Die Suche nach einem Atommüll-Endlager in Deutschland hat vor zehn Jahren begonnen, aber der Weg zum geeigneten Standort ist noch weit. Die Endlager-Kommission hat Kriterien für das Suchverfahren erarbeitet, das auf einer „weißen Landkarte“ basiert. Doch die Auswahl des besten Standorts gestaltet sich anspruchsvoll und zeitaufwendig. Der Zeitplan für die Standortauswahl ist bereits gesprengt, und Deutschland wird voraussichtlich erst Ende der 2040er Jahre oder sogar später ein funktionsfähiges Endlager haben. In den nächsten fünf Jahren wird die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) ungeeignete Gebiete ausschließen, wodurch die Suche auf eine Handvoll Regionen eingegrenzt wird. Bayern hat bereits klargestellt, dass es keinen geeigneten Standort für ein Endlager auf seinem Gebiet gibt. Die Entscheidung darüber, welches Bundesland den Endlagerstandort beherbergen wird, ist noch nicht gefallen, aber ab Herbst dieses Jahres werden jährlich neue Zwischenstände der Endlagersuche veröffentlicht, die die Landkarte der potenziellen Standorte verändern werden.
Der Beitrag Atommüll-Endlager erschien zuerst auf Graumarktinfos.de.