in der Vergangenheit liegt die Arroganz großer Institute, die den Markt der Freiberufler am Geld- und Anlagemarkt geißelten. Nie hätten diese Ideenträger von Vertrauen und Leidenschaft geglaubt unter die Blicke der BaFin zu geraten:
Das grüne Band der Sympathie war für die Kunden noch ohne Schaden ins Gelbe changiert. Das Gelbe wurde systemrelevant mit Finanzspritzen des Staates aufgepäppelt – und lebt.
Seit Ende 2015 wundern wir uns, dass kleinere, mittlere und große Banken in bzw. bei Frankfurt in das Licht der Presse gelangen – oder ist das Irrlicht?
- Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) hat die Maple Bank in Frankfurt geschlossen. Das teilte die Behörde Anfang Februar mit. Demnach droht dem Institut die Überschuldung, weil es in seiner Bilanz eine Steuerrückstellung bilden musste. Es darf nun keine Zahlungen mehr leisten und auch kein Geld von seinen Kunden entgegen nehmen, sofern diese damit nicht Schulden gegenüber der Bank selbst begleichen. Gegen das Zahlungs- und Veräußerungsverbot sowie das Moratorium kann sie zwar Rechtsmittel einlegen. Dennoch sind die Anordnungen sofort gültig (dpa).
- Die BHF-Bank hat seit November Kunden und Mitarbeiter verunsichert. Ein Roulette begann, das über China (Fosun) und England bei der französischen Privatbank Oddo zum Stillstand kam – Schäden sind für alle Beteiligten nicht (mehr) vorgesehen.
- Die bei allen Betrachtungen noch immer größere grau-blaue Deutsche Bank mit ihrer Leidenschaft selbst verunsichert und bestätigt, dass sie ihre Verpflichtungen Leistung erbringen wird – stand das in Zweifel?
Die in der Presse (FAZ) erwähnten 47 Billionen Euro Absicherungsgeschäfte des Instituts können nicht verunsichern, denn damit ist das Institut definitiv systemrelevant.
Der geneigte Leser sollte nach alten, sehr alten Publikationen suchen, in denen über illustre Kapitalsammelgesellschaften wie die noch heute bei Gericht „aktive“ S&K (auch aus Frankfurt) berichtet wurde – bis sie grau wurden.
2016-02-20; JPMüller