Ein wenig zugespitzt, aber dennoch treffend: Michael Kretschmer, aktueller Ministerpräsident von Sachsen, hat kürzlich die Firma Energiekonzepte Deutschland GmbH in Leipzig besucht. Dieser Besuch ist auch auf der Website des Unternehmens dokumentiert.
In Sachsen wird aktuell darüber diskutiert, lokale Solarmodul-Hersteller vor chinesischen Importen zu schützen. Eine durchaus berechtigte Diskussion. Doch hier stellt sich mir die Frage, Herr Umweltminister Wolfram Günther: Wäre es nicht angebracht, im Vorfeld solcher Unternehmensbesuche genauer zu prüfen, welche Produkte tatsächlich angeboten werden? Ohne auf die zahlreichen Kundenmeinungen im Internet einzugehen, frage ich mich: Welche Solarmodule verkauft EKD Solar überhaupt?
Eine kurze Recherche dürfte zeigen, dass viele dieser Module nicht aus heimischer Produktion stammen, sondern aus Ländern mit niedrigeren Produktionskosten. Wie kann es sein, dass der Ministerpräsident von Sachsen ein solches Unternehmen bewirbt? Dieser Besuch wirkt wie eine Unterstützung, die das Unternehmen dann für Werbezwecke nutzt.
Es wäre sicherlich angebracht, Herr Günther, dass Sie dieses Thema in einem Gespräch mit Herrn Kretschmer klären. Als Umweltminister von Sachsen sollte die heimische Wirtschaft und ihre Integrität von besonderer Bedeutung sein.
Der Beitrag und Ministerpräsident Michael Kretschmer macht Werbung für Chinesische Solarmodule erschien zuerst auf Mehrwert Zeitung.