Der 8. MPC Global Equity wird in Geschäfts- und Treuhandbericht dargestellt. Anleger werden über zahlreiche Seiten qualifiziert und quantifiziert informiert.
Auf der Suche nach attraktiven Gewinnchancen stecken viele Anleger Geld in exotische Renditeobjekte, die selten diesen Namen verdienen. Begonnen hat die Szene des Graumarkts in den 60er Jahren mit Aktienfonds, die weniger von dubiosen, als von inkompetenten Initiatoren angeboten wurden. Nach einigen Jahren haben international agierende kriminelle Akteure die Unerfahrenheit der vorher von sich überzeugten Newcomer ausgenutzt und die Inhalte der Beteiligungen für eigene Zwecke eingesetzt oder in diese investiert. Danach verfolgte ein Hype den vorherigen. Gutgläubige Anleger verloren erarbeitete Erträge des deutschen Wirtschaftswunders.
Immobilien an dubiosen Plätzen, Schiffe, Rohstoffe wie Gold und Start-ups in fraglichen Engagements folgten einander in den als sicher ausgewiesenen Angeboten, die oft nach Jahrzehnten ihre Wertlosigkeit aufzeigten. Die Möglichkeiten steigerten sich mit Schiffscontainern, die es nur zum Teil gab, Windrädern und Photovoltaikanlagen an fremden Plätzen in noch fremderen Staaten. Steigerungen waren mit Anteilen an Spielerrechten möglich. Die Kreativität des grauen Kapitalmarkts ist groß (vgl. Handelsblatt am Abend; 2018-07-18). Die meisten Beteiligungsangebote unterliegen keinen oder geringen Regulierungen. Der Einsatz für Betrüger ist hier leicht.
Chancen für seriöse Anbieter wie die 8. MPC Global Equity
Wie in den Vorjahren kann die Achte MPC Global Equity GmbH & Co. KG auf ein liquiditätsstarkes Jahr 2017 zurückblicken. Im Jahr 2015 konnten 28 %, bezogen auf das Nominalkapital, ausgezahlt werden. In den Jahren 2016 und 2017 waren es jeweils 32 %, die ausgezahlt worden sind. Die an Faktoren orientierte Gesamtbewertung konnte sich von 1,66 am Ende des Jahres 2015 auf 1,83 Ende 2017 steigern. Zum 31.12.2017 verfügte die KG in vier Partnerfonds noch über zehn Beteiligungen. Der in diesen Beteiligungen ausgewiesene verbliebene Gesamtwert zuzüglich der vorhandenen Liquidität (gemindert um Verbindlichkeiten) errechnet zum Stichtag rund 22 % des Nominalkapitals.
Im Jahr 2017 war auf dem Markt für Private Equity im Vergleich zum Vorjahr keine Abweichung der Anzahl der Transaktionen zu verzeichnen. Aus die in der Branche in regelmäßig veröffentlichten Statistiken zur Anzahl der pro Quartal getätigten Private Equity Deals ist das zu entnehmen. Im „Global Private Equity Report 2018“ von Bain & Company wird eine zwei prozentige Zunahme der Anzahl der Deals von 2016 auf 2017 erwähnt. Dennoch liegen diese Werte unter denen des Jahres 2014. Die in Wartestellung zur Investition anstehenden Gelder für Global Equity (abrufbare Gelder) könnten durch ihren Umfang zur Überhitzung des Marktes führen.
Das diversifizierte Gesamtportfolio mit den o. b. zehn von ursprünglich 48 Zielunternehmen konzentriert sich auf den europäischen Mittelstand mit dem genannten Anlegermultiple von 1,83 nach 1,78 im Vorjahr. Wegen einer schwer quantifizierbaren möglichen Rückforderung von Ausschüttungen eines Zielfonds ist ein Sicherheitsabschlag einberechnet worden. Ohne diesen hätte sich das im ersten Absatz ausgewiesene Multiple auf 1,87 verbessert. Die Partnerfondsmanager konzentrieren sich bei den verbliebenen Unternehmen verstärkt auf die Suche nach potenziellen Käufern. Bei den für einen Verkauf noch nicht geeigneten Investments soll abgewogen werden, ob Werterholungen durch Maßnahmen in der verbliebenen Fondslaufzeit Verkäufe bewirken sollten.
Perspektiven der Beteiligungen in der 8. MPC Global Equity
Die zum Ende des Jahres 2016 vorgesehene Gesamtlaufzeit der KG ist in mehreren Stufen bis Ende des Jahres 2019 verlängert worden. Der aktuell ausgewiesene Anlegermultiple stellt das Verhältnis zwischen der aktuellen Gesamtbewertung der KG und dem gezeichneten Kapital zu einem bestimmten Stichtag dar. Zur Berechnung des Anlegermultiples werden zum Stichtag an die Anleger geflossene Auszahlungen einschließlich anrechenbarer Steuern, die Bewertung der noch nicht realisierten Investitionen, die Liquidität der KG und ausstehende Einlagen berücksichtigt. Alle bisherigen Aufwendungen der Zielfonds und der KG sind in diesem Wert berücksichtigt. Steigt das Anlegermultiple über den Faktor 1, ist der stichtagsbezogene Gesamtwert höher als der Wert des gezeichneten Kapitals – folglich ist auf den im ersten Absatz ausgewiesenen Wert von 1,83 zu verweisen. Daraus resultiert zum Ende des Jahres 2017 ein Restwert von 22,42% des eingezahlten Kapitals, wodurch der Wert des Multiples größer als 2,0 werden kann.
Kurz nach der Auszahlung in Höhe von 5 % Ende Oktober 2017 erhielt die Treuhandgesellschaft vom Management eines Fonds (Gilde Buy-Out Fund III) die Mitteilung, dass es Rechtsstreitigkeiten bezüglich eines früheren Investments gibt. Eine Klausel im Beteiligungsvertrag würde es erlauben bereits ausgezahlte Gelder zurückzufordern: Voraussetzung sollen rechtlich reale Ansprüche sein.
Es wurde gleichzeitig betont, dass Rückforderungen unwahrscheinlich seien. Vorsichtshalber werden keine weiteren Auszahlungen vom Global Equity 8 geleistet bis in der Höhe ausreichende Liquidität angesammelt ist, um gegebenenfalls Rückforderungsansprüche unter Berücksichtigung einer Sicherheitsreserve abdecken zu können. Alternativ würde die Beendigung des Rechtsstreits ausreichen. Weitere Auszahlungen sind nicht prognostizierbar. Sie sind von Veräußerungen der Zielunternehmen abhängig und in ihrer zeitlichen Abfolge sowie der Höhe nach nicht planbar.
Fazit
Trotz der Unsicherheiten über die Höhe zukünftiger Ausschüttungen bleibt die Anerkenntnis der bisher ausgezahlten Beträge, die ohne Berücksichtigung des Restwerts eine ansehnliche Rendite auf die Anlage nach Steuern ausweisen. Die Anleger haben nicht nur gute Restperspektiven, sondern bereits reale Beträge vereinnahmt. Dennoch bleiben differenzierte Betrachtungen der Gesamtanlage.
Die Anleger haben vor etwa zehn Jahren in Hoffnungswerte und das Vertrauen in den Initiator MPC investiert. MPC hatte damals und hat auch heute noch eine hohe Reputation. Diese beinhaltet nicht qualifiziertes Hellsehen. Das Genre der Anleger kannte die bisherigen Erfolge der MPC AG, übersah aber geflissentlich die „verunglückten“ Anlagemodelle. Diese sind und waren meist nicht der MPC vorzuwerfen. Erfahrene Anleger konnten und mussten wissen, dass in dem angesprochenen Bereich von Global Equity Fehlinvestition auch bei großem Umfeld der eigenen Kenntnisse nicht zu vermeiden sind. Die Frage bleibt, ob die Anlegergruppe bei ihrer Entscheidung nur Glück gehabt hat.
2018-07-16 RedakteurM 910 Wörter
A-18.07-6 Global Equity
Der Beitrag Achte MPC Global Equity GmbH & Co. KG erschien zuerst auf Graumarktinfos.