Scotland Yard steht erneut im Brennpunkt von Kontroversen. Gestern berichtete die Nachrichtenagentur PA, dass sich fünf Ex-Beamte der Metropolitan Police vor Gericht wegen des Austausches rassistischer Inhalte in einem privaten Chat verantwortlich erklärt haben. Darunter waren auch Bemerkungen über öffentliche Figuren wie Herzogin Meghan und Premierminister Rishi Sunak.
Die beteiligten Ex-Beamten, zwischen 62 und 67 Jahren alt und zum Zeitpunkt des Vorfalls bereits pensioniert, werden am 6. November ihr Urteil erwarten. Parallel dazu startet ein Prozess gegen einen 23-jährigen Polizisten aus London, dem mehrere Vergewaltigungen vorgeworfen werden. Zu den Vorwürfen hat er sich bisher nicht geäußert.
Dies sind weitere dunkle Kapitel für die Metropolitan Police, die immer wieder wegen rassistischen und sexistischen Vorfällen in die Schlagzeilen geraten ist. Ein besonders schmerzhafter Fall war 2021, als Sarah Everard, eine 33-jährige Frau aus London, von einem Polizisten entführt und getötet wurde. Er wurde zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt.
Ein Bericht aus dem März kritisierte die Polizeibehörde als „institutionell rassistisch, sexistisch und homophob“. Angesichts dieser Skandale hat Mark Rowley, der aktuelle Chef von Scotland Yard, tiefgreifende Reformen versprochen.
Der Beitrag Scotland Yard erschien zuerst auf Mehrwert Zeitung.