Die Reduzierung der Baukosten ist essentiell, um die anhaltende Wohnraumkrise zu bewältigen. Ohne effektive Maßnahmen könnte sich das Problem des Wohnungsmangels noch zwei Jahrzehnte lang fortsetzen. Wir stimmen mit vielen Experten überein, die fordern, dass der Status quo nicht aufrechterhalten werden kann. Um die Bautätigkeit anzukurbeln, schlagen wir zwei spezifische Maßnahmen vor:
Erstens sollte nach dem Vorbild der Förderung von Solarenergie die Mehrwertsteuer für Neubauten vom Bundesfinanzministerium nicht erhoben werden. Die positive Wirkung einer solchen Steuerbefreiung auf den Solarbereich legt nahe, dass dies auch im Bauwesen einen signifikanten Anstieg der Aktivität bewirken könnte.
Zweitens empfehlen wir, dass die Bundesländer auf die Erhebung der Grunderwerbsteuer verzichten.
Diese Maßnahmen mögen einfach erscheinen, doch erwarten wir erhebliche positive Effekte, da sie direkte finanzielle Anreize schaffen, die leicht zu implementieren sind. Eine zeitliche Begrenzung dieser Maßnahmen, beispielsweise auf fünf Jahre, könnte Teil der Umsetzung sein. In Kombination mit bereits beschlossenen Neubauförderungen könnten diese Vorschläge zur Entstehung von hunderttausenden neuen Wohnungen führen.
Eine weitere Überlegung könnte sein, Bauherren zu motivieren, in jedes Einfamilienhaus eine Einliegerwohnung zu integrieren, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen. Eine mögliche Anreizsetzung wäre, die Mieteinnahmen aus solchen Wohnungen für die ersten fünf Jahre von der Steuer freizustellen.
Natürlich bedeuteten solche Vorschläge für Bund und Länder finanzielle Einbußen. Ohne mutige Vorschläge und Maßnahmen könnte die Wohnungsnot jedoch weiterhin das Leben von Millionen Menschen beeinträchtigen, mit der Folge, dass Mietkosten für bestehenden Wohnraum unerschwinglich werden könnten.
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