Sowohl Bayerns Gesundheitsminister Holetschek als auch der Bayerische Apothekerverband äußerten ihre Besorgnis über mögliche Lieferengpässe bei bestimmten Arzneimitteln in den nächsten Wochen und Monaten.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat heute Strategien vorgelegt, um diesem drohenden Defizit entgegenzuwirken. Ein Ziel ist, dass Deutschland langfristig weniger von Ländern wie China und Indien abhängig ist. Im kurzfristigen Plan werden die verstärkte Produktion essentieller Kindermedikamente in Deutschland und der Import zusätzlicher Arzneimittel hervorgehoben.
Verbraucher werden dringend gebeten, keine Medikamenten-Hamsterkäufe zu tätigen.
Zusätzliche Informationen:
Der Apothekerverband erwartet insbesondere bei Antibiotika und Medikamenten für Kinder Lieferengpässe.
Der Bundesverband der Pharmagroßhändler hat Alarm geschlagen, indem er darauf hinwies, dass der Vorrat vieler Medikamente möglicherweise weniger als zwei Wochen halten könnte.
Holetschek spricht sich dafür aus, die bürokratischen Hürden zu reduzieren und Apothekern größere Freiheiten bei der Herstellung bestimmter Medikamente zu gewähren.
Minister Lauterbach betonte die Notwendigkeit, die Produktion von Kinderarzneimitteln in Deutschland zu steigern und gleichzeitig zusätzliche Medikamente aus dem Ausland zu beziehen. Er rief zudem die Bevölkerung dazu auf, Medikamente nicht in großen Mengen zu lagern.
Der Beitrag Medikamentenknappheit erschien zuerst auf Mehrwert Zeitung.