Die Europäische Zentralbank (EZB) beschließt eine Kurswende und senkt erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen. Die Währungshüter um Notenbankpräsidentin Christine Lagarde setzten den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,25 Prozent herab. Den am Finanzmarkt maßgeblichen Einlagensatz, den Banken für das Parken von Geld bei der Zentralbank erhalten, senkte sie auf 3,75 Prozent von bisher 4,00 Prozent.
Mit dieser Entscheidung folgt die EZB den Notenbanken in Kanada, der Schweiz und Schweden, die bereits ihre Zinsen gesenkt haben. Der Schritt soll dazu beitragen, die Wirtschaft in der Eurozone zu stimulieren und das Kreditwachstum zu fördern. Die Zinssenkung signalisiert auch die Bereitschaft der EZB, auf die sich verändernden wirtschaftlichen Bedingungen und den anhaltenden Inflationsdruck zu reagieren.
Die Finanzmärkte haben positiv auf die Ankündigung reagiert, da sie auf eine Lockerung der Geldpolitik gehofft hatten, um die konjunkturelle Abschwächung abzufedern. Diese Maßnahme soll auch das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen stärken, indem sie die Finanzierungskosten senkt und Investitionen anregt.
Christine Lagarde betonte, dass die EZB weiterhin wachsam die wirtschaftlichen Entwicklungen beobachten und gegebenenfalls weitere Maßnahmen ergreifen werde, um die Preisstabilität zu gewährleisten und das Wirtschaftswachstum zu unterstützen.
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