Australien hat in einem 8.400 Hektar umfassenden Waldgebiet, das als wichtiger Lebensraum für Koalas gilt, die Holzeinschlagaktivitäten eingestellt. Die Regierung von New South Wales teilte mit, dass dieser Wald künftig zu einem 315.000 Hektar großen Koala-Schutzgebiet an Australiens Ostküste gehören soll.
Das Ziel der Maßnahme ist es, den Rückgang der Koalapopulation in dieser Region zu verhindern, erklärte die Regierung. Brad Smith vom Naturschutzrat von New South Wales beschrieb das Areal als „zentralen Koala-Habitat der Welt“.
Laut WWF hat die Koala-Population in New South Wales von 2000 bis 2020 aufgrund von Abholzung, Dürreperioden und Buschfeuern erheblich abgenommen. Für Stuart Blanch, einen Vertreter des WWF, stellt die aktuelle Entscheidung „eine Chance dar, diese negative Entwicklung zu bremsen“.
Trotz der positiven Nachricht äußerten die australischen Grünen Bedenken. Ihrer Sprecherin, Sue Higginson, nach sind 58% des vorgesehenen Schutzgebietes nicht vom Einschlagverbot abgedeckt, und die Maßnahmen könnten möglicherweise erst 2025 greifen. Sie betonte, dass eine umfassende Reform im Forstsektor notwendig ist, „um die Koalas rechtzeitig zu schützen“.
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