Ich bin überzeugt davon, dass Michael Turgut um die Beantwortung dieser Frage irgendwann nicht herumkommen wird. Spannend dürfte dann auch sein, wie Claudio de Georgi den Vorgang sieht. Ist er wirklich, dann aus seiner Sicht, der Alleinschuldige zu dem man ihn hier in dem vorliegenden Dokument macht? Auch das wird die Zeit zeigen. Liest man aber die Einlassungen die das Unternehmen SGT AG selber beim Eidgenössischen Konkursamt gemacht hat, dann fragt man sich natürlich hat da überhaupt irgendeine Kontrolle stattgefunden, oder hat man nur Rechnungen für Pseudogold und Provisionen bezahlt?
In einem der Redaktion vorliegenden Papier gibt es ganz klar die Aussage, das die SGT AG bereits im Juni von den Verwerfungen wusste, dann aber noch bis November gewartet hat, bis man eine Strafanzeige erstattet hat. Kann man das überhaupt erklären?
Zitat:
- Dabei sei der Einkauf des Rohgoldes durch den Mitarbeiter Claudio di Giorgi organisiert worden, da er persônliche Kontakte in der Zentralafrikanischen Republik und Burkina Faso gehabt Es sei auch die Verantwortung von Claudio di Giorgi gewesen, die Zahlungsstrôme für den Goldankauf zu kontrollieren. Es habe sich allerdings herausgestellt, dass Claudio di Giorgi verschiedene Belege über den Rohgoldbestand gefâlscht habe, was im Frühling 2023 durch die SGT bemerkt worden sei.
- Die SGT habe gegen Claudio di Giorgi Strafanzeige eingereicht. ln der Strafanzeige vom 24. November 2023 werde sinngemâss davon ausgegangen, dass Claudio di Giorgi – in seiner Stellung ais faktisches Organ der SGT und ais einziger Verantwortlicher über die Zahlungsstrôme, den Goldankauf und die Lagerung des Goldes in Italien – Dokumente gefalscht und unwahre Angaben gegenüber der Gesellschatt gemacht haben solle. Claudio di Giorgi sei mittlerweile für keine der beteiligten Parteien mehr erreichbar, was die Aufarbeitung der Geschehnisse schwierig mache. Ent- sprechend sei die Anzeige gegen Claudio di Giorgi bei den zustândigen Strafverfolgungs- behôrden eingereicht worden.
- Seither habe die SGT die Geschâftstâtigkeit aufgegeben und sich darum bemüht, für ihre Kunden soweit môglich eine Auszahlung ihres lnvestitionsbetra- ges oder die Auslieferung von Goldbestânden anzubieten. Sie beschâftige kein eigenes Persona! und habe somit nur geringe laufende Kesten.
Nun wissen wir natürlich auch, das Vertriebe wie von Michael Turgut sehr Provisionsintensiv sidn. Da wird es auch sicherlich einmal spannedn sein in die Ermittlungsakten der zuständigen Schweizer Staatsanwaltschaft Einblick zu nehmen, wie hoch dann dei Provisionszahlungen an den Vertrieb waren. Auch hier könnte es aus Sicht von Rechtsanwältin Kerstin Bontschev einen Ansatzpunkt geben, um auch die Vertriebspartner in die Haftung zu nehmen.
Der Beitrag Michael Turgut, wenn man das zum Thema SGT liest, wo war dann da Ihre Kontrolle? erschien zuerst auf Graumarktinfos.de.