäten hat die Gesellschafterversammlung im März 2016 eine Zuzahlung in die Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 100 beschlossen. Darüber hinaus haben sich nach dem Bilanzstichtag keine Ereignisse ergeben, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a) Risikobericht:

Risikoarten und Risikoeinschätzung:

Die Gesellschaft unterliegt folgenden ökonomischen Risiken:

Adressenausfallrisiken: Die Forderungen der ansa bestehen ausschließlich in täglich fälligen Forderungen an inländische Kreditinstitute und monatlichen Forderungen an die Luxemburger Verwaltungsgesellschaft. Da die Forderungen an inländische Kreditinstitute gegen solide Institute bestehen und die Forderungen an die Luxemburger Verwaltungsgesellschaft sehr kurzfristigen Charakter haben, sieht die Gesellschaft hier keine wesentlichen Risiken.

Marktpreisrisiken: Die Eigenmittel der ansa werden ausschließlich in täglich fälligen Geldern bei Kreditinstituten angelegt. Das Marktpreisrisiko aus den Eigenanlagen besteht somit in dem Zinsänderungsrisiko und wird als unwesentlich eingestuft.

Liquiditätsrisiken: Das Liquiditätsrisiko der ansa besteht insbesondere darin, dass ansa ihren Verpflichtungen weder aus dem Liquiditätsbestand noch aus Geldeingängen nachkommen kann. Die Gesellschaft begegnet diesem Risiko durch eine regelmäßige Liquiditätsplanung und Liquiditätsvorschau. Beides gewährleistet, dass jederzeit ausreichend liquide Mittel zur Verfügung stehen.

Operationelle Risiken: Operationelle Risiken ergeben sich aus dem Geschäftsbetrieb. Hierunter fallen rechtliche Risiken, IT-Risiken und Personalrisiken. Allgemein wird Operationellen Risiken durch ein umfangreiches Regelwerk begegnet. Rechtliche Risiken werden durch angemessene Formular- und Vertragsgestaltung und Zusammenarbeit mit einer namhaften Anwaltskanzlei begrenzt. Die IT-Infrastruktur wird fortlaufend an die Geschäftsentwicklung angepasst.

Ertragsrisiken: Der wirtschaftliche Erfolg der ansa steht in einem engen Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Erfolg des verwalteten Investmentvermögens. Die Vergütung aus dem Management des Investmentvermögens ist derzeit die einzige Ertragsquelle. Insofern kommt dem Erreichen der Wachstumsziele eine wichtige Bedeutung zu. Dabei ist die Leistung der ansa nur ein Faktor für Investitionsentscheidungen der Anleger. Diese richten sich maßgeblich auch nach der allgemeinen Kapitalmarktentwicklung und ist somit von der ansa nur begrenzt steuerbar. Dennoch gehört die erwirtschaftete Wertentwicklung des Investmentvermögens zu den maßgeblichen Kennzahlen der ansa.

Risikomanagementsystem:

Die ansa verfügt zur Identifizierung, Beurteilung und Steuerung ihrer Risiken über ein der Art, Komplexität, Umfang und Risikogehalt der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft angemessenes und wirksames Risikomanagement.

Zentrales Element des Internen Kontrollsystems der Gesellschaft ist ein selbst entwickeltes, qualitativ und quantitativ ausgerichtetes Risikomanagementsystem zur Einschätzung und Steuerung von Risiken. Dieses richtet sich stark an den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) sowie den Eigenkapitalanforderungen der Capital Requirement Regulation (CRR) aus. Die Details zum Risikomanagementsystem sind Bestandteil der schriftlich fixierten Ordnung der Gesellschaft. Die Ermittlung der Risiken sowie die Risikotragfähigkeitsberechnung erfolgen zumindest halbjährlich auf einen Horizont von 12 Monaten.

Die Risiken auf Unternehmensebene werden im Rahmen der regelmäßigen Risikoinventur insbesondere für die Ertragslage und die Liquiditätslage untersucht. Die Prüfung orientiert sich nicht ausschließlich an formalrechtlichen Ausgestaltungen und der Rechnungslegung, sondern berücksichtigt auch allgemeine Marktentwicklungen, das regulatorische Umfeld und die Wünsche der Investoren des Investmentvermögens.

Zu den weiteren Elementen des Internen Überwachungssystems, mittels dem Risiken frühzeitig erkannt und gemildert werden, gehören insbesondere die Risikoanalyse ausgelagerter Prozesse, die Interne Revision, der Geldwäsche- sowie der Compliancebeauftragte. Die Interne Revision wurde an eine erfahrene Wirtschaftsprüfungskanzlei ausgelagert.

b) Prognosebericht:

Aufbauend auf den zahlreichen Gesprächen mit institutionellen Anlegern und Vermittlern im angelaufenen Jahr hat die Gesellschaft ambitionierte Ziele für den Prognosezeitraum des Jahres 2016 und plant einen deutlichen Anstieg des verwalteten Vermögens auf über 50 Mio. Euro. Damit sollen die fixen Provisionserträge gegenüber dem vorangegangenen Jahr deutlich wachsen. Für 2016 ist zunächst kein weiterer Personalaufbau geplant. Insgesamt erwartet die Gesellschaft bei einer gegenüber 2015 deutlich verbesserten Ertragslage ein leicht negatives Ergebnis.

c) Chancenbericht:

Es erscheint aus heutiger Sicht wahrscheinlich, dass die nächsten Jahre von einem anhaltenden Niedrigzinsumfeld bei insgesamt hohen Volatilitäten geprägt sein werden, in dem insbesondere risikoarme Anlagen nicht die geforderten Renditen für Investoren liefern werden. Die Gesellschaft geht davon aus, dass in diesem Umfeld Anleger verstärkt risikokontrollierte Total Return Strategien nachfragen werden. Die Fokussierung der Gesellschaft als Investmentboutique auf eine globale Total Return Strategie wird als ein wesentlicher Wettbewerbsvorteil gesehen. Darüber hinaus ist bereits heute zu erkennen, dass die Idee, aus der quantitativen Analyse realwirtschaftlicher und monetärer Entwicklungen eine aktive Multi-Asset Strategie abzuleiten, auf Neugier und Interesse stößt. Die bisherigen Mittelzuflüsse belegen das Vertrauen von Anlegern in das erfahrene Managementteam und den Investmentansatz. Beides eröffnet der Gesellschaft besondere Chancen, die sie konsequent nutzen möchte.

 

Bensheim, den 1. April 2016

Dr. Andreas Sauer, CFA, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
1. Forderungen an Kreditinstitute 212.849,31 55.540,04
a) täglich fällig 212.849,31 55.540,04
2. Forderungen an Kunden 18.098,22 129.961,64
3. Immaterielle Anlagewerte 16.495,00 22.211,00
a) entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 16.495,00 22.211,00
4. Sachanlagen 94.845,00 81.764,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände 3.885,56 0,00
6. Rechnungsabgrenzungsposten 7.128,03 8.367,96
Summe der Aktiva 353.301,12 297.844,64

Passiva

31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten 91.996,03 40.912,60
2. Rückstellungen 74.287,50 40.913,00
a) Steuerrückstellungen 0,00 7.528,00
b) andere Rückstellungen 74.287,50 33.385,00
3. Eigenkapital 187.017,59 216.019,04
a) Eingefordertes Kapital 105.000,00 100.000,00
Gezeichnetes Kapital 100.000,00 100.000,00
Zur Durchführung der beschlossenen Kapitalerhöhung geleistete Einlagen 5.000,00 0,00
b) Kapitalrücklage 300.000,00 100.000,00
c) Bilanzverlust -217.982,41 16.019,04
Summe der Passiva 353.301,12 297.844,64

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2015 – 31.12.2015
EUR
1.1.2014 – 31.12.2014
EUR
1. Zinsaufwendungen 1.833,33 0,00
2. Provisionserträge 359.077,48 252.488,94
3. Sonstige betriebliche Erträge 6.770,89 0,00
4. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen 580.247,31 212.403,50
a) Personalaufwand 351.169,16 44.016,77
aa) Löhne und Gehälter 314.741,45 38.783,30
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 36.427,71 5.233,47
b) andere Verwaltungsaufwendungen 229.078,15 168.386,73
5. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 22.255,18 11.374,72
6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -238.487,45 28.710,72
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -4.486,00 7.528,00
8. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag -234.001,45 21.182,72
9. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 16.019,04 -5.163,68
10. Bilanzverlust -217.982,41 16.019,04

Anhang für das Geschäftsjahr 2015

ansa capital management GmbH, Bensheim

Der Jahresabschluss der ansa capital management GmbH zum 31. Dezember 2015 wurde nach den Vorschriften des HGB und der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt.

Alle Beträge werden gemäß § 244 HGB in Euro angegeben.

1. Gliederungsvorschriften, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung richtet sich nach den vorgeschriebenen Formblättern und entspricht den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften. Die angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind im Vergleich zum Vorjahr – soweit nachfolgend nicht anders angegeben – unverändert.

Aktiva

Sachanlagen und immateriellen Anlagewerte werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Festlegung der Nutzungsdauer erfolgt unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Abgeschrieben wird nach der linearen Methode. Die Nutzungsdauer liegt im Wesentlichen im Bereich von 3 bis 13 Jahren.

Für abnutzbare bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit einem Zugangswert von mehr als 150,00 EUR bis unter 1.000,00 EUR, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind, wurde gem. § 6 (2a) EStG ein Sammelposten gebildet, der über einen Zeitraum von 5 Jahren gewinnmindernd aufgelöst wird, auch wenn sie tatsächlich früher abgehen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt. Es werden alle erkennbaren Einzelrisiken und das allgemeine Kreditrisiko durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Das Guthaben bei Kreditinstituten wird zum Nennwert angesetzt.

Passiva

Bei der Bildung und Dotierung der Rückstellungen wurden die §§ 249 bis 253 HGB beachtet. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Der Wertansatz erfolgt mit dem nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden ermittelt. Die sich danach ergebende aktiven und passiven latenten Steuern werden verrechnet und angesetzt, soweit sich ein Passivüberhang ergibt.

2. Erläuterungen zur Bilanz

Die Forderungen an Kreditinstitute sind täglich fällig. Forderungen an Kunden sind innerhalb eines Monats fällig. Die Entwicklung und Zusammensetzung des Anlagevermögens zeigt der Anlagenspiegel zum 31.12.2015, welcher dem Anhang als Anlage beigefügt ist.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 4 TEUR beinhaltet ausschließlich Steuerforderungen.

Der Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 7 TEUR beinhaltet ausschließlich Leistungsforderungen für das Jahr 2016, welche bereits im Jahr 2015 zur Zahlung veranlasst wurden.

Die sonstigen Verbindlichkeiten bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie Darlehen in Höhe von 92 TEUR (Vj.: 41 TEUR). Daneben sind in den sonstigen Verbindlichkeiten Steuern aus Lohn- und Kirchensteuern in Höhe von 3 TEUR (Vj.: 2 TEUR) enthalten. Diese sind vollständig innerhalb eines Jahres fällig. Sämtliche Verbindlichkeiten sind nicht mit Pfandrechten oder ähnlichen Rechten gesichert. Zum Bilanzstichtag haben keine Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB bestanden. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern bestehen in Höhe von 64 TEUR (Vj.: 5 TEUR).

Das gezeichnete Kapital der ansa capital management GmbH betrug am Bilanzstichtag 100 TEUR (Vj.: 100 TEUR). Mit Eintragung in das Handelsregister am 19. Januar 2016 wurde das gezeichnete Kapital um 5 TEUR erhöht. Die Einzahlung erfolgte bereits im Dezember 2015 und wurde daher zum Abschlussstichtag in einem Sonderposten ausgewiesen.

Die Rückstellungen in Höhe von 74 TEUR (Vj.: 41 TEUR) bestehen überwiegend aus Rückstellungen für ausstehende Rechnungen in Höhe von 9 TEUR (Vj.: 7 TEUR), Rückstellungen für Personalkosten in Höhe von 48 TEUR (Vj.: 9 TEUR) und Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 17 TEUR (Vj.: 17 TEUR).

3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Provisionserträge in Höhe von 359 TEUR (Vj.: 252 TEUR) stammen aus der Finanzportfolioverwaltung.

Die andere Verwaltungsaufwendungen bestehen im Wesentlichen aus Rechts- und Beratungskosten in Höhe von 91 TEUR (Vj.: 82 TEUR), Lizenzen in Höhe von 30 TEUR (Vj.: 33 TEUR), Mietaufwendungen in Höhe von 24 TEUR (Vj.: 6 TEUR), Reisekosten in Höhe von 17 TEUR (Vj. : 4 TEUR), Fuhrpark in Höhe von 13 TEUR (Vj.: 0 TEUR) und Versicherungen/Gebühren/Beiträge in Höhe von TEUR 6 (Vj.: 8 TEUR). Das im Aufwand erfasste Honorar des Abschlussprüfers, das ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen entfällt, beträgt 7 TEUR (Vj.: 5 TEUR).

Der Personalaufwand beträgt insgesamt 351 TEUR (Vj.: 44 TEUR). Die Gesellschaft beschäftigte im Geschäftsjahr 2015 durchschnittlich fünf Arbeitnehmer.

4. Geschäftsführung

Dr. Andreas Sauer, Dipl. Wirtsch. -Ing., Bensheim.

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4HGB verzichtet.

5. Sonstige Angaben

Aus dem Mietvertrag (Laufzeit bis 31.08.2019) für die Geschäftsräume und aus dem Leasingvertrag (Laufzeit bis 18.06.2018) für PKW ergeben sich für die Gesellschaft längerfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 126 TEUR (Vj.: 111 TEUR).

Bericht über nahestehende Personen

Es besteht eine Verbindlichkeit aus Lieferung und Leistung gegenüber Sabine Riede-Sauer in Höhe von 14 TEUR (Vj.: 24 TEUR). Es sind keine fremdunüblichen Geschäfte mit nahestehenden Personen zustande gekommen.

Gewinnverwendungsvorschlag

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von 218 TEUR auf neue Rechnung vorzutragen.

 

Bensheim, den 1. April 2016

Dr. Andreas Sauer, Geschäftsführer

Anlagespiegel

Anschaffungs- Herstellungskosten
01.01.2015
EUR
Zugänge Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Entgelt. Erworbene Konzessionen, Rechte 28.436,06
Betriebsausstattung 79.282,72 28.504,27
Wirtschaftsgüter größer 150 bis 1.000€ 8.139,94 1.115,91
Gesamt 115.858,72 29.620,18
Abschreibungen
kumulierte 31.12.2015
EUR
Zuschreibungen 01.01.2015 bis 31.12.2015
EUR
Entgelt. Erworbene Konzessionen, Rechte 11.941,06 5.716,00
Betriebsausstattung 18.692,99 14.679,27
Wirtschaftsgüter größer 150 bis 1.000€ 3.504,85 1.859,91
Gesamt 34.138,90 22.255,18
Buchwert
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
Entgelt. Erworbene Konzessionen, Rechte 16.495,00 22.211,00
Betriebsausstattung 89.094,00 75.269,00
Wirtschaftsgüter größer 150 bis 1.000€ 5.751,00 6.495,00
Gesamt 111.340,00 103.975,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 01.04.2016 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss –bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang– unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ansa capital management GmbH, Bensheim, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsleitung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ansa capital management GmbH, Bensheim. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Frankfurt am Main, den 1. April 2016

GAR Gesellschaft für Aufsichtsrecht und Revision mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sprengard, Wirtschaftsprüfer

Hoefke, Wirtschaftsprüfer


Viewing all articles
Browse latest Browse all 4247