Quantcast
Channel: Graumarktinfos.de
Viewing all 4247 articles
Browse latest View live

BROKADATA Software- und System-Haus für Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft – Insolvent

$
0
0

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf unter HRB 27485 eingetragenen BROKADATA Software- und System-Haus für Finanzdienstleistungen Aktiengesellschaft, Wiesenstr. 21a, 40549 Düsseldorf, gesetzlich vertreten durch den Geschäftsführer Eckart Glüer, Lewitstr. 29, 40547 Düsseldorf ist am 14.03.2016, um 16:20 Uhr angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Manfred Schulte, Königsallee 100-104, 40215 Düsseldorf bestellt.

Verfügungen der Schuldnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 2. Alt. InsO).

Den Schuldnern der Schuldnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Schuldnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Schuldnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).

Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Schuldnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).

505 IN 45/16
Amtsgericht Düsseldorf, 14.03.2016


RHW Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG – Insolvent

$
0
0

In dem Insolvenzantragsverfahren über das Vermögen der Erste RHW Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG, Fritz-Lau-Platz 1, 25348 Glückstadt (AG Pinneberg, HRA 1828 IZ), vertr. d.: 1. MS „Viktoria Wulff“ Schiffahrtsverwaltungs-GmbH, Wildeshauser Straße 27, 27753 Delmenhorst, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d.: 1.1. Daniel Koch, (Geschäftsführer), ist am 14.03.2016 um 15:44 Uhr die vorläufige Verwaltung des Vermögens der Antragstellerin angeordnet worden. Verfügungen der Antragstellerin sind nur mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Tim Beyer, Domshof 18-20, 28195 Bremen, Tel.: 0421 3686 0, Fax: 0421 3686 100 bestellt worden.

Der komplette Beschluss einschließlich der Rechtsmittelbelehrung kann auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts – Insolvenzgericht – Delmenhorst eingesehen werden.

Amtsgericht Delmenhorst, 14.03.2016

Business Bay 2 UG (haftungsbeschränkt) & Co. Dubai Business Bay 2 KG insolvent

$
0
0

280 IN 169/13 : In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der Business Bay 2 UG (haftungsbeschränkt) & Co. Dubai Business Bay 2 KG, Ludwig-Scriba-Str. 1, 65929 Frankfurt (AG Frankfurt am Main, HRA 46812), vertr. d.: 1. Business Bay 2 UG, Ludwig-Scriba-Str. 1, 65929 Frankfurt, (persönlich haftende Gesellschafterin), vertr. d.: 1.1. Frank Simon, (Geschäftsführer), ist Termin zur besonderen Gläubigerversammlung bestimmt auf

Donnerstag, 09.06.2016, 10:15 Uhr, Saal 208, Gebäude A, Diether-von-Isenburg-Straße, 55116 Mainz.

Der Termin dient der Beschlussfassung der Gläubiger über

  • besonders bedeutsame Rechtshandlungen des Insolvenzverwalters (§ 160 InsO), und zwar:

–       Genehmigung von zwischen dem  Insolvenzverwalter und den Mandanten von Herrn Rechtsanwalt Günther-Thomas Knüfer in Konstanz sowie zwischen dem Insolvenzverwalter und den Mandanten von Herrn Rechtsanwalt Daniel Vos in Köln  geschlossenen Rückzahlungsvergleichen.

Hinweis:

Zustimmungen der Gläubiger zu besonders bedeutsamen Rechtshandlungen nach § 160 InsO gelten als erteilt, auch wenn eine einberufene Gläubigerversammlung nicht beschlussfähig ist.

Amtsgericht Mainz, 11.03.2016

Ascon Neue Energien 3. Verwaltungs GmbH – Insolvenzverfahren mangels Masse eingestellt

$
0
0

12 IN 114/14 : In dem Insolvenzverfahren Ascon Neue Energien 3. Verwaltungs GmbH, Zollstockgürtel 63, 50969 Köln (AG Duisburg, HRB 21128), vertr. d.: Nils Grütters, 8 Whitehall Road, CR7 6AE Thornton Heath, GROSSBRITANNIEN, (Geschäftsführer), wird das Verfahren gem. § 207 InsO nach Anhörung der Gläubigerversammlung und der Massegläubiger mangels einer die Kosten des Verfahrens deckenden Masse eingestellt.

Rechtsmittelbelehrung

Diese Entscheidung kann  mit der sofortigen Beschwerde angefochten werden. Sie ist innerhalb einer Notfrist von 2 Wochen bei dem Amtsgericht Delmenhorst – Insolvenzabteilung -, Dienstgebäude: Cramerstr. 183, 27749 Delmenhorst, Postanschrift: Cramerstr. 183, 27749 Delmenhorst; Postfach 11 44, 27747 Delmenhorst einzulegen.

Die Frist beginnt mit der Zustellung bzw. mit der Verkündung der Entscheidung.

Die Beschwerde kann durch Einreichung einer Beschwerdeschrift bei dem o. g. Gericht eingelegt oder auch zu Protokoll der Geschäftsstelle eines jeden Amtsgerichts erklärt werden, wobei es für die Einhaltung der Frist auf den Eingang bei dem o. g. Gericht ankommt. Sie ist von dem Beschwerdeführer oder seinem Bevollmächtigten zu unterzeichnen. Die Beschwerde muss die Bezeichnung des angefochtenen Beschlusses sowie die Erklärung enthalten, dass Beschwerde gegen diesen Beschluss eingelegt wird. Soll die Entscheidung nur zum Teil angefochten werden, so ist der Umfang der Anfechtung zu bezeichnen. Die Beschwerde soll begründet werden.

Amtsgericht Delmenhorst, 07.03.2016.

Online-routenplaner.info – Warnung von Rechtsanwalt Solmecke

$
0
0

Aus unserer Sicht ist das Vorgehen der Seite online-routenplaner.info klar als Abzocke zu bezeichnen. Wer im Internet nach einem Routenplaner sucht, dem kann es passieren, dass er unbedarft auf dieser Seite landet. Wie bei Routenplanern zu erwarten ist, kann man zunächst Start- und Zielort angeben. Klickt man auf „Route berechnen“, werden Nutzer aufgefordert, die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren und ihre Mailadresse einzugeben. Auch andere Portale wie beispielsweise maps-24.info oder routenplaner-24.info arbeiten nach einem ähnlichen Schema.

Im nächsten Schritt wird Nutzern eine Email mit den persönlichen Zugangsdaten zugesendet. Nachdem die Zugangsdaten auf der Seite online-routenplaner.info eingegeben wurden, kann die gewünschte Route angezeigt werden. Etwas überraschend ist dabei, dass zur Berechnung und Anzeige der Route schlicht Google Maps verwendet wird. Es steht also keinerlei eigenständige Dienstleistung hinter der Seite.

Was Nutzer nicht wissen: online-routenplaner.info ist kostenpflichtig

Noch überraschender ist für die Betroffenen allerdings, dass sie wenige Tage später eine Email von der Office-24-GmbH erhalten. Teilweise steht auch eine Firma namens Service-24-GmbH dahinter. Angeblich sei ein Vertrag geschlossen worden. Betroffene müssten nun 500,00 € mittels Paysafe-Karte bezahlen. Ein Widerruf wird nicht akzeptiert, da Kunden angeblich wirksam darauf verzichtet haben sollen.

online-routenplaner.info – Vorsicht Abzocke!

Hierbei handelt es sich aus unserer Sicht um eine unseriöse Masche, also ein Geschäftsmodell, welches als Abzocke bezeichnet werden kann. Nicht umsonst gibt es gesetzliche Regelungen für den Verbraucherschutz, mit denen solchen fragwürdigen Methoden vorgebeugt werden soll. Hier wird zum Beispiel an keiner einzigen Stelle darauf hingewiesen, dass ein kostenpflichtiger Vertrag geschlossen wird. Als Verbraucher muss man zudem gemäß § 312j BGB  auf sein Widerrufsrecht hingewiesen werden.

Was kann ich als Betroffener tun?

Als Betroffener sollte man also unter keinen Umständen ungeprüft zahlen. Da gegen die gesetzlich vorgeschriebene „Button-Lösung“ verstoßen wird, ist vermutlich gar kein Vertrag zustande gekommen. Betroffene sollten sich daher anwaltlich beraten lassen. Ein Anwalt kann den Sachverhalt prüfen und ihre Rechte qualifiziert wahrnehmen, um die Forderung wirksam zurückzuweisen.

http://www.anwalt24.de/beitraege-news/fachartikel/online-routenplaner-info-n-vorsicht-abzocke

Genossenschafts-un-wesen durch Initiativen des schnellen Geldverdienens

$
0
0

Eine Genossenschaft soll – international: Collaborative Commons – eine am Nutzen der Mitglieder ausgerichtete Gesellschaftsform ohne das Bestreben finanziellen Ertrags repräsentieren.

Die eingetragene Genossenschaft ist eine Rechtsform, in der sich Menschen zusammen schließen, um mittels einem gemeinsamen Geschäftsbetrieb gefördert zu werden (§ 1 GenG). Diese Förderleistung besteht dabei in einer Leistungsbeziehung zwischen der Genossenschaft und dem Mitglied
– bei einer Wohnungsgenossenschaft dadurch, dass die Mitglieder dort wohnen
– bei einer Energiegenossenschaft, dass die Mitglieder ihre Energie zum eigenen Verbrauch von
dort beziehen und nicht primär vermarkten (wollen)
– bei einer Einrichtung (Museum, KITA, Jugendclub), dass die Mitglieder die dort angebotenen
Leistungen in Anspruch nehmen.

Das Kapitalanlagegesetzbuch regelt, dass „Investmentvermögen“ nicht in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft geführt werden dürfen. Zwar hat die BaFin in ihrem Auslegungsschreiben klargestellt, dass eine Genossenschaft „in der Regel“ kein Investmentvermögen darstellt. Allerdings ist Voraussetzung dafür, dass die Genossenschaft tatsächlich (!) gegenüber den Mitgliedern einen Förderzweck erfüllt. Dieser Förderzweck ist aus den Planungen mancher Genossenschaften nicht (ausreichend) zu erkennen.

Dabei sind Beteiligungen an anderen Unternehmen durch die Genossenschaft zulässig.

Es gibt Anbieter, die zur Vermittlung von Kapitalanlagen die Gesellschaftsform der Genossenschaft wählen, um „nach altem Muster der Kommanditgesellschaften“ ohne Genehmigungen nach § 34 f GewO das Recht zu haben glauben diese „Form der Kapitalanlage“ auf der Basis eines maximal drei Seiten umfassenden Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB) mit der Genehmigung der Vermittler nach § 34 c GewO auf Basis des Kleinanlegerschutzgesetzes von 2015 vermitteln zu dürfen. Solche Angebote werden von der BaFin sehr schnell analysiert und üblichen Kapitalanlageformen mit Prospektpflicht oder gar der verdeckten Kapitalanlage eines nicht genehmigten Bankinstituts zugeordnet.

Allein die Darstellung von Genossenschaftsanteilen als „Kapitalanlage“ ist unzulässig
– von Provisionszahlungen ganz abgesehen. Die sind gänzlich verboten.
Es wird von Anbietern immer wieder versucht vermeintliche Gesetzeslücken auszuschöpfen, die es nicht gibt. Auch das Wort „Investment“ definiert keine Genossenschaft

Kein Genossenschaftsanteil darf Wachstum versprechen oder erzielen. Jedes Mitglied hat nur seine Macht einer Stimme (richtig vermerkt in den Darstellungen), darf aber keine Wertsteigerungen oder Dividenden erwarten. Darlehen dürfen nur von eingetragenen Mitgliedern vergeben werden – zu einem Maximalzins von 1,5% p. a. – wenn die Zinsen wieder steigen, auch nicht mehr!

„Die inflationsgesicherte Sachwertanlage“ ist ein ebenfalls unzulässiger Begriff, denn (s. o.) Genossenschaftsanteile sollen keine Kapitalanlage mit Gewinnerwartung sein. Regelungen erfolgen durch

A – Prüfungsverband (ca. 20 in Deutschland) und dessen jeweilige Vorgaben – s. S. 2, Punkte 1 – 7.
B – die Satzung in den vorgenannten Darstellungen /Vorgaben i. V. m. d. GenG.
C – Organe: Gründungsmitglieder (>= 7) – Aufsichtsrat (>= 3) – Vorstand (gleichberechtigt >=2); bei < 21 Mitgliedern reicht ein Vorstandsmitglied ohne Aufsichtsrat § 9 (1) GenG; eine M-Vers p. a.
D – Werbeauftritte – in nicht auf Kapitalanlagen bezogener Form und im Internet. Das nach außen dargestellte Geschäftsmodell und der Werbeauftritt müssen im Einklang zur Satzung stehen.

Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie tritt ab Montag den 21. März in Kraft

Travel24.com- die aktuelle Bilanz

$
0
0

Travel24.com AG Leipzig der Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Hinweis:

Der Vorstand weist darauf hin, dass es sich bei dem Abschluss um den geprüften (aber noch nicht festgestellten) Abschluss handelt. Der Bericht des Aufsichtsrates wird unverzüglich nach der Feststellung durch den Aufsichtsrat nachgereicht und veröffentlicht.

1.

LAGEBERICHT

2.

BILANZ

3.

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

4.

ANHANG

5.

VERSICHERUNG DES GESETZLICHEN VERTRETERS

6.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNANHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

1.1 Grundlagen des Unternehmens

1.1.1 Geschäftsmodell

Das Geschäftsmodell der Travel24.com AG (im Folgenden „Travel24“ genannt) unterteilt sich in zwei Segmente, Internet und Hotellerie. Das Segment Internet stellt dabei das Kerngeschäft, während das Segment Hotellerie sich noch im Aufbau befindet.

Segment Internet

Innerhalb des Segmentes Internet werden Leistungen der Reisevermittlung angeboten. Dies umfasst die Vermittlung von Pauschal- und Lastminute-Reisen, Hotel- und Flugangeboten sowie diverse Reisenebenleistungen. Die Travel24 ist in diesem Segment international tätig, wobei sich dies auf das europäische Ausland beschränkt.

Im Geschäftsjahr 2014 fokussierte Travel24 auf den Ausbau der Internationalisierung der Vermittlungsleistungen allgemein sowie der Ergebnisverbesserung im deutschen Markt. Kern der Maßnahmen bildete dabei die verstärkte Vermarktung des französischen Pauschalreiseportals travel24.fr sowie die weitere Reduktion der Marketingausgaben für die Portale im Heimatmarkt Deutschland-Österreich-Schweiz (DACH).

Das Angebotsportfolio der Region Deutschland-Österreich-Schweiz (DACH) umfasst weiterhin den Großteil der deutschen Reiseveranstalter. Im Bereich der Flugvermittlung kann die Travel24 auf mehr als 750 Linien-, Charter- und Billigfluganbieter zurückgreifen, im Bereich der reinen Hotelvermittlung greift sie auf ein Portfolio von über 200.000 Hotels zurück. Zahlreiche Zusatzprodukte wie Mietwagen, Kreuzfahrten, Ferienwohnungen und Versicherungen runden das Angebot ab. Travel24 ermöglicht die Buchung sämtlicher Reiseleistungen nach wie vor online über ihre Internetportale sowie über verschiedene Buchungshotlines.

Im Pauschalreisemarkt Frankreich arbeitet Travel24 mit über 40 der relevanten französischen Reiseveranstalter zusammen. Das weitere internationale Angebot der Flug- und Hotelvermittlung entspricht im Wesentlichen dem Angebot, dass der Travel24 auch national zur Verfügung steht.

Um den Betrieb der Webseiten und deren Weiterentwicklung zu sichern, kooperiert die Travel24 eng mit Unister Travel, die ihrerseits zu den größten Anbietern von Online-Reisevermittlungsleistungen gehört. Im Rahmen dieser Kooperation erbringt Unister Travel diverse Dienstleistungen für die Travel24, vor allem im Bereich IT und Kundenservice. Diese Leistungen erstrecken sich über alle Bereiche der Reisevermittlung (Flug, Pauschal- und Lastminute, Hotel).

Weiterhin arbeiten wir im französischen Markt mit führenden, dort ansässigen Anbietern zusammen, hauptsächlich in den Bereichen IT, Service und Marketing. Frankreich ist weiterhin das einzige Land, in dem Travel24 einen ausländischen Standort betreibt.

Das Segment Internet ist sowohl national als auch international den Einflussfaktoren des hart umkämpften Online-Reisemarkts ausgesetzt. Die bestimmenden Faktoren sind vor allem die technische Konkurrenzfähigkeit des eigenen Produktangebots, leistungsfähige Anwendungen für eine dynamische Preissetzung sowie insbesondere effektives und effizientes Marketing.

Durch die Ausweitung des Segments in zusätzliche Länder erweitern wir auch den Einfluss dieser Faktoren auf das Segment insgesamt, da diese Faktoren je nach Land marktspezifische Charakteristika hinzugewinnen.

Segment Hotellerie

Das Segment Hotellerie wird durch die mittelbaren Tochterunternehmen Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig, und Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, ausgeübt. Aufgrund der Zwischenfinanzierung der Investitionskosten durch die Travel24.com AG und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft wird auch im Folgenden stets auf das Segment Hotellerie eingegangen.

Das Segment Hotellerie befindet sich nach wie vor im Aufbau. Travel24 möchte sein Geschäftsmodell durch diesen Bereich zukünftig um markengebundene Hotels im Budget-Design-Segment (2-Sterne und 2-Sterne Plus) erweitern. Perspektivisch ist vorgesehen, eine Gruppe von 25 Hotels innerhalb Deutschlands zu entwickeln und damit einen deutlichen Ausbau des Geschäftsmodells zu erreichen, der auch eine Verschiebung der Gewichtung des Segments Internet innerhalb des Unternehmens zur Konsequenz haben wird.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden dabei im Wesentlichen Planungs- und Abbruchleistungen innerhalb dieses Segments vollzogen. Dies umfasst Planungs- und Abbruchleistungen für das Objekt in Leipzig, Planungen der Prozessabläufe innerhalb des Hotelbetriebs, sowie allgemein Design und Auftritt der Gruppe, Budgetierung einzelner Hotels und Überlegungen zu allgemeinen Punkten im Bereich Marketing und Vertrieb. Um die rasche Umsetzung des Aufbaus der Hotels zu forcieren, wurde im zweiten Halbjahr 2014 ein strukturierter Prozess zur Akquise potenzieller Objektinvestoren aufgesetzt.

1.1.2 Ziele und Strategie

Segment Internet

Das Geschäftsjahr 2014 stand im Zeichen des Ausbaus unseres französischen Reiseportals sowie der Rohmargenverbesserung im Heimatmarkt Deutschland.

Ein wesentliches Ziel für das Geschäftsjahr 2015 stellt der Gewinn von Marktanteilen für das Pauschalgeschäft in Frankreich. In der Region DACH rechnen wir mit einem leichten Umsatzwachstum von ca. 2%. Dabei gehen wir jedoch von einem im Vergleich zum Vorjahr etwas geringeren operativen Ergebnis aus, da wir damit rechnen, dass für die Erreichung des gewünschten Wachstums zusätzliche Marketingausgaben in der Pauschalreisevermittlung notwendig sein werden.

Insgesamt planen wir, die Rohmarge des Segments Internet auf einem ähnlichen Niveau wie im Geschäftsjahr 2014 zu halten.

Zusätzliche lokale Dependancen im Ausland sind nicht geplant. Frankreich wird hier nach wie vor die einzige Ausnahme bleiben.

Unsere Wettbewerbsfähigkeit im Segment Internet wird insbesondere durch effizient arbeitende IT- und Marketingabteilungen sichergestellt. Dies stellt Travel24 über die enge Kooperation mit der Unister Travel sicher, die in Deutschland marktführend im Bereich der Online-Reisevermittlung ist. Darüber hinaus profitiert die Travel24 von den Konditionen der Unister Travel bei Veranstaltern und anderen Leistungsträgern. Dabei setzen wir in unseren Aktivitäten auf maximale Synergien: Nach wie vor wird der Auftritt in den verschiedenen Märkten, soweit möglich, identisch gehalten. Bei Bedarf werden, etwa im internationalen Fulfillment, weitere Verträge mit externen Dienstleistern geschlossen, um so das entsprechende Markt-Knowhow in der Vermittlung sicherzustellen.

Segment Hotellerie

Im Segment Hotellerie planen wir in 2015 keinen Geschäftsbetrieb. Hier rechnen wir mit der Fertigstellung des Objekts in Leipzig zum Ende des IV. Quartals 2015. Erste Umsätze sind somit ab 2016 geplant. Darüber hinaus stellt im mittel- bis langfristigen Zeithorizont der effiziente Aufbau und erfolgreiche Betrieb mehrerer Hotels das Ziel dar. Für die Bauplanung dieser Gruppe arbeiten wir mit einer Reihe von externen Experten aus verschiedenen Bereichen zusammen. Somit wird sichergestellt, dass die Qualität der Leistungen von Architekten, Bauingenieuren und anderen Dienstleistern auch bei komplexeren Bauprojekten gewährleistet ist und Budgetplanungen eingehalten werden.

Innerhalb der Travel24 sind Schlüsselpositionen mit Mitarbeitern besetzt, die langjährige Führungserfahrung in der Hotellerie allgemein und der Budgethotellerie im Speziellen besitzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Planung von Produktangebot, Betriebsprozessen, Markenauftritt und Design sowie Vermarktungsstrategie mit dem notwendigen Sachverstand erfolgt. Wir planen mit der Eröffnung dieses Segments eine Diversifikation unseres Geschäftsmodells und damit eine Stärkung der Umsatz- und Ertragsbasis, da das wachsende, zukunftsträchtige und margenstarke Segment der Budgethotellerie eine ideale Ergänzung zum hart umkämpften Markt der Online-Reisevermittlung bietet.

1.1.3 Steuerungssysteme

Das Management der Travel24 nutzt kontinuierlich eine Reihe von Kennzahlen, um den Erfolg des Unternehmens zu steuern. Dabei wird eine Steuerung auf Segmentbasis angestrebt.

Segment Internet

Die im Segment Internet zur Steuerung herangezogenen Kennzahlen stellen sich wie folgt dar:

Geschäftsjahr 2014 2013
Provisionsumsatz TEUR 25.417 29.067
Aufwand für bezogene Leistungen TEUR 20.453 27.515
Aufwand für bezogene Leistungen/Umsatz % 80,5 94,7
EBIT* TEUR 1.275 453

* Ergebnis vor Ertragsteuern und Zinsen

Hinzu kommt als maßgebliche Steuerungsgröße der durchschnittliche Marketingaufwand pro getätigter Buchung (Cost-per-Order bzw. CPO), der für das Jahr 2014 ca. EUR 71 (Vj. EUR 82) betrug.

Weiterhin werden verschiedene nicht-finanzielle Kennzahlen auf Ebene der einzelnen Webseiten und Bereiche (Flug, Pauschal, Hotel) genutzt. Hierzu zählen im Wesentlichen die Kennzahl Visits (Webseitenbesuche), Pageviews/Visits (Seitenaufrufe pro Besuch) sowie die Anzahl getätigter Buchungen. Diese werden auf regelmäßiger Basis kontrolliert, um daraus entsprechende Maßnahmen zur Portal- und Produktsteuerung abzuleiten.

Für das Geschäftsjahr 2014 verzeichneten die Webseiten der Travel24.com AG insgesamt ca. 88 Millionen Visits bei jeweils 3,6 Seitenaufrufen je Visit, gleichzeitig konnten wir rund 278.000 Buchungen verzeichnen. Im Vorjahreszeitraum lag die Anzahl der Visits bei ca. 110 Millionen bei jeweils 4,0 Seitenaufrufen je Visit und unsgesamt ca. 312.000 Buchungen.

Segment Hotellerie

In der Hotellerie werden noch keine Umsätze generiert, daher erfolgt hier eine Steuerung über Faktoren, die nicht der Gewinn- und Verlustrechnung entspringen. Dies sind zum einen die Überwachung des Baufortschritts sowie die Einhaltung von Bauvorschriften, die kontinuierlich durch den Vorstand kontrolliert werden. Weiterhin erfolgt eine Steuerung über Kennzahlen auf der Investment-Ebene. Hierbei kontrolliert der Vorstand regelmäßig Auftragswerte und Zahlungen an Leistungserbringer, durch einen Abgleich mit dem zum Jahresbeginn budgetierten Investitionsaufwand einzelner Planungs-, Abbruch- und Bauleistungen. Zum jetzigen Zeitpunkt liegen das bisher realisierte sowie das für 2015 antizipierte Investitionsvolumen im Rahmen des aktuellen Investitionsplans. Bauinvestitionen werden auch in 2015 nur für das Objekt in Leipzig anfallen. Das geplante Volumen beläuft sich dabei auf ca. TEUR 12.300.

1.2 Wirtschaftsbericht

Unserem antizipierten EBIT für das Geschäftsjahr 2014 von TEUR 2.600 steht ein tatsächlicher EBIT von TEUR 1.275 gegenüber. Nichts desto trotz konnten wir den geplanten Umsatz von TEUR 30.800 nicht erreichen. Hier mussten wir einen Rückgang auf TEUR 25.417 (Vj.: TEUR 29.067) verzeichnen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass wir unseren Marketingaufwand im Laufe des Geschäftsjahres über die ursprüngliche Planung hinaus noch weiter drosselten, um das gewünschte Effizienzniveau – und damit den geplanten EBIT – zu erreichen. Darüber hinaus konnten die getätigten Marketinginvestitionen im Ausland, insbesondere Frankreich, das ursprünglich geplante Umsatzwachstum nicht voll erzielen, sodass das Wachstum unseres Auslandsgeschäfts leicht unter den Erwartungen blieb. Da wir aber die prognostizierte Ergebnisrealisation in den Vordergrund des Geschäftsjahres 2014 stellten, entspricht die Entwicklung dieses Segments im Wesentlichen den Vorstellungen.

1.2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Segment Internet

DACH

Für den nach wie vor größten Markt, die DACH-Region, ist davon auszugehen, dass die Online-Reisebranche im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 insgesamt einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf mit abermaligem Wachstum verzeichnen konnte. Dies gilt insbesondere für die Bereiche der reinen Hotel- und Flugleistungen. Das Geschäftsumfeld im Heimatmarkt der Travel24 ist daher mit Blick auf das Marktwachstum positiv zu bewerten. Dem gegenüber steht allerdings eine Vielzahl von etablierten Anbietern mit homogenen Leistungen, neuen Marktteilnehmern und insbesondere im Hotelbereich eine wachsende Anzahl von Substitutanbieter. Der dadurch entstehende Preisdruck verursacht ein Geschäftsumfeld, das mit Blick auf die Wettbewerbsintensität als sehr kompetitiv angesehen werden kann.

Travel24 begegnet dem wachsenden Wettbewerbsdruck durch den Ansatz eines konzentrierteren Marketings sowie einer möglichst breiten Produktpalette über alle Bereiche hinweg. Durch ersteres soll sichergestellt werden, dass wir ohne hohe Streuverluste unsere Marke weiterhin bei Kunden präsent halten und entsprechender Traffic auf unsere Seiten läuft. Mit einer breiten Produktpalette möchten wir sicherstellen, dass Besucher unserer Seiten zu fast allen erdenklichen Destinationen auch Angebote erhalten und somit bei uns buchen.

Die allgemeine wirtschaftliche Lage in Deutschland und die damit einhergehende Zahlungsbereitschaft und Konsumlaune für touristische Dienstleistungen betreffend, sehen wir als unverändert an. Mit einem Rückgang der Inanspruchnahme touristischer Dienstleistungen rechnen wir nicht; Verschiebungen zwischen einzelnen Leistungskategorien sind jedoch nicht auszuschließen (bspw. von der Pauschalreise hin zur einfachen Buchung von Flug und Hotel).

Der Online-Reisevertrieb wird neben der gesamtwirtschaftlichen Lage auch durch spezifische Gegebenheiten der Tourismusbranche beeinflusst. Dabei wirken vor allem saisonale Schwankungen in der Nachfrage sowie Verschiebungen in den Präferenzen für bestimmte Destinationen bei Kunden. Diesem Phänomen begegnet die Travel24 durch ein kontinuierliches Monitoring der Kundenpräferenzen sowie der entsprechenden Berücksichtigung von saisonalen Hochzeiten im betrieblichen Ablauf.

Frankreich

Die Chancen des Marktumfelds in Frankreich halten wir weiterhin für gut. Die branchenspezifischen Einflussfaktoren sind hier ähnlich denen in Deutschland. Jedoch sehen wir die Wettbewerbsintensität verglichen mit Deutschland als noch nicht so weit fortgeschritten an.

Insbesondere im Bereich der Pauschal- und Flugvermittlung sehen wir für Travel24 großes Wachstumspotenzial. Durch ein breites Produktportfolio der relevanten Reiseveranstalter und Airlines sowie die Zusammenarbeit mit dem führenden Technologieanbieter vor Ort soll sichergestellt werden, dass wir dort perspektivisch eine Marktführerstellung einnehmen können.

Die allgemeine wirtschaftliche Lage in Frankreich erscheint zwar medialer Berichterstattung zufolge mit leicht negativer Tendenz, jedoch sehen wir aufgrund unserer Erfahrung keinen Anlass, die Konsumlaune für touristische Dienstleistungen als gefährdet anzusehen.

Die Nachfrage in Frankreich weist naturgemäß nationale Spezifika auf, die sich hauptsächlich in der Wahl anderer Destinationsschwerpunkte im Vergleich zum Heimatmarkt DACH abbilden. Dem begegnen wir durch die in unserer Niederlassung Paris beschäftigten Experten und deren Knowhow über die touristische Nachfrage in Frankreich.

Die touristische Nachfrage in anderen europäischen Ländern und auch deren Wettbewerbssituation – insbesondere Großbritannien – haben sich in 2014 als schwierig herausgestellt. Wir halten diese Märkte aktuell für weniger günstig und entsprechend nehmen sie in der Strategie für das Segment Internet eine nachgelagerte Position ein. Im Geschäftsjahr 2014 fanden daher auch nur geringe Ausbauaktivitäten statt.

Segment Hotellerie

Für unser sich im Aufbau befindliches Geschäftsfeld „Hotellerie“ sehen wir die Aussichten unverändert positiv. Das Travel24-Management erwartet, dass der Anteil der Budget-Hotellerie in Deutschland von derzeit ca. 10 % in den nächsten Jahren deutlich, auf ca. 20%, steigen wird. Der sich abzeichnende Einstieg vieler etablierter Hotelketten sowie Neueinsteiger in diesem Segment verdeutlicht die aktuell vorhandene Attraktivität des Segments. Wir sind daher der Überzeugung, mit unserem zeitnahen Einstieg in diesen Markt die richtige Diversifikationsstrategie zu verfolgen. Der anhaltende Trend zum Städtetourismus innerhalb Deutschlands und Europas sowie ein sich durchsetzendes Preisbewusstsein bei Privatreisenden und steigendes Budget-Bewusstsein bei Geschäftsreisenden ermöglichen die für dieses Segment typischen hohen Auslastungsquoten und schaffen ideale Wachstumsvoraussetzungen.

1.2.2 Geschäftsverlauf

Da im Segment Hotellerie im Geschäftsjahr 2014 noch keine operative Geschäftstätigkeit ausgeübt wurde, beschränken sich die Darstellungen zum Geschäftsverlauf auf das Segment Internet.

Durch den hohen Anteil des DACH-Geschäfts an den Gesamtumsätzen des Segments Internet waren die Rahmenbedingungen für das Geschäftsjahr 2014 im Wesentlichen durch die Umstände in unserem Heimatmarkt gekennzeichnet. Zwar sieht das Travel24-Management die Entwicklung der Rahmenbedingungen in diesem Markt weiterhin positiv, jedoch ist auch die Wettbewerbsintensität in diesem Segment vergleichsweise hoch und weiterhin steigend.

Durch den gestiegenen Anteil des französischen Geschäfts am Gesamtumsatz stellt das Marktumfeld in Frankreich einen entscheidenden Treiber des Geschäftsverlaufs insgesamt in diesem Segment dar. Im Bereich der Flugvermittlung realisieren wir mittlerweile Umsätze in vergleichbarer Höhe des DACH-Marktes. Dies ist für uns Grund zur Annahme, mittlerweile eine führende Stellung unter den größten Anbietern des französischen Marktes eingenommen zu haben.

Der Betrieb des französischen Pauschalgeschäfts verzeichnete in 2014 das erste volle Geschäftsjahr, sodass wir uns hier noch in einer Aufbauphase befinden. Entsprechend klein ist auch noch der Beitrag, den dieser Bereich leistet.

Im I. Quartal des Geschäftsjahres 2014 erfuhr die Anzahl touristischer Buchungen gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 ein leichtes Wachstum. Dieses entspringt maßgeblich dem französischen Markt, vor allem den dortigen Flugportalen. Zusätzlich schaffte das französische Pauschalportal, das im Vorjahresquartal noch nicht in Betrieb war, einen leichten Wachstumsbeitrag bei Buchungen, so-dass wir hier insgesamt ein Buchungswachstum von ca. 47% verzeichneten.

Die Zahl der Buchungen im Heimatmarkt DACH ging erwartungsgemäß zurück, da wir hier deutliche Einsparungen im Marketing vornahmen. Dabei verhielt sich der Buchungsrückgang im Vergleich zu den Marketingeinsparungen unterproportional, was uns die erwartete Ergebnisverbesserung brachte: Während wir den Marketingaufwand um ca. 43% reduzierten, sank die Anzahl der Buchungen insgesamt um 30%.

Im II. Quartal 2014 erlebte die Anzahl der Buchungen insgesamt gegenüber der des Vergleichszeitraums 2013 wiederum einen Rückgang. Dieser entstammt erwartungsgemäß der DACH-Region, in dem die weitreichendsten Einsparungen im Marketing vorgenommen wurden. Entsprechend ist in diesem Quartal auch ein zu erwartender, vergleichsweise hoher Umsatzrückgang eingetreten. In Summe ziehen wir jedoch eine positive Bilanz des ersten Halbjahres 2014, denn die kumulierten Effekte von Einsparungen im DACH-Markt und Ausbau des französischen Geschäfts brachten uns die antizipierte, wichtige Ergebnisverbesserung.

Im Pauschalbereich setzte sich der Trend des ersten Halbjahres 2014 auch im III. Quartal 2014 fort, sodass wir hier ebenfalls eine insgesamt geringere Buchungszahl für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2014 verglichen mit dem gleichen Zeitraum des Geschäftsjahres 2013 verzeichneten. Einsparungen im Marketing führten in diesem Quartal zu einem Umsatzrückgang, jedoch erzielten wir dadurch ein deutlich besseres Ergebnis als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Im Flugbereich, insbesondere in unserem Heimatmarkt DACH, gelang uns in diesem Quartal wieder eine Verbesserung der Buchungszahlen.

Im letzten Quartal 2014 konnten wir weiterhin eine leichte Ergebnisverbesserung im Vergleich zum Vorjahresquartal erzielen und somit den Trend der vorhergehenden Quartale halten. Um die Qualität unseres Pauschalreiseangebots im DACH-Markt zu erhöhen und unsere Marktposition auch in Zukunft zu festigen, wurden in diesem Quartal auch weitere Anbieter angeschlossen, allen voran die TUI-Gruppe.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2014 kann somit gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 insgesamt ein Rückgang der Buchungszahl und des Umsatzes, bei gleichzeitiger Verbesserung des operativen Ergebnisses, verzeichnet werden.

Zusammenfassend bewerten wir für unser internationales Geschäft den Verlauf als positiv, da das angestrebte Wachstum mit den geplanten Marketingausgaben realisiert werden konnte. Für den Heimatmarkt DACH müssen wir zwar deutliche Rückgänge bei Umsatz und Buchungen verzeichnen, jedoch sind diese bewusst herbeigeführt, um eine entsprechende Verbesserung des operativen Ergebnisses in diesem Bereich zu erreichen. Das Niveau, auf das wir unser DACH-Geschäft geschrumpft haben, soll von nun an die Basis für neues, abermaliges Wachstum bilden.

Abschließend bewerten wir den Geschäftsverlauf in 2014 positiv, da wir nach einem hinter unseren Erwartungen zurückgebliebenen Geschäftsjahr 2013 durch entsprechende Maßnahmen wieder ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen konnten.

1.3 Ertragslage

Geschäftsjahr 2014
TEUR
2013
TEUR
Veränderung
absolut relativ
Umsatzerlöse 25.417 29.067 -3.650 -12,6
EBITDA* 1.464 633 831 131,3
EBIT 1.275 453 822 181,5
EBT** 678 -1.179 1.857 -157,5
Jahresergebnis 350 -765 1.115 -145,8
Liquidität 875 1.125 -250 -22,2

* Ergebnis vor Ertragsteuern, Zinsen und Abschreibungen
** Ergebnis vor Ertragsteuern

Im Geschäftsjahr 2014 belaufen sich die Umsatzerlöse auf TEUR 25.417 und sind damit gegenüber 2013 (TEUR 29.067) gesunken.

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich in Höhe von TEUR 8.394 (Vj.: TEUR 12.023) um Reisevermittlungsprovisionen und in Höhe von TEUR 3.210 (Vj.: TEUR 3.061) um sonstige Provisionen für die Vermittlung von Reisenebenleistungen (im Wesentlichen Versicherungen) sowie in Höhe von TEUR 13.813 (Vj.: TEUR 13.983) um Serviceentgelte und Gebühren aus der Vermittlung von Flügen. Von den im Geschäftsjahr 2014 erzielten Umsatzerlösen wurden TEUR 16.716 im DACH-Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) und TEUR 8.701 im internationalen Markt erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen in Deutschland erwirtschaftet. Darüber hinaus sind über die französischen Portale TEUR 8.082 (Vj.: TEUR 6.206) an Umsätzen realisiert worden.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge um TEUR 1.472 ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr ertragswirksam aufgelöste Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von TEUR 1.413 zurückzuführen. In 2014 konnten Rückstellungen in einer Höhe von TEUR 70 erfolgswirksam aufgelöst werden.

Das EBIT ist nach TEUR 453 im Vorjahr auf nunmehr TEUR 1.275 gestiegen. Neben den gesunkenen Umsatzerlösen (TEUR 25.417; Vj.: TEUR 29.067) konnten die Materialaufwendungen auf TEUR 20.453 (Vj.: TEUR 27.515) überproportional reduziert werden. Das konnte die Umsatzeinbußen mehr als kompensieren.

Die Materialaufwandsquote ist im Geschäftsjahr 2014 von 94,7 % im Vorjahr auf 80,5 % gesunken, was auf den Rückgang des Marketingaufwandes pro Buchung zurückzuführen ist. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen umfassen vorrangig Marketingaufwendungen TEUR 18.828 (Vj.: TEUR 25.750) sowie Providerkosten TEUR 520 (Vj.: TEUR 428).

Die Travel24 schließt das Geschäftsjahr 2014 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 350 ab. Dieser resultiert zum einen aus vergleichsweise niedrigen Materialaufwand und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2014 um TEUR 1.061 auf TEUR 3.417. Hauptursache für den Anstieg ist die Wertberichtigung einer Forderung auf deren aktuellen Zeitwert (TEUR 1.773). Gegenläufig wirkten sich geringere Aufwendungen für Abschluss und Prüfungskosten um TEUR 112 aus. Zum anderen waren insbesondere Aufwandssteigerungen im Zusammenhang mit der Intensivierung der Geschäftstätigkeit in Frankreich um TEUR 478 zu verzeichnen.

Innerhalb der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden latente Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 172 ausgewiesen. Der latente Steueraufwand resultiert vorrangig aus dem Verbrauch von aktiven latenten Steuern auf Verlustvorträge im Geschäftsjahr 2014.

1.4 Finanzlage

Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 29.443 auf TEUR 33.470 erhöht.

Kapitalstruktur

Durch den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2014 ist das Eigenkapital um TEUR 350 auf TEUR 3.547 gestiegen. Die Eigenkapitalquote verminderte sich infolge der gestiegenen Bilanzsumme von 10,9 % im Geschäftsjahr 2013 auf 10,6 % im Geschäftsjahr 2014.

Die sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen aufgrund einer Aufrechnungsvereinbarung mit dem Anleihezwischenhändler gesunken. Daher konnte die in 2013 gebildete Rückstellung für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 263 im Geschäftsjahr 2014 mit einer Forderung in gleicher Höhe verrechnet werden.

Der deutliche Anstieg der Verbindlichkeiten um TEUR 4.075 auf TEUR 26.685 resultiert im Wesentlichen aus der Verwertung von 4.161 Anleihestücken durch den Zwischenhändler und dem hieraus bedingten Anstieg der Verpflichtungen aus Anleihen in Höhe von TEUR 4.161. Die übrigen Verbindlichkeiten haben sich kaum verändert Zum einen erhöhten sich die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um TEUR 53 sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um TEUR 58. Zum anderen sind die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (TEUR 482, Vj.: TEUR 511) und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen (TEUR 321, Vj.: TEUR 434) gesunken.

Investitionen

Nennenswerte Investitionen in Sachanlagen bzw. immaterielle Vermögensgegenstände waren im Berichtszeitraum nicht zu verzeichnen.

Liquidität

Die Liquidität der Gesellschaft ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 250 (22,2 %) auf TEUR 875 gesunken. Zum einen wurden den mit den Hotelprojekten befassten mittelbaren Tochtergesellschaften Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, und Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig, weitere Finanzmittel zur Verfügung gestellt sowie eine Darlehenserhöhung um TEUR 1.000 an die Unister Holding GmbH zur Auszahlung gebracht. Im operativen Bereich konnte die Gesellschaft einen Zahlungsmittelzufluss von TEUR 3.123 erwirtschaften, welcher im Wesentlichen aus dem Ergebnis vor Steuern und nicht zahlungswirksamen Aufwendungen resultiert. Zum anderen erfolgten Einzahlungen des Anleihe-Zwischenhändlers in Höhe von TEUR 955.

Die Liquidität ist für das Jahr 2015 gesichert und enthält sämtliche geplanten Ausgaben für den weiteren Ausbau des Segments Internet sowie die anfallenden Kosten für den Bereich Hotellerie respektive die geplanten Ausgaben für Baumaßnahmen des Hotelprojektes die an die Tochtergesellschaft Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, die in Form von langfristigen Darlehen weitergereicht werden. Über einen zukünftigen Verkauf der beiden im Bestand der Tochtergesellschaften befindlichen Hotelimmobilien, die anschließende Tilgung der Darlehen, sowie die Tilgung des an die Unister Holding GmbH ausgereichten Darlehens (TEUR 8.198) soll die Rückzahlung der Anleihe zum Jahr 2017 durch die Travel24 gewährleistet werden. Der rechtswirksame Verkauf des Hotelobjekts Köln Perlengraben wird bereits für 2015 erwartet, nach dem Ende Dezember 2014 ein notarieller Kaufvertrag geschlossen wurde, der jedoch aufgrund einer noch ausstehenden Bedingung schwebend unwirksam ist.

Im Übrigen war die Travel24 im gesamten Geschäftsjahr 2014 in der Lage ihren Zahlungsverpflichtungen aus der operativen Geschäftstätigkeit nachzukommen.

1.5 Vermögenslage

Anlagevermögen

Der Rückgang des Anlagevermögen um TEUR 17.182 auf TEUR 3.923 im Geschäftsjahr 2014 ist im Wesentlichen auf die vertragliche Änderung im Zusammenhang mit dem IHBA – Vertrag mit der Unister Holding GmbH und den IHBA – Verträgen mit den Tochtergesellschaften der Travel24 zurückzuführen. Demnach werden die Forderungen gegen verbundene Unternehmen als kurzfristig angesehen und im Umlaufvermögen ausgewiesen. Die immateriellen Vermögensgegenstände verminderten sich um Abschreibung in Höhe von TEUR 180. Bei den Sachanlagevermögen konnten Investitionen von TEUR 15 verzeichnet werden, welche bereits um TEUR 8 abgeschrieben wurden. Die Erhöhung der Anteile an verbundenen Unternehmen ist der Einzahlung der Einlage in das Stammkapital der Travel24.com SAS geschuldet. Demnach sind alle ausstehenden Einlagen vollständig einbezahlt.

Umlaufvermögen

Der Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ist im Wesentlichen, wie im Anlagevermögen bereits erwähnten, den vertraglichen Änderungen geschuldet. Zum 1. Juli 2014 wurden alle Forderungs- und Verbindlichkeitssalden mit verbundenen Unternehmen im Umlaufvermögen ausgewiesen. Dies erhöhte die Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 3.733 in Geschäftsjahr 2013 auf TEUR 24.293 im Berichtsjahr. Der Anstieg um TEUR 20.560 ist auch der Tatsache geschuldet, dass in 2014 mit der Änderung des Darlehensvertrages mit der Unister Holding GmbH gleichzeitig eine Darlehenserhöhung um TEUR 1.000 beschlossen wurden, die zur Auszahlung kam. Weiterhin erhöhten sich die Forderungen gegen die Hotelgesellschaften Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG (um TEUR 2.406) und Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG (um TEUR 957) aufgrund fortschreitender Planungs- und Abrissarbeiten.

In den um TEUR 725 gestiegenen sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Forderung gegen die LOET Trading AG (TEUR 2.201, Vorjahr: TEUR 263) und Forderungen gegen das Finanzamt und Sicherheitshinterlegungen bei Banken (TEUR 220) enthalten. Die Forderungen gegen die LOET Trading AG resultieren aus der Verwertung von Anleihen durch diesen Zwischenhändler.

Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind im Wesentlichen auf die direkte Abrechnung der Provisionen aus der Flugvermittlung zurückzuführen. Die Abrechnung erfolgt seit Oktober 2014 direkt an die Travel24. Zuvor wurden die Abrechnungen über die monatliche Portalabrechnung mit der Schwestergesellschaft Unister GmbH bzw. Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH, Leipzig, abgebildet.

1.6 Nachtragsbericht

Im April 2015 wurde eine Vereinbarung zur Rückgabe von Anleihen im Nominalwert von TEUR 4.161 geschlossen. Diese Anleihen wurden im Berichtsjahr von einem Zwischenhändler weitergegeben und galten in Folge dessen als bilanziell emittiert. Durch die vereinbarte Übertragung der Anleihen hält die Gesellschaft somit eigene Anleihen im entsprechenden Wert, wodurch sich der zukünftige Zinsaufwand erheblich mindern wird. Die Anleihen sollen auf ein Depot der Travel24 übertragen werden. Durch die Übertragung der Anleihen kann die im Abschluss 2014 wertberichtigte Forderung (TEUR 1.773) durch Bestätigung der Werthaltigkeit gutgeschrieben werden.

Zudem wurde im April 2015 eine Darlehensvereinbarung mit der LOET Trading AG in Höhe von TEUR 2.000 geschlossen und ausbezahlt. Das Darlehen ist durch eine Grundschuld in gleicher Höhe besichert.

Die Forderung gegen die Unister Holding GmbH wurde durch planmäßig laufende Tilgungen (TEUR 600) sowie zwei Sondertilgungen in Höhe von insgesamt TEUR 700 gemindert.

Entgegen der Planung wurde der Veräußerungsprozess des Gebäudes in Köln noch nicht vor dem Veröffentlichungstermin abgeschlossen. Die Erfüllung der letzten Bedingungen zum Transaktionsabschluss erwarten wir allerdings im II. Quartal 2015, sodass dann der Erlös verzeichnet werden kann.

1.7 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

1.7.1 Prognosebericht

Segment Internet

Nachdem wir in 2014 in Summe aller betriebenen Portale einen Umsatzrückgang im Vergleich zum Vorjahr hinnehmen mussten, gehen wir für das Geschäftsjahr 2015 von im Vergleich zum Vorjahr leicht geringeren Umsätzen aus.

Der Umsatzrückgang in 2014 ist im Wesentlichen durch die drastische Reduktion der Marketingausgaben in der DACH Region entstanden. Die hierdurch erzielte Rohmargenverbesserung wollen wir im Geschäftsjahr 2015 beibehalten bzw. leicht verbessern. Wir erwarten daher, dass einer entsprechenden Reduktion des Gesamtmarketingbudgets Umsatzrückgänge von ca. 10% folgen. Lediglich für unsere französische Pauschalreisevermittlung planen wir Umsatzwachstum i.H.v. ca. 50%. Das gesamte Segment Internet kommt damit auf einen geplanten Umsatz in 2015 in Höhe von ca. TEUR 22.547.

Fasst man die Effekte auf Erlös- und Marketingaufwandsseite zusammen, ergibt sich ein EBIT für das Geschäftsjahr 2015, welches leicht über dem Niveau von 2014 prognostiziert wird.

Hierbei nicht berücksichtigt sind die Sondereffekte aus der Wertberichtigung einer Forderung in 2014 sowie der möglichen Zuschreibung in 2015 (je TEUR 1.773).

Im Folgenden werden die Annahmen hinter der oben stehenden Ergebnisprognose näher erläutert.

Umsatzseitig werden nach wie vor der französische Markt sowie die DACH Region im Fokus stehen. Insbesondere der neu geschaffene Bereich der Pauschalvermittlung in Frankreich soll hier Wachstum stellen. Wir rechnen hier mit Umsatzerlösen von ca. TEUR 650.

Unsere internationalen Flugvermittlungsportale werden voraussichtlich auf einem leicht geringeren Niveau als im Vorjahr zum Ergebnis beitragen. Für die Portale des Heimatmarktes DACH erwarten wir im Vergleich zum Geschäftsjahr 2014 einen leichten Umsatzrückgang im Flugbereich sowie ungefähr gleiche Umsätze im Pauschalbereich.

In Summe führt dies zu einem Rückgang des Umsatzes aus Provisionseinnahmen durch die Vermittlung von Pauschalreisen, Flügen, Hotels und weiteren Reisedienstleistungen, wie Versicherungen und Mietwagen, von ca. TEUR 2.870.

Dem gegenüber steht eine Reduktion des Marketinginvestments, vor allem im DACH-Markt, und hier über alle Bereiche hinweg. Insgesamt erwarten wir aus diesen Einsparungen einen um ca. 11% geringeren Marketingaufwand im Vergleich zum Vorjahr.

Entsprechend der Erwartungen zur Umsatzentwicklung des Segments Internet rechnen wir auch für die wesentlichen nicht-finanziellen KPIs Visits und Buchungszahl im Geschäftsjahr 2015 mit einem insgesamt leichten Rückgang. Für den KPI Pageviews erwarten wir dahingegen keine Veränderungen, da nicht davon auszugehen ist, dass sich Nutzerverhalten über diesen Zeitraum wesentlich ändern, wir aber auch durch die Weiterentwicklung unserer Webseitenentwicklung die Usability der Webseiten hochhalten wollen, um so die Verweildauer auf unseren Webseiten auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Aus dem prognostizierten, verringerten Marketingaufwand sowie der im Vergleich zum Vorjahr prognostizierten sinkenden Buchungszahl gehen wir auch von einem ungefähr gleichbleibenden Cost-per-Order-Wert für das Geschäftsjahr 2015 aus.

Segment Hotellerie

Für die Planung des Betriebsstarts unseres Hotels in Leipzig gehen wir konservativ vor und rechnen daher mit Umsätzen aus Hotelbetrieb erst ab 2016. Das Geschäftsjahr 2015 stellt somit für das Segment Hotellerie eine reine Investitionsperiode dar. Zwar werden in Vorbereitung auf die Eröffnung des ersten Hotels in Leipzig im Laufe des Jahres 2015 weitere Personaleinstellungen notwendig sein – dem sogenannten Pre-Opening – der dadurch verursachte zusätzliche Aufwand in Höhe von ca. TEUR 100 ist im Ergebnisbeitrag allerdings gering.

Der Erfolgsbeitrag des Segments beschränkt sich somit auf einen im Rahmen der Veräußerung der Immobilie in Köln verzeichneten Ertrag. Unser derzeitiger Investitionsplan sieht vor, in den Bau des Objekts Leipzig ca. TEUR 12.300 zu investieren und damit das Projekt zum Ende des IV. Quartals 2015 vollständig abgeschlossen zu haben. Wir gehen weiterhin davon aus, dass die Eröffnung Anfang 2016 stattfinden kann, auch unter der Berücksichtigung möglicher Bauzeitenverlängerungen. Da sich das Objekt Köln nach wie vor im Veräußerungsprozess befindet, fällt es aus operativer Planung und Investitionsplanung dieses Segments heraus.

Gesellschaft

Insgesamt erwarten wir daher Erlöse in Höhe von ca. TEUR 22.500, bei einem EBIT (vor Sondereffekten) auf Niveau des Jahres 2014, der sich ungefähr zwischen TEUR 2.800 bis TEUR 3.000 bewegen wird.

1.7.2 Chancenbericht

Segment Internet

Wir sehen das makroökonomische und insbesondere das branchenspezifische Marktumfeld für eine positive Entwicklung als ausreichend günstig an. Das Internetgeschäft insgesamt hat sich europaweit in den vergangenen Jahren positiv entwickelt und wir rechnen damit, dass sich dieser Trend in 2015 und darüber hinaus fortsetzen wird. Auch der Online-Reisemarkt wächst weiterhin europaweit und bietet Chancen für weitere Umsatzzuwächse. Dabei halten wir es für machbar, innerhalb der nächsten 3-5 Jahre wieder Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich zu erzielen, insbesondere durch Ausbau unseres internationalen Geschäfts.

Durch die Stärke und internationale Transferierbarkeit der Marke sehen wir unsere Internationalisierungschancen als weiterhin hoch an. Durch die vorhandene Struktur in den Bereichen IT, Produkt und Marketing besteht international die Möglichkeit zur schnellen Skalierung in allen Bereichen der Online-Reisevermittlung. Als Blaupause dient uns hier der französische Markt, auf dem wir in 2014 erste Erfolge erzielen konnten. Im Vergleich zum länderspezifischen Markenaufbau fielen hier insbesondere auf der Kostenseite Einsparungen an. Ebenso zeigten unsere Erfolge in der Flugvermittlung in Frankreich, das durch einen schnellen Transfer des Produkts international Erfolge erzielt werden können. Durch die Konzentration aller wesentlichen Produktprozesse der Flugvermittlung an unserem Hauptsitz Leipzig profitieren wir von Skaleneffekten und reduzieren Overheadkosten.

Durch die Kooperation mit der Unister-Gruppe steht uns weiterhin ein erfahrener Partner zur Seite, der Marktführer in Deutschland ist und entsprechende Unterstützung im Bereich von Management und IT liefern kann.

Segment Hotellerie

Das Segment der Budget Hotellerie ist in Deutschland noch unterrepräsentiert und verfügt über enormes Wachstumspotenzial. Der jüngste Einstieg einiger neuer und die Entwicklung bestehender Spieler in diesem Markt verdeutlicht dessen grundsätzliche Attraktivität und bestätigt die Wahl unseres Eintrittszeitpunkts.

Durch die Bekanntheit der Marke Travel24 erwarten wir uns einen leichten Vorsprung in unserer Markteintrittsphase. Natürlich konkurriert Travel24 Hotels mit bereits etablierten Hotelmarken im Budget Segment, allerdings ist in dieser Wachstumsphase des Marktes auch besonders die Positionierung gegenüber anderen Neueinsteigern relevant, die derzeit auf den Markt strömen. Gegenüber solchen bestehen Vorteile, da die Marke und auch die bereits etablierten Vertriebsplattformen der Travel24 direkt Reichweite produzieren, die sich andere Neueinsteiger erst erarbeiten müssen.

Preisbewusstsein des Kunden, Emotionalisierung und Wertschätzung von Design sowie Zunahme des Städtetourismus halten weiter an und bieten damit große Wachstumschancen für das Konzept der Travel24 Hotels.

Durch unser Knowhow in diesem Segment sowie der margenträchtigen Struktur der Budget Hotellerie sehen wir die Möglichkeit, kurz nach dem geplanten Markteintritt ein profitables Geschäftsmodell nachweisen zu können, um so zusätzliche Finanzmittel zur weiteren Expansion zu sammeln und entsprechend schnell zu skalieren. Dadurch erwarten wir eine diversifizierte Cash- und Erlösstruktur, die es uns ermöglicht, langfristig aus eigener Kraft weiteres Wachstum des Hotelbetriebs zu generieren.

Durch den aktuellen Anlagedruck auf internationalen Kapitalmärkten bzw. bei Investoren und der gleichzeitigen Suche nach relativ sicheren Investitionsalternativen sind Hotelobjekte als Anlagealternative gefragt. Diese Entwicklung sehen wir mit Blick auf die Akquise von Investorengeldern zum Aufbau einer Hotelgruppe positiv, da die Budget-Hotellerie eine vergleichsweise krisenresistente Branche darstellt. Wir sehen dadurch verbesserte Möglichkeiten und Konditionen in der Kapitalakquise, was wiederum dem schnellen Aufbau einer Hotelgruppe zuträglich ist.

Durch den perspektivischen Aufbau einer ganzen Hotelgruppe sehen wir auch segmentübergreifende Chancen. Das Segment Internet wird eine Markenstützung durch die starke Präsenz der Travel24-Hotel-Marke erhalten und gleichzeitig für die Hotels einen reichweitenstarken und kostengünstigen Vertriebsweg bieten können.

1.7.3 Risikobericht

1.7.3.1 Risikomanagementsystem

Durch die kontinuierliche Früherkennung sowie die Erfassung, Bewertung und Überwachung potenzieller Risiken ermöglichen wir eine systematische Analyse der aktuellen Risikosituation. Das Risikomanagementsystem ist organisatorisch unmittelbar beim Vorstand eingebunden. Im Geschäftsjahr 2014 fanden vier Sitzungen des Risikomanagements statt.

Zur Sicherstellung eines adäquaten Umgangs mit Risiken und zur Sicherstellung des Geschäftsbetriebes bedient sich die Travel24 verschiedener Mechanismen in Bezug auf operative und technische, rechtliche, kommerzielle und branchenspezifische Risiken.

Operative und technische Risiken betreffen im Wesentlichen die fehlerfreie Funktionalität der Webseiten und aller angeschlossenen Partner und Prozesse sowie die Sicherstellung einer wettbewerbsfähigen Technologie, der Servicequalität und eines kompetitiven Produktangebots allgemein. Weitere Anbieter, mit denen die Travel24 direkt zusammenarbeitet, werden vor Kooperationsbeginn auf ihre Risiken geprüft. Während der Kooperation erfolgt ein ständiger Austausch über potenzielle Risiken mit dem verantwortlichen Management der Travel24.

Travel24 betreibt ebenso ein Monitoring von rechtlichen Risiken. Risiken können im Rahmen der Geschäftstätigkeit bspw. im Bereich des Datenschutzes oder des Verbraucherschutzes, aber auch in der Einhaltung regulatorischer Vorgaben bestehen. Zum Zwecke der Erfassung solcher Risiken beobachtet das Management der Travel24 auf kontinuierlicher Basis die rechtlichen Entwicklungen in den Märkten, in denen sie vertreten ist. Dies geschieht in der Regel in Zusammenarbeit mit im Zielland ansässigen Anwaltskanzleien, die in ihrer Rechtsberatung auf den für die Travel24 relevanten Sachverhalt spezialisiert sind.

Spezifische Risiken in den Märkten, in denen die Travel24 vertreten ist, werden über eine kontinuierliche Prüfung der Kennzahlen erfasst sowie durch die Beobachtung qualitativer Faktoren, die einen Einfluss auf Nachfrageverhalten oder wirtschaftliche Lage eines Landes haben können.

Branchenspezifische Risiken bestehen vor allem in Globalrisiken, wie bspw. Terroranschläge oder größere umwelt-(politische) Umwälzungen mit Auswirkungen auf die generelle Reisefreudigkeit. Solche Risiken versuchen wir durch die regelmäßige Prüfung des makroökonomischen Umfeldes durch das Travel24-Management zu erfassen.

1.7.3.2 Risiken

Die Gesellschaft sieht sich einem wesentlichen Liquiditätsrisiko aus der Tilgungsverpflichtung der im Jahr 2012 begebenen Unternehmensanleihe ausgesetzt. Die Tilgung ist im September 2017 fällig und beträgt TEUR 25.000. Die Gesellschaft hat auf Basis einer integrierten Unternehmensplanung eine Liquiditätsplanung für den Konzern bis zum Jahr 2017 abgeleitet. Gemäß dieser Planung kann die Gesellschaft ihren laufenden Zahlungsverpflichtungen und der Verpflichtung zur Anleihetilgung im September 2017 nachkommen. Bei der Aufstellung der Unternehmensplanung wurden bezüglich der zukünftigen Entwicklung verschiedene Annahmen getroffen. Wesentliche Annahmen die dieser Unternehmensplanung zu Grunde liegen sollen im Folgenden dargestellt werden:

Anleiheverpflichtungen in Höhe von TEUR 4.161 werden nicht zur Zahlung fällig, da die Gesellschaft die betreffenden Anleihen im September 2017 selbst hält und somit keine Außenverpflichtung besteht.

Das an Unister Holding GmbH ausgereichte Darlehen wird mindestens in Höhe der bis Mitte 2017 fälligen Tilgungen (EUR 0,2 Mio. pro Monat) beglichen.

Im Segment Internet werden trotz sinkender Umsätze in der Region DACH infolge steigender Umsätze im Ausland sowie einer steigenden Profitabilität Zahlungsmittelzuflüsse auf einem ähnlichen Niveau wie 2014 erzielt. Die steigende Profitabilität des Segmentes ergibt sich hierbei insbesondere aus der schon in 2014 und Anfang 2015 beobachteten Margenoptimierung.

Wesentliche Dienstleistungsprozesse im Segment Internet werden auch weiterhin von unserem Dienstleister Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH vorgenommen oder können nach einer angemessenen Übergangszeit von Dritten zu vergleichbaren Konditionen bezogen werden.

Das Segment Hotel erwirtschaftet nach seiner Eröffnung in 2016 und im Jahr 2017 nicht wesentlich negative operative Zahlungsmittelzuflüsse.

Aus dem Verkauf des Objektes in Köln kann ein Zahlungsmittelzufluss in etwa in Höhe des aktuellen Buchwertes (TEUR 9.968) erzielt werden.

Aus dem für 2017 geplanten Sale and Lease back des Objektes in Leipzig kann ein Zahlungsmittelzufluss in Höhe der bis dahin angefallenen Baukosten zuzüglich eines Verkaufsgewinns in Höhe von EUR 1,8 Mio. erzielt werden. Alternativ könnte durch eine Beleihung des bisher unbesicherten Grundvermögens ein vergleichbarer Zahlungsmittelzufluss generiert werden.

Sollten insbesondere mehrere der prognostizierten Entwicklungen verfehlt werden, besteht das Risiko, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen aus der Anleihe nicht nachkommen kann.

Neben dem Risiko der Anleihetilgung bestehen weitere Risiken, die im Folgenden differenziert je Segment dargestellt werden sollen.

Segment Internet

Die Travel24.com AG beobachtet sowohl spezifische Risiken der Gesellschaft als auch allgemeine Risiken des Marktes, wobei speziell für das Segment Internet die folgenden Risiken identifiziert wurden. Sie unterliegen der kontinuierlichen Beobachtung. Bei Bedarf werden entsprechende Gegenmaßnahmen formuliert und umgesetzt:

Allgemeines Reputationsrisiko: Im Geschäftsjahr 2014 war aufgrund verschiedener Vorfälle eine negative Berichterstattung über die Travel24.com AG bzw. deren Portale wahrnehmbar. Dies beinhaltete vor allem die von der Deutschen Prüfstelle für Rechnungslegung festgestellten Mängel des Jahresabschlussberichts 2012 sowie verschiedene Artikel in Wirtschafts- und Fachpresse. Daraus ist ein allgemeines Reputationsrisiko gegenüber Geschäftspartnern und Kunden abzuleiten. Jedoch konnten bisher keine negativen Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb festgestellt werden.

Die Travel24.com AG befindet sich im Rechtsstreit mit einem französischen Anbieter von Reisedienstleistungen. Das Risiko des Verbots des Vertriebs der Produkte dieses Anbieters besteht. Jedoch konnte hier bereits auf nationaler Ebene ein Teilerfolg zu Gunsten der Travel24.com AG erzielt werden. Ein möglicher, verbleibender Schadenswert ist derzeit nicht verlässlich ermittelbar, wir gehen aber weiterhin davon aus, dass das finanzielle Risiko aus diesem Rechtsstreit sehr gering ist. Die Kosten des Verfahrens sind ihrer Höhe nach vernachlässigbar.

Gegen den Vorstand sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden der Travel24.com AG wurde im Januar 2014 Anklage wegen angeblicher Steuerhinterziehung aufgrund abweichender umsatzsteuerrechtlicher Behandlung einer Flugdienstleistung eingereicht. Die daraus entstehenden Risiken für das Unternehmen betreffen mögliche Steuernachzahlungen. Im Jahresabschluss 2012 wurde hierfür in angemessenem Umfang Vorsorge (TEUR 300) getroffen, erfolgswirksame Auswirkungen auf zukünftige Geschäftsjahre werden insofern nicht erwartet.

Im Rahmen des seit Dezember 2012 laufenden Ermittlungsverfahrens erfolgten bei der Unister-Gruppe im Dezember 2013 aufgrund neuer Erkenntnisse auch weitere Durchsuchungsmaßnahmen in den Geschäftsräumen der Travel24.com AG. Die Ermittlungsverfahren richten sich weiterhin gegen den Vorstand, sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden der Travel24.com AG. Gegenstand des Ermittlungsverfahrens ist der Vorwurf einer angeblichen Steuerhinterziehung aufgrund abweichender umsatzsteuerrechtlicher Behandlung einer Flugdienstleistung sowie angeblich zu Unrecht einbehaltene Preisdifferenzen im Zusammenhang mit der Buchung von Flugdienstleistungen. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft begründe dies den Verdacht des Computerbetrugs. Travel24 teilt in beiden Beschuldigungen nicht die Auffassung der Staatsanwaltschaft und hält das eigene Verhalten für nicht rechtswidrig.

Im vergangenen Geschäftsjahr 2014 gab es keine weiteren Erkenntnisse oder Neuerung zu diesem Sachverhalt. Somit liegen uns auch keine Erkenntnisse bzgl. etwaiger Strafzahlungen vor, für die wir Rückstellungen bilden könnten. Dem Risiko etwaiger finanzieller Schäden für die Travel24.com AG aus diesem Sachverhalt begegnen wir allerdings umgehend nach Kenntnis über die mögliche Höhe eines solchen Schadens in Form zukünftiger Rückstellungen. Die Entwicklung steht unter kontinuierlicher Beobachtung durch den Vorstand.

Die Travel24.com AG bezieht einen Großteil von Leistungen über Unister Travel. Dadurch wird eine starke Abhängigkeit begründet. So fußt der im DACH-Markt realisierte Umsatz ausschließlich auf Leistungspartnern, die über Unister bezogen werden. Im internationalen Geschäft sind die Leistungsbeziehungen diversifizierter, hier hält die Travel24 insbesondere in Frankreich wesentliche Beziehungen direkt mit den Leistungserbringern, wie zum Beispiel Reisveranstaltern. Insgesamt verteilt sich der Umsatz auf ca. 64% aus der direkten Leistungsbeziehung mit Unister sowie ca. 36% aus Leistungsbeziehungen mit Dritten, in denen Travel24 direkter Vertragspartner des Leistungspartners ist. Weiterhin werden nahezu hundert Prozent unseres Marketingaufwands direkt durch Unister oder über Beziehungen zu Dritten, die Unister unterhält, verursacht. Daraus folgt eine starke Abhängigkeit der Travel24-Wettbewerbsfähigkeit von der Vertriebs- und Marketingkompetenz von Unister bzw. ihrer Partner.

Zudem stellt das im E-Commerce stets mögliche Risiko des Angriffs auf Kundendaten, insbesondere Kreditkartendaten, sich auch für die Travel24.com AG im Rahmen ihrer Beziehung mit Unister, die auch sämtliche Zahlungsprozesse abwickelt. Dabei ist ein wesentlicher Teil der Transaktionen im Segment Internet, maßgeblich in der Flugvermittlung, in der ein hoher Anteil aller Transaktionen per Kreditkarte gezahlt wird, potenziell von diesem Risiko betroffen. Um die Sicherheit von Kunden- bzw. Kreditkartendaten zu gewährleisten, folgt Unister den hohen PCI-Sicherheitsstandards der Kreditkartenindustrie und ist entsprechend zertifiziert. Der Nachweis über diese Zertifizierung wird von Travel24 jährlich bei Unister angefordert und dient uns als Nachweis für die Sicherheit von Kundendaten.

Dieses Risiko lässt sich aus seiner Natur heraus nur schwer quantifizieren, aufgrund der Stärke der Abhängigkeit und potenzieller Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb der Travel24 ist es jedoch wesentlich. Sorgfältige und häufige Analyse von Kosten und Nutzen sowie Risiken dieser Konstellation im Vergleich mit alternativen Strukturen, über die sich unser Geschäftsbetrieb abbilden ließe, bildet die Basis für die Beurteilung dieses Risikos. Momentan sind wir der Meinung, dass die durch die Beziehung zu Unister realisierten Vorteile das durch eine solche Abhängigkeit entstehende Risiko rechtfertigt.

Weiterhin bestehen immanente Marktrisiken, die im Rahmen Ihrer Bedeutung als anhaltende Risiken definiert werden können, mit denen wir uns konfrontiert sehen:

Der Druck auf die Verkaufspreise in der Reisevermittlung allgemein bleibt hoch. Unsere Kunden suchen im Internet nach dem für sie wirtschaftlichsten Angebot, gleichzeitig wollen die von uns vertriebenen Leistungsträger ihre Kosten minimieren. Durch die hohe Anzahl an Wettbewerbern ist das Risiko eines Preiskampfes gegeben, woraus potenzielle Marktanteilsverluste entstehen können.

Das Marktumfeld im Bereich der Online-Reisevermittlung ist extrem kompetitiv und dynamisch, die Eintrittsbarrieren in den Markt sind zudem relativ gering. Daher kann es vor-kommen, dass wir innerhalb kurzer Zeit unser bestehendes Geschäftsmodell ändern oder neue Geschäftsmodelle etablieren müssen, um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Weiterhin ist der Markt durch viele, gleichzeitig eintretende technische Innovationen geprägt – beispielsweise Buchung auf mobilen Endgeräten – die den Wettbewerbsdruck weiter erhöhen. Hierdurch besteht das Risiko technischer Fehlentwicklungen und somit geringerer Kundenakzeptanz der eigenen Produkte.

Durch unsere internationale Präsenz sehen wir uns mit zum Teil national beschränkten, marktspezifischen Risiken konfrontiert. Zu diesen zählen fehlerhafte oder unzureichende technische und damit produktseitige Marktdurchdringung, notwendige Anpassung im Marketingmix, unzureichende Performance von Partnern in Produkt und Fulfillment ebenso wie spezifische konjunkturelle Faktoren und lokale Nachfragepräferenzen, die auf das Geschäft einwirken können. Der Umfang dieser Risiken wächst entsprechend unserer Ausbreitung in neue Märkte.

Globalrisiken für die Tourismusbranche – wie z. B. Terroranschläge, Streiks innerhalb essenzieller Zweige der Branche (bspw. Luftfahrt) oder größere politische Umwälzungen – können negative Auswirkungen auf die Online-Reisevermittlung und damit auch auf das Geschäftsmodell der Travel24.com AG haben. Globalrisiken wirken sich im Wesentlichen auf das Reiseverhalten der Konsumenten aus, in dem diese betroffene Regionen gänzlich meiden, bestimmte Verkehrsmittel in geringerem Umfang nachfragen oder ihre Zahlungs-bereitschaft für touristische Leistungen herabsetzen. Der Travel24 entstehen dadurch Risiken für Umsatz und Absatz, da ggf. Alternativen, die Konsumenten nachfragen (bspw. Bahn anstelle von Flugzeug) nicht von uns vertrieben werden bzw. unser Produktmix nicht mehr adäquat ist. Hierdurch und durch einen möglichen Preisverfall, der durch eine gesunkene Nachfrage für bspw. eine bestimmte Urlaubsregion entsteht, steht das Umsatzvolumen der Travel24 unter Risiko.

Segment Hotellerie

Zurzeit bestehen wesentliche Risiken in diesem Segment in Bezug auf den Hotelbau und die Bauplanung.

Aufgrund von Planungs- und Finanzierungsunsicherheiten können sich die Planungs- und Bauphasen im Segment Hotellerie verzögern. Störungen, Unwägbarkeiten und fehlerhafte Kostenbudgetierung können dazu führen, dass sich die ursprünglich avisierte Baukostensumme bzw. das veranschlagte Investitionsvolumen des Hotelbaus erhöht. Da wir momentan nur an unserem Objekt in Leipzig Bautätigkeiten vornehmen, können sich etwaige Fehlkalkulationen auch nur auf dieses Objekt beziehen. Unter Berücksichtigung des gesamten Bauvolumens und einer entsprechend erfahrungsgemäßen Eintrittswahrscheinlichkeit gehen wir davon aus, dass dieses Risiko eine Erhöhung des notwendigen Investitionsvolumens um maximal EUR Mio. 3 bedeuten kann. Diesem Risiko begegnet der Vorstand durch kontinuierliche Überwachung sämtlicher Planungs- und Finanzierungsaktivitäten anhand eines detaillierten Investitionsplanes sowie durch Einsatz eines erfahrenen Projektmanagementteams zur Frühidentifikation etwaiger Budgetüberschreitungen.

Es besteht das potenzielle Risiko für Rechtstreitigkeiten, die sich aus Disputen über Schlecht- oder Nichtleistung in Planung und Bau ergeben. Hieraus könnten unter Umständen finanzielle Forderungen gegen Travel24 entstehen, die aber durch ggf. notwendige Rückstellungen abgesichert werden.

Bei Nichteinhaltung der geplanten Bauzeit, bedingt durch Finanzierungs- oder Planungs-probleme, besteht das Risiko einer verspäteten Eröffnung des Hotels in Leipzig. Der verzögerte Eintritt in den Geschäftsbetrieb würde einen Ausfall an Umsätzen bedeuten. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist dieses Risiko nicht quantifizierbar. Jedoch bedeutet ein verspäteter Markteintritt, dass sich die Wettbewerbssituation zum dann realisierten Betriebs-beginn unter Umständen im Vergleich mit dem ursprünglich geplanten Betriebsbeginn verschärft hat und Travel24 dadurch nicht mehr in der Lage ist, die geplanten Umsatzzahlen in entsprechender Zeit zu erreichen. Dieses Risiko wird entsprechend dem vorgenannten über Bau-, Investitions- und Projektplanung kontrolliert.

Ein wesentlicher Faktor für das Gelingen des Bauvorhabens Hotel Leipzig ist die kontinuierliche Sicherstellung ausreichender Liquidität, um die aus der Bautätigkeit entstehenden Verbindlichkeiten bedienen zu können. Hierzu verwenden wir einen Investitions- und Liquiditätsplan, der zur Steuerung der vorzuhaltenden Liquidität dient und in dem die geplanten und realisierten Baufortschritte sowie die dadurch notwendigen Auszahlungen für den verbleibenden Bauzeitraum festgehalten werden. Auf Basis von vertraglich fixierten Investitionssummen mit den Bauunternehmen und Gewerken, Rechnungseingängen und Zahlungsausgängen besteht ein umfassendes Monitoring über die aktuelle und künftige Liquiditätssituation des Unternehmens und insbesondere des Bauprojekts.

Dem möglichen Zeitpunkt des Eintretens nach weniger relevant, allerdings potenziell bestehend, identifizieren wir eine Reihe von operativen Risiken, die sich insbesondere in der Anlaufphase unseres Objekts in Leipzig manifestieren können. Diese Risiken sind momentan nicht quantifizierbar und nicht akut, befinden sich jedoch unter Beobachtung seitens Travel24:

Ein Risiko besteht in der unzureichenden oder nicht zeitgerechten Akquise von Personal. Für den Fall, dass es nicht gelingt, ausreichend qualifiziertes Personal zu rekrutieren, besteht Gefahr für den planmäßigen Betriebsprozess des Hotels. Für den reibungslosen Betrieb planen wir ab Anfang 2016 mit einer Mitarbeiterzahl im Hotel Leipzig von fünfzehn. Einen
kleinen Teil davon (zwei bis drei Mitarbeiter) planen wir bereits zum Pre-Opening, d.h. ca. ein halbes Jahr vor Eröffnung, einstellen. Weiterhin begegnen wir diesem Risiko durch die frühzeitige Suche nach geeignetem Führungs- und Fachpersonal, um mindestens vier Wochen vor Inbetriebnahme des Hotels Leipzig sämtliche Funktionen besetzt zu haben.

Wesentlich für das Gelingen eines Markteintritts in diesem Segment sind Marketing und technische Anbindungen bzw. die zeitgemäße Ausgestaltung dieser. Hierunter zählen die zeitgerechte und sichere Anbindung an alle relevanten Hotelvertriebsportale und sonstige Vertriebskanäle, ein sicheres und fehlerfreies Property-Management-System in unseren Hotels sowie eine State-of-the-Art Booking Engine auf unserer eigenen Website. Weiterhin sind eine weitreichende Markenakzeptanz, sowie im Vorlauf der Eröffnung unseres Objekts in Leipzig der Einsatz von aufmerksamkeitsgenerierenden Maßnahmen, insbesondere im Online-Bereich, wichtig für einen erfolgreichen Markteintritt. Das geplante Investitionsvolumen für 2015 – insbesondere für Technologie und markenrelevante Hotelelemente – beläuft sich hierbei auf einen sechsstelligen Betrag. Entsprechend besteht hier auch das Risiko, durch fehlerhafte Ausgestaltung und notwendige Korrekturen zusätzliche Kosten zu verursachen. Um dies zu vermeiden, setzen wir auf internes Knowhow auf Seiten des Travel24-Managements, sowie den Einsatz von erfahrenen und bewährten Dienstleistern im technischen Bereich. Damit stellen wir sicher, dass Maßnahmen in diesen Bereichen fristgerecht geplant und umgesetzt werden und reduzieren das Risiko eines Misslingens des Markteintritts und entsprechender Auswirkungen auf Planumsatz und Ergebnis.

Der Veräußerungsprozess der Immobilie in Köln ist im Wesentlichen abgeschlossen (notariell beurkundeter Kaufvertrag), der Vollzug steht noch aus. Ein Risiko ergibt sich aus einer unerfüllten Vertragsbedingung, die sowohl den Zeitpunkt des geplanten Mittelzuflusses als auch dessen Eintritt grundsätzlich gefährden könnten.

Weiterhin besteht ein Risiko in einer durch in Planung und Bau unzureichend entwickelten Dimensionierung der Haustechnik eines Hotels. In diesem Fall besteht das Risiko, dass die nach Eröffnung eingefahrene Auslastung des Hotels zu hoch ist für die vorhandene Leistungskapazität der technischen Gebäudeausrüstung, bspw. in den Bereichen Elektrik oder Wasserversorgung. In einem solchen Fall wären Nachbesserungen notwendig, die aufgrund ihres Umfangs möglicherweise eine teilweise oder vollständige Stilllegung des Betriebs erfordern. Wenn auch zeitlich begrenzt, so stellt diese neben dem reinen Kostenrisiko ein Risiko hinsichtlich entgehender Umsätze und negativer Reputationseffekte dar. Durch unsere Planungs- und Kontrollprozesse steuern wir diesem Risiko entgegen, sodass etwaige Planungsfehler frühzeitig vor Inbetriebnahme erkannt und behoben werden können. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos ist allerdings auch aufgrund der durchschnittlichen Auslastung, die ein Budget-Hotel im ersten Jahr erzielt (ca. 50%), generell eher gering (<5%).

Auf Basis unseres Risikomanagements ist festzustellen, dass zurzeit keine bestandsgefährdenden Risiken für die Travel24 bestehen. Sämtliche spezifische Risiken werden kontinuierlich durch den Vorstand auf ihre Entwicklung hin überwacht.

1.8 Risikoberichterstattung in Bezug auf die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die originären Finanzinstrumente der Travel24.com AG bestehen in erster Linie aus Zahlungsmitteln, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Anleiheverbindlichkeiten sowie aus sonstigen finanziellen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten.

Die Travel24 ist durch den Gebrauch ihres Finanzinstrumentariums Risiken ausgesetzt, die sich insbesondere aus der Veränderung der Zinssätze, der Liquidität und durch Ausfallrisiken der beteiligten Vertragspartner ergeben.

Zinstragende Finanzinstrumente bestehen im Wesentlichen aus Anleiheverbindlichkeiten, Ausleihungen sowie aus sonstigen Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen. Marktzinsänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken.

Liquiditätsrisiken bestehen vorrangig in der Rückzahlung der im III. Quartal 2017 fälligen Anleiheverbindlichkeit in Höhe von TEUR 25.000. In Bezug auf dieses Risiko wird auf den Risikobericht unter G.3.2. „Risiken“ verwiesen.

Soweit bei den einzelnen finanziellen Vermögensgegenständen Ausfallrisiken erkennbar sind, werden diese Risiken durch Wertminderungen erfasst. Die Geschäftsleitung ist regelmäßig in die diesbezüglichen Entscheidungen zur Risikovorsorge eingebunden. Die Forderungen gegen die Unister Holding GmbH sind durch Verpfändung und Verwertungsrechte von marktgängigen Finanzinstrumenten besichert und werden beginnend mit dem 1. Januar 2015 planmäßig getilgt.

Die Travel24 betreibt ein finanzielles Risikomanagement dessen vorrangiges Ziel darin besteht notwendige Liquidität bereitzustellen und die finanzwirtschaftlichen Risiken zu begrenzen.

1.9 Angaben nach § 289 Abs. 4 HGB

Bezüglich der Ausführungen zu den Angaben nach § 289 Abs. 4 Satz Nr. 1 und Nr. 3 HGB verweisen wir auf den Anhang.

Die Ernennung und die Abberufung der Mitglieder des Vorstands der Travel24.com AG richten sich nach §§ 84 und 85 AktG in Verbindung mit § 6 Nr. 1 der Satzung. Die maßgeblichen Vorschriften zur Änderung der Satzung sind in §§ 133, 179 AktG und § 12 Nr. 1 der Satzung der Travel 24.com AG niedergelegt. Die Satzung enthält keine Regelungen, die gesetzliche Vorschriften ergänzen oder von ihnen abweichen.

Genehmigtes Kapital 2009

Bis zum Stichtag 31. August 2014 bestand ein genehmigtes Kapital, welches nicht im Rahmen einer Kapitalerhöhung genutzt wurde und somit verfallen ist.

Genehmigtes Kapital 2010

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2010 ermächtigt worden, in der Zeit bis zum 30. Juli 2015 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 90.170,00 durch Ausgabe von bis zu 90.170 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Ausgegeben werden dürfen jeweils auf den Inhaber lautende Stammaktien; die Gewinnbeteiligung kann abweichend von § 60 Abs. 2 AktG festgesetzt werden. Der Mindestausgabebetrag je Stückaktie beträgt EUR 3,00. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:

wenn die Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben;

für Spitzenbeträge;

wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der Bezugsrechtsausschluss nur neue Aktien erfasst, deren rechnerischer Wert 10% des Grundkapitals, insgesamt also höchstens EUR 196.780,00 nicht übersteigt; für die Frage des Ausnutzens der 10%-Grenze ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG zu berücksichtigen;

soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen oder Wandelgenussrechten oder Optionsrechten ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts als Aktionär zustehen würde.

Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 6. Dezember 2010. Zum Bilanzstichtag beträgt das genehmigte Kapital 2010 EUR 90.170,00.

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

Mit Beschluss in der Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 203.358,50 beschränkt. Die Ermächtigung kann im Rahmen des vorstehend bezeichneten Gesamtvolumens ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Der Ermächtigung gilt bis zum Ablauf des 6. Juni 2017.

1.10 Wesentliche Merkmale des internen Kontrollsystems und Risikomanagement bezogen auf den Rechnungslegungsprozess

Die wesentlichen Merkmale des bei der Travel24 bestehenden internen Kontrollsystems und des Risikomanagements in Bezug auf den Rechnungslegungsprozess können wie folgt beschrieben werden:

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem beinhaltet die Grundsätze, Verfahren und Maßnahmen, um die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung sicherzustellen. Es wird kontinuierlich weiterentwickelt und zielt auf Folgendes ab: Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem verfolgt das Ziel, dass der Jahresabschluss der Travel24.com AG sowie der Lagebericht ordnungsgemäß nach den handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt werden.

Grundsätzlich gilt für jedes rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem, dass es unabhängig davon, wie es konkret ausgestaltet ist, keine absolute Sicherheit gibt, ob es seine Ziele erreicht. Bezogen auf das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem kann es somit nur eine relative, aber keine absolute Sicherheit geben, dass wesentliche Fehlaussagen in der Rechnungslegung vermieden oder aufgedeckt werden.

Der Umfang und die Ausgestaltung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems liegen dabei im Ermessen und in der Verantwortung des Vorstandes. Die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems wird vom Aufsichtsrat der Travel24.com AG überwacht. Zusätzlich werden die für die Finanzberichterstattung relevanten Teile des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems vom Abschlussprüfer im Rahmen eines risikoorientierten Prüfungsansatzes auf Wirksamkeit beurteilt.

Es gibt innerhalb der Gesellschaft eine klare Führungs- und Unternehmensstruktur. Die Travel24.com AG bedient sich darüber hinaus zur Aufstellung des Jahresabschlusses und Lageberichtes im Rahmen eines Dienstleistungsvertrages auch Mitarbeitern der Unister Factory GmbH und Unister Holding GmbH.

Der Bereich Rechnungswesen verantwortet den Prozess zur Erstellung des Jahresabschlusses. Änderungen an Gesetzen, Rechnungslegungs Standards und andere Verlautbarungen werden bewertet, ob und wie weit sie für die Travel24 relevant sind und wie sie sich auf die Rechnungslegung auswirken. Neue Sachverhalte werden vor dem Hintergrund aktueller rechnungslegungsbezogener Normen beurteilt. Auch unter Berücksichtigung der Größe des Unternehmens, der geringen Anzahl der involvierten Personen, werden die relevanten Anforderungen kommuniziert und sind zusammen mit dem Abschlusskalender die Basis für den Abschlusserstellungsprozess. Die Buchhaltung erfolgt systemgestützt.

In ausgewählten Bereichen bedient sich die Gesellschaft im Rahmen des Jahresabschlusserstellungsprozesses der Expertise externer Dienstleister. So wird das Unternehmen insbesondere bei der Ermittlung der Ertrags- und Umsatzsteuern, wie auch der latenten Steuern von einem Steuerberater unterstützt.

Das Management der Travel24.com AG verantwortet federführend den Prozess der Erstellung des Lageberichtes und bedient sich dafür der Bereiche Controlling (Portalmanagement), Investor Relations und (Konzern-) Rechnungswesen. Auch hier stützt sich das Unternehmen auf Informationen, die in IT-Systemen erfasst oder generiert werden. Der Bereich Rechnungswesen kommuniziert auch hier Änderungen an Gesetzen, Rechnungslegungs Standards und andere Verlautbarungen, die für den Lagebericht der Travel24.com AG von Bedeutung sind, damit diese im Zuge der Erstellung des Lageberichtes Beachtung finden. Planungsrechnungen, auf denen die Prognosen im Lagebericht beruhen, werden vom Management mit Unterstützung des Bereichs Controlling erstellt.

Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem sieht die folgenden präventiven wie aufdeckenden Kontrollen vor:

Die eingesetzten Finanzsysteme sind durch entsprechende Einrichtungen im EDV-Bereich gegen unbefugten Zugriff geschützt. Es wird im Finanzbereich soweit möglich Standardsoftware eingesetzt.

Die an dem Rechnungslegungsprozess beteiligten Abteilungen und Bereiche werden in quantitativer wie qualitativer Hinsicht geeignet ausgestattet. Erhaltene oder weitergegebene Buchhaltungsdaten werden laufend auf Vollständigkeit und Richtigkeit überprüft, z. B. durch Stichproben. Durch die eingesetzte Software finden programmierte Plausibilitätsprüfungen statt, z. B. im Rahmen von Zahlungsläufen.

Bei allen rechnungslegungsrelevanten Prozessen wird durchgängig das Vier-Augen-Prinzip angewendet. Im Hinblick auf die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der internen und externen Rechnungslegung sind entsprechende Überwachungsgremien (Aufsichtsrat) implementiert.

Durch den Rückgriff auf Mitarbeiter der Unister Gruppe kann weitgehend eine Funktionstrennung d. h. eine klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche realisiert werden.

Das interne Kontroll- und Risikomanagementsystem im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess, dessen wesentliche Merkmale zuvor beschrieben sind, kann sicherstellen, dass unternehmerische Sachverhalte bilanziell richtig erfasst, aufbereitet und gewürdigt sowie in die Rechnungslegung übernommen werden. Die geeignete personelle Ausstattung, die Verwendung von adäquater Software sowie klare gesetzliche sowie unternehmensinterne Vorgaben stellen die Grundlage für einen ordnungsgemäßen, einheitlichen und kontinuierlichen Rechnungslegungsprozess dar. Die klare Abgrenzung der Verantwortungsbereiche sowie verschiedene Kontroll- und Überwachungsmechanismen stellen eine konkrete und verantwortungsbewusste Rechnungslegung sicher. Im Einzelnen wird so erreicht, dass Geschäftsvorfälle in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften erfasst, verarbeitet und dokumentiert sowie zeitnah und korrekt buchhalterisch erfasst werden. Gleichzeitig wird sichergestellt, dass Vermögensgegenstände und Schulden im Jahresabschluss zutreffend angesetzt, ausgewiesen und bewertet sowie verlässliche und relevante Informationen vollständig und zeitnah bereitgestellt werden.

Trotz der bisherigen Verzögerungen sind wir der Auffassung, dass das eingerichtete interne Kontrollsystem und Risikomanagement, bezogen auf den Rechnungslegungsprozess, grundsätzlich geeignet ist das erforderliche Kontrollumfeld vorzuhalten und wesentliche Risiken zeitnah zu identifizieren.

1.11 Sonstige Angaben

1.11.1 Versicherung des gesetzlichen Vertreters

Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

1.11.2 Zweigniederlassungsbericht

Das Unternehmen betreibt zum Zeitpunkt der Berichterstattung eine Niederlassung mit Sitz in Paris, Frankreich unter der Adresse:

Travel24 France SAS
6, rue du General Clergerie
75016 Paris

1.11.3 Vergütungsbericht

Der Vergütungsbericht ist nach den Empfehlungen des Deutschen Corporate Governance Kodex aufgestellt und beinhaltet die Angaben, die nach dem deutschen Handelsgesetzbuch (HGB) erforderlich sind. Er stellt einen Bestandteil des Lageberichts dar. Der Vergütungsbericht wurde nach den Regelungen des deutschen Rechnungslegungs Standards in der 2011 geänderten Fassung Nr. 17 (DRS 17) aufgestellt.

Der Vergütungsbericht enthält die Grundsätze der Vergütungssysteme für den Vorstand und Aufsichtsrat und weist die Höhe und Struktur der Vergütung aus. Die Vergütung der Organmitglieder wird dargestellt als Gesamtvergütung unter Angabe des Verhältnisses der einzelnen Vergütungsbestandteile zueinander sowie aufgeteilt nach Festbezügen, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung.

Der Vorstand der Travel24.com AG erhält für seine Vorstandstätigkeit weder von der Gesellschaft selbst noch von einer ihrer Tochtergesellschaften eine variable oder feste Vergütung. Der Vorstand steht in einem Anstellungsverhältnis mit der Unister Holding GmbH (Mehrheitsgesellschafter) und wird für seine arbeitsvertraglichen Pflichten, zu denen auch die Vorstandsfunktion zählt, insgesamt vergütet. Gemäß der Vorgabe des DRS 17.68 erfolgt im Vergütungsbericht die vollständige Angabe aller Vergütungen die durch den Mehrheitsgesellschafter gewährt wurden, da sich bei diesen ein Zusammenhang mit der Tätigkeit als Vorstand nicht ausschließen lässt. Die Aufwendungen des Mehrheitsgesellschafters werden der Travel 24 nicht direkt oder indirekt weiterbelastet. Die Angabe erfolgt somit unabhängig davon welchen Aufwand die Travel 24 zu tragen hat.

Vergütung des Vorstands

Die kurzfristigen Vergütungsbestandteile des Vorstandes für das Geschäftsjahr setzen sich wie folgt zusammen (alle Angaben in TEUR):

feste Vergütung 164
variabel Vergütung 71
sonstige Vergütungsbestandteile 13

Die Summe aller Vorstandsbezüge für das Geschäftsjahr 2014 belief sich somit auf TEUR 248. Das Festgehalt wird in Form von gleichen monatlichen Teilbeträgen ausgezahlt.

Variable Vergütung

Die kurzfristige variable Vergütung berechnet sich auf Basis von persönlichen Zielen, die für das Geschäftsjahr vereinbart wurden. Dabei wurden sechs individuelle Ziele vereinbart, deren Erreichung jeweils mit festen EURO-Prämienbeträgen versehen wurde. Der vereinbarte Zielerreichungsgrad kann für jedes Ziel zwischen 0% und 100% betragen, womit auch Prämienbeträge von bis zu 100% des vereinbarten Betrages möglich sind.

Insgesamt betrug das mögliche Prämienvolumen für das Geschäftsjahr 2014 TEUR 80.

Die weiteren Vergütungsbestandteile betreffen eine Übernahme der monatlichen Zahlungen zur privaten Altersvorsorge (Direktversicherung) und Dienstwagen welche in Form einer monatlichen Kostenübernahme erbracht werden.

Mittel- bis langfristige variable Vergütung

Eine mittel- bis langfristige Vergütung des Vorstands, bspw. in Form von Aktien oder Aktienoptionen, erfolgte nicht. Kapitalbeteiligungsleistungen bestehen somit nicht.

Sonstige Vergütungskomponenten

Sonstige Vergütungskomponenten des Vorstands bestehen nicht. Da das Arbeitsverhältnis weiterhin besteht, fallen auch keinen Leistungen an den Vorstand aus Anlass oder nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses an. Regelungen hierzu bestehen nicht.

1.11.4 Erklärung zur Unternehmensführung

Für die Gesellschaft ist der Corporate Governance ein Anspruch, der alle Bereiche des Unternehmens umfasst. Transparente Berichterstattung und eine an den Interessen der Aktionäre ausgerichtete Unternehmensführung ist Gegenstand der Unternehmenspolitik, die verantwortungsbewusste und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Basis für das unternehmerische Handeln.

Vorstand und Aufsichtsrat der Travel24.com AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 4. Juli 2003 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der “Regierungskommission Deutscher Corporate Governance
Kodex” in der Fassung vom 15. Mai 2012, bekannt gemacht am 18. Juni 2012, seit der letzten Entsprechenserklärung bis zum 9. Juni 2013 (einschließlich) und ab dem 10. Juni 2013 den vom Bundesministerium der Justiz am 10. Juni 2013 im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 13. Mai 2013 entsprochen wurde und wird, bzw. welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Diese Erklärung – nebst Erläuterung – ist dauerhaft auf der Homepage der Travel24.com AG unter der Internetadresse http://www.travel24.com zugänglich.

1.11.5 Schlusserklärung zum Abhängigkeitsbericht

Die Travel24.com AG hat im Geschäftsjahr 2012 Darlehen an die Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, von bis zu TEUR 3.500 und die Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig, von bis zu TEUR 10.000 gewährt. Die Darlehen bestanden auch im Geschäftsjahr 2014 (bis zum 30. Juni 2014) und wurden bis zum 30. Juni 2014 in Höhe von EUR 2.498.576,31 bzw. in Höhe von EUR 8.577.163,85 in Anspruch genommen. Die Darlehen wurden im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit einem nicht marktüblichen Zinssatz von 0,5 % p. a. verzinst. Die daraus resultierenden Nachteile wurden auch im ersten Halbjahr des Geschäftsjahrs 2014 nicht ausgeglichen.

Im Geschäftsjahr 2014 wurde zur Vermeidung der Nachteiligkeit aus den beiden oben genannten Darlehen durch den Vorstand ein neuer Darlehensvertrag geschlossen. Dieser sieht die Ablösung der beiden Darlehensverträge durch den einheitlichen IHBA – Vertrag mit den inländischen Tochtergesellschaften vor.

Mit Ausnahmen der vorgenannten Sachverhalte erkläre ich, dass die Travel24.com AG, Leipzig, bei den im Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen aufgeführten Rechtsgeschäften nach den Umständen die in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat.

Leipzig, 23. Dezember 2015

Travel24.com AG

Armin Schauer, Vorstand

2. Bilanz 31. Dezember 2014

AKTIVA

31. Dezember 2014
EUR
31. Dezember 2013
EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2860.974,60 3.041.064,60
2. Geleistete Anzahlungen 950.000,00 950.000,00
II Sachanlagen
1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.885,00 0,00
2 Geleistete Anzahlungen 4 770,90 0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 105.447,33 85.447,33
2 Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 17.028.978,48
3.923.077,83 21.105490,41
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 899.721,17 495.945,38
2 Forderungen gegen verbundene Unternehmen 24.292.580,00 3.732.700,12
3 Sonstige Vermögensgegenstände 2.515.552,91 1.790.372,54
1. Guthaben bei Kreditinstituten 874.786,72 1.124.870,84
28.582.640,80 7.143.888,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten 140.941,87 198.385,49
– davon Disagio EUR 110.871,61 (Vj.: EUR 151.188,49)
D. Aktive latente Steuern 823.832,73 995.705,69
33.470.493,23 29.443.470,47

PASSIVA

31. Dezember 2014
EUR
31. Dezember 2013
EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 2.033.585,00 2.033.585,00
II. Kapitalrücklage 2.913.974,00 2.913.974,00
III. Bilanzverlust -1.400.350,76 -1.750.888,44
– Verlustvortrag aus dem Vorjahr EUR 1.750.888,44 (Vj.: EUR 986.354,78)
3.547.208,24 3.196.670,56
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen 2.297.871,20 2.204.020,69
2. Sonstige Rückstellungen 940.252,11 1.433.420,93
3.238.123,31 3.637.441,62
C. Verbindlichkeiten
1. Anleihen 25.000.000,00 20.839.000,00
– davon konvertibel EUR 0,00 (Vj.: EUR 0,00)
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57,15 0,00
3. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 85.460,30 32.352,00
4. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 609.043,92 511.441,50
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 325.571,45 433.627,85
6. Sonstige Verbindlichkeiten 665.028,86 792.936,94
– davon aus Steuern EUR 29.442,76 (Vj.: EUR 183.865,99)
26.685.161,68 22.609.358,29
33.470.493,23 29.443.470,47

3. Gewinn- und Verlustrechnung 01. Januar bis 31. Dezember 2014

1. Januar – 31. Dezember
2014
EUR
2013
EUR
1. Umsatzerlöse 25.417.404,69 29.066.628,91
2. Sonstige betriebliche Erträge 169.543,85 1.641.506,68
davon aus der Währungsumrechnung EUR 52.545,78 (Vj,: EUR 1.238,81)
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen -20.452.834,89 -27.515.170,35
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -218.046,76 -189.137,58
b) Soziale Abgaben -35.324,77 -14.729,87
davon aus der Altersversorgung EUR -2.244,00 (Vj.: EUR 0,00)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen -188.441,54 -180.090,00
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen -3.416.934,39 -2.355.727,26
davon aus der Währungsumrechnung EUR-14.962,63 (Vj.: EUR-11.128,10)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.434.754,07 416.011,45
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 1.433.695,26 (Vj.: EUR 307.735,81)
davon aus der Aufzinsung von Forderungen EUR 207.740,87 (Vj.: EUR 0,00)
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -2.032.199,92 -2.048.003,40
davon an verbundene Unternehmen EUR -146,590,33 (Vj,: EUR-150,000,00)
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 677.920,34 -1.178.711,42
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -327.382,66 414,177,76
davon aus latenten Steuern EUR-171.872,96 (Vj.: EUR 414.177,76)
11. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag 350.537,68 -764.533,66
12. Verlustvortrag aus dem Vorjahr -1.750.888,44 -986.354,78
13. Bilanzverlust -1.400.350,76 -1.750.888,44

4. Anhang

4.1 Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Gesellschaft zum 31. Dezember 2014 wurde nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB und den ergänzenden Bestimmungen des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Travel24.com AG ist eine „mittelgroße“ Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Die Gesellschaft gilt jedoch als große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 Satz 2 HGB i. V. mit § 264d HGB, da sie einen organisierten Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch von ihr ausgegebene Wertpapiere im Sinne des § 2 Abs. 1 Satz 1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt.

4.2 Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Gebühren für Einzüge von Kreditkartenkonten der Kunden der Gesellschaft (TEUR 645) werden nicht wie bisher innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sondern innerhalb der Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis (TEUR 618) wurde entsprechend angepasst. Der geänderte Ausweis trägt dem Umstand Rechnung, dass diese Gebühren aus den Kreditkartenzahlungen in Folge von Flugticketvermittlungen resultierten und somit einen direkten Bezug zu den Umsatztransaktionen der Gesellschaft aufweisen.

4.3 Einzelne Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB aufgestellt.

Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten angesetzt. Die nicht abnutzbaren immateriellen Rechte wie z. B. Internetdomains unterliegen keiner Abnutzung und werden daher nicht planmäßig abgeschrieben. Das entgeltlich erworbene Markenrecht wird mit einer Nutzungsdauer von 15 Jahren linear abgeschrieben. Diese Nutzungsdauer berücksichtigt den voraussichtlichen Mindestzeitraum zur Nutzung der Wortmarke Travel 24.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Dauernde Wertminderungen werden ggf. berücksichtigt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennbetrag angesetzt. Bei zweifelhaften und mit erkennbaren Risiken behafteten Forderungen wurden direkte Wertabschläge vorgenommen, uneinbringliche Forderungen werden sofort ergebniswirksam abgeschrieben. Das
Niederstwertprinzip wurde beachtet. In den Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen werden auch Forderungen aus Darlehen ausgewiesen, soweit diese nicht dazu bestimmt sind dauerhaft dem Geschäftsbetrieb zu dienen. Von einer dauerhaften Nutzung für den Geschäftsbetrieb wird immer dann ausgegangen, wenn das Darlehen in mehr als fünf Jahren fällig wird.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten bewertet.

Das gezeichnete Kapital beläuft sich auf EUR 2.033.585,00 und ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Die Rückstellungen sind zum Erfüllungsbetrag bewertet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in der Höhe des Betrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Anleihen sind verzinslich und zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsumrechnung

Vermögensgegenstände und Schulden werden zum Zeitpunkt der Zugangsbewertung mit dem jeweiligen Transaktionskurs umgerechnet.

Die Folgebewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit kleiner einem Jahr erfolgt zum Abschlussstichtag mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag. Das Realisations-, Imparitäts- und Anschaffungskostenprinzip wird in diesen Fällen nicht beachtet.

Die Folgebewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr erfolgt zum Abschlussstichtag unter Beachtung des Niederstwert- bzw. Höchstwertprinzips, sodass zum Abschlussstichtag bestehende Kursveränderungen erfolgswirksam berücksichtigt werden.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Gemäß dem Aktivierungswahlrecht des § 274 HGB werden aktive latente Steuern angesetzt.

4.4 Erläuterungen zur Bilanz

4.4.1 Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist als Anlage zum Anhang dargestellt.

Unter den immateriellen Vermögensgegenständen werden Internetdomains und Markenrechte ausgewiesen. Während Internetdomains keiner Abnutzung unterliegen und nicht planmäßig abgeschrieben werden, werden die Anschaffungskosten für die Marke Travel24 (TEUR 2.700) linear über 15 Jahre abgeschrieben. Das entgeltlich erworbene Hotelkonzept (TEUR 950) wird erst abgeschrieben, wenn das erste Hotel fertiggestellt ist. Das Konzept wird unter dem Posten „Geleistete Anzahlungen“ ausgewiesen, da der § 266 HGB keinen Posten für noch nicht genutzte Vermögensgegenstände vorsieht. Das Konzept ist vollständig bezahlt und befindet sich im Eigentum der Gesellschaft.

4.4.2 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Liquide Mittel

Ab dem Geschäftsjahr 2014 werden die bisher innerhalb der Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesenen Forderungen aufgrund neuer vertraglicher Vereinbarungen innerhalb der Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Durch das Inkrafttreten der Inhouse Bank Agreements (IHBA) zum 1. Juli 2014 wurden alle bestehenden Forderungen mit Unternehmen der Unister Gruppe an die Unister Holding GmbH abgetreten, die diese Abtretung angenommen hat. Alle zukünftig entstehenden Forderungen werden zum jeweiligen Monatsultimo an die Unister Holding abgetreten. Die sich hieraus ergebenden IHBA Forderungen/Verbindlichkeiten gegenüber der Unister Holding GmbH sind kurzfristiger Natur und werden somit nicht als Ausleihungen an verbundene Unternehmen ausgewiesen. Gleiches gilt für die Tochtergesellschaften der Travel24.com AG, die jeweils ein IHBA Konto bei der Travel24 führen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen gliedern sich wie folgt:

Forderungen gegen den Mehrheitsgesellschafter Unister Holding GmbH in Höhe von TEUR 8.198 entfallen in Höhe von TEUR 8.000 auf Forderungen aus originärer Darlehensgewährung und in Höhe von TEUR 198 aus dem laufenden IHBA Konto.

Zusätzlich werden Forderungen gegen die Tochterunternehmen der Travel24.com AG Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig, in Höhe von TEUR 9.499 und gegen die Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, in Höhe von TEUR 4.895 ausgewiesen. Die Forderungen sind aus Darlehensgewährung zum Erwerb und der Entwicklung der durch die Gesellschaften erworbenen Hotelgrundstücke.

Die Forderungen an die Travel24 Hotel AG, Leipzig, in Höhe von TEUR 147 und die Forderungen an die Travel24 Grundbesitz Holding GmbH, Leipzig, in Höhe von TEUR 1.544 sind ebenfalls aus Darlehensgewährungen.

Die Forderungen gegen die Unister Holding GmbH sind durch Aktien und Anleihen besichert.

In den Sonstigen Vermögensgegenständen betreffen im Wesentlichen Sicherheitshinterlegungen für Avalkredite und Kreditkarten in einer Höhe von TEUR 220, die getrennt von den liquiden Mittel ausgewiesen wurden, da eine Liquidierung innerhalb von 3 Monaten nicht möglich ist.

Die Forderungen gegen die Unister Holding haben mit TEUR 5.600 eine Restlaufzeit von mehr als einem und weniger als fünf Jahren.

Die übrigen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

4.4.3 Rechnungsabgrenzungsposten

Das Disagio resultiert aus den im Geschäftsjahr 2013 durch einen Zwischenhändler veräußerten Anleihen zu einem unter dem Rückzahlungsbetrag (Nennwert) der Anleihe liegenden Preis.

4.4.4 Aktive latente Steuern

Temporäre Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen bei Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten bestehen wie folgt:

Differenz 31.12.2014
TEUR
Aktive latente Steuern 31.12.2014
TEUR
Passive latente Steuern 31.12.2014
TEUR
Sonstige Vermögensgegenstände 1,960 591
Sonstige Rückstellungen 300 100
Steuerliche Verlustvorträge 133
824 0

Bei der Bewertung der latenten Steuern auf Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerliche Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden wurde ein individueller Steuersatz von 31,9 % (KSt 15,0 %; Soli 5,5 % von der KSt-Schuld; GewSt 16,1 %) zugrunde gelegt.

Die Bewertung der latenten Steuern auf die steuerlichen Verlustvorträge erfolgte nach dem körperschaftsteuerlichen Verlustvortrag (TEUR 846) und dem gewerbesteuerlichen Verlustvortrag (TEUR 0) unter Anwendung der gleichen Steuersätze. Die Aktivierung berücksichtigt bestehende Verlustvorträge, von denen erwartet wird, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre realisiert werden.

Die aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 824 (Vj. TEUR 996) unterliegen der Ausschüttungssperre i. S. des § 268 Abs. 8 Satz 2 HGB.

4.4.5 Eigenkapital

4.4.5.1 Grundkapital

Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von EUR 2.033.585 ist gemäß § 4 der Satzung eingeteilt in 2.033.585 nennwertlose Stückaktien. Es handelt sich ausschließlich um Inhaberaktien.

Da die Aktien der Gesellschaft Inhaberaktien sind, werden der Gesellschaft Veränderungen beim Aktienbesitz nur bekannt, soweit sie Meldepflichten unterliegen.

Es bestanden nach Kenntnis der Gesellschaft zum angegebenen Stichtag nur folgende direkte oder indirekte Beteiligungen am Kapital der Gesellschaft, die insgesamt 10 % der Stimmrechte überschreiten:

Prozent
Unister Holding GmbH, Leipzig (unmittelbar) 74,47
LOET Trading AG, Baar in der Schweiz 16,34
90,81

4.4.5.2 Genehmigtes Kapital

Genehmigtes Kapital 2009

Bis zum Stichtag 31. August 2014 bestand ein genehmigtes Kapital, welches nicht im Rahmen einer Kapitalerhöhung genutzt wurde und somit verfallen ist.

Genehmigtes Kapital 2010

Der Vorstand ist durch Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Juli 2010 ermächtigt worden, in der Zeit bis zum 30. Juli 2015 das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats einmal oder mehrfach um bis zu insgesamt EUR 90.170,00 durch Ausgabe von bis zu 90.170 neuen Stückaktien gegen Bar- oder Sacheinlagen zu erhöhen (Genehmigtes Kapital 2010). Ausgegeben werden dürfen jeweils auf den Inhaber lautende Stammaktien; die Gewinnbeteiligung kann abweichend von § 60 Abs. 2 AktG festgesetzt werden. Der Mindestausgabebetrag je Stückaktie beträgt EUR 3,00. Der Vorstand ist ferner ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auszuschließen. Ein Bezugsrechtsausschluss ist jedoch nur in folgenden Fällen zulässig:

wenn die Aktien ausgegeben werden, um Unternehmen, Beteiligungen an Unternehmen oder Unternehmensteile zu erwerben;

für Spitzenbeträge;

wenn die Aktien zu einem Ausgabebetrag ausgegeben werden, der den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet und der Bezugsrechtsausschluss nur neue Aktien erfasst, deren rechnerischer Wert 10% des Grundkapitals, insgesamt also höchstens EUR 196.780,00 nicht übersteigt; für die Frage des Ausnutzens der 10%-Grenze ist der Ausschluss des Bezugsrechts aufgrund anderer Ermächtigungen nach § 186 Abs. 3 S. 4 AktG zu berücksichtigen;

soweit es erforderlich ist, um den Inhabern von Wandelschuldverschreibungen oder Wandelgenussrechten oder Optionsrechten ein Bezugsrecht in dem Umfang einzuräumen, wie es ihnen nach Ausübung des Wandlungsrechts bzw. Optionsrechts als Aktionär zustehen würde.

Die Eintragung dieses Hauptversammlungsbeschlusses in das Handelsregister erfolgte am 6. Dezember 2010. Zum Bilanzstichtag beträgt das genehmigte Kapital 2010 EUR 90.170,00.

4.4.5.3 Bedingtes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Travel24.com AG ist Gegenstand einer bedingten Erhöhung. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur insoweit durchgeführt, wie Inhaber von Optionsscheinen und Wandlungsrechten von ihren Rechten Gebrauch machen. Gemäß der Eintragung in das Handelsregister vom 7. Dezember 2010 beträgt das bedingte Kapital 2004/II noch EUR 8.213,00.

4.4.5.4 Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage enthält die bei der Ausgabe der Aktien über den rechnerischen Betrag hinaus erzielten Beträge.

4.4.5.5 Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

Mit Beschluss in der Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 wurde die Gesellschaft ermächtigt, eigene Aktien zu erwerben. Die Ermächtigung ist auf den Erwerb von eigenen Aktien mit einem anteiligen Betrag des Grundkapitals von insgesamt bis zu EUR 203.358,50 beschränkt. Die Ermächtigung kann im Rahmen des vorstehend bezeichneten Gesamtvolumens ganz oder in Teilbeträgen, einmal oder mehrmals ausgeübt werden. Der Ermächtigung gilt bis zum Ablauf des 6. Juni 2017.

4.4.6 Rückstellungen

Die Berechnung der Ertragsteuerrückstellungen wurde auch für das Geschäftsjahr 2014 ohne Berücksichtigung der vorhandenen steuerlichen Verlustvorträge vorgenommen, soweit diese vor dem Jahr 2012 begründet sind. Die Verlustvorträge belaufen sich per 31. Dezember 2012 auf TEUR 87.082 für Körperschaftsteuer und auf TEUR 88.706 für Gewerbesteuer. Die Gesellschaft ist der Auffassung, dass diese nach § 8c Abs. 1a KStG trotz Kauf durch die Unister-Gruppe erhalten geblieben sind, da unstreitig eine Sanierungsmaßnahme vorliegt. Die Sanierungsklausel des § 8c Abs. 1a im deutschen KStG wurde aber von der Europäischen Kommission durch Beschluss vom 26. Januar 2011 als unvereinbar mit dem Beihilferecht der EU erklärt. Gegen diesen Beschluss hat die Bundesrepublik Deutschland am 7. April 2011 Klage bei der Europäischen Union eingereicht (Rechtssache T-205/11). Diese Klage wurde zwischenzeitlich aus formellen Gründen abgewiesen. Es sind derzeit jedoch verschiedene weitere Verfahren hinsichtlich der Vereinbarkeit der Regelungen des § 8c KStG mit Grundgesetz und EU-Recht bei verschiedenen Gerichten anhängig, die nach Ansicht der Gesellschaft zum Erhalt der Verlustvorträge genutzt werden können. Die Steuerrückstellungen werden somit aus Gründen der kaufmännischen Vorsicht wie bisher ohne Berücksichtigung dieser Verlustvorträge gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen zum 31. Dezember 2014 setzen sich im Wesentlichen aus Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten (TEUR 482; Vj.: TEUR 633), drohende Verluste aus schwebenden Geschäften (TEUR 0; Vj.: TEUR 187), ausstehende Rechnungen (TEUR 63; Vj.: TEUR 378), Rückstellungen für Verzinsung der Steuerrückstellungen (TEUR 250; Vj.: TEUR 82) und Aufwendungen in Verbindung mit der Jahresabschlussaufstellung und -prüfung (TEUR 102; Vj.: TEUR 146) zusammen. In der Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften ist das Risiko zwischen dem Mindestpreis des Anleihezwischenhändlers und dem Nominalwert der Anleihe abgebildet.

4.4.7 Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

mit einer Restlaufzeit von
bis zu 1 Jahr
EUR
über 5 Jahren
EUR
Gesamt
EUR
Anleihen 0,00 0,00 25.000.000,00
(Vorjahr) (0,00) (0,00) (20.839.000,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57,15 0,00 57,15
(Vorjahr) (0,00) (0,00) (0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 609.043,92 0,00 609.043,92
(Vorjahr) (511.441,50) (0,00) (511.441,50)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 325.571,45 0,00 325.571,45
(Vorjahr) (433.627,85) (0,00) (433.627,85)
Sonstige Verbindlichkeiten 665.026,42 0,00 665.026,42
(Vorjahr) (721.165,37) (0,00) (792.936,94)

Die Anleihen sind durch Übertragung der Aktien an der Travel24 Hotel AG an einen Treuhänder gesichert. Die anderen Verbindlichkeiten sind unbesichert.

Die Anleihen resultieren aus der im Geschäftsjahr 2012 emittierten Unternehmensanleihe. Die Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren, einen Zinskupon von 7,5 % p. a., ein Nominalvolumen von TEUR 25.000 und eine Stückelung von EUR 1.000/Stück. Anleihen mit einem Nominalvolumen von TEUR 7.300 wurden in 2012 für Zwecke der Weiterveräußerung an institutionelle Investoren an einen Zwischenhändler übertragen. Bis zum Bilanzstichtag sind alle Anleihen durch den Zwischenhändler verwertet worden.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von TEUR 246 (Vj.: TEUR 226) solche aus Lieferungen und Leistungen der französischen Tochtergesellschaft. Die verbleibenden Verbindlichkeiten sind solche aus IHBA Salden gegenüber den Tochtergesellschaften.

4.5 Erläuterung zur Gewinn- und Verlustrechnung

4.5.1 Umsatzerlöse

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich in Höhe von TEUR 8.394 (Vj.: TEUR 12.023) um Reisevermittlungsprovisionen und in Höhe von TEUR 3.210 (Vj.: TEUR 3.061) um sonstige Provisionen für die Vermittlung von Reisenebenleistungen (im Wesentlichen Versicherungen) sowie in Höhe von TEUR 13.813 (Vj.: TEUR 13.983) um Serviceentgelte und Gebühren aus der Vermittlung von Flügen. Von den im Geschäftsjahr 2014 erzielten Umsatzerlösen wurden TEUR 16.716 im DACH-Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) und TEUR 8.701 im internationalen Markt erwirtschaftet. Die Umsatzerlöse werden im Wesentlichen in Deutschland erwirtschaftet. Darüber hinaus sind über die französischen Portale TEUR 8.082 (Vj.: TEUR 6.206) an Umsätzen realisiert worden.

Sofern es sich um Umsätze handelt, die über die von der Unister GmbH; Leipzig, bzw. Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH, Leipzig, (ab 20. August 2014) abgerechneten Pauschalreise Vermittlungsverträge generiert werden, erfolgt die Ermittlung des Stornorisikos monatlich unter Berücksichtigung einer historischen Stornoquote. Die Umsätze werden entsprechend dem ermittelten Stornorisiko korrigiert und so endabgerechnet. Weitere Risiken auf Erlösminderungen bestehen in diesem Zusammenhang nicht. Für die weiteren Umsätze bestehen keine Stornorisiken da die Travel24 alle Leistungsverpflichtungen im Realisationszeitpunkt erfüllt hat. Bei den Umsätzen im französischen Pauschalreise Markt erfolgt die Erlösrealisierung mit Abreise des Kunden, da erst in diesem Zeitpunkt der Vergütungsanspruch der Travel 24 entsteht.

4.5.2 Materialaufwand

Ab dem Geschäftsjahr 2014 werden Gebühren für Einzüge von Kreditkartenkonten der Kunden der Travel24.com AG (TEUR 645) nicht wie bisher innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sondern innerhalb der Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen. Der Vorjahresausweis (TEUR 618) wurde entsprechend angepasst.

4.5.3 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten latente Steuern in Höhe von TEUR 172 (Vj.: TEUR ./. 415) und entfallen, da kein außerordentliches Ergebnis ausgewiesen wird, in voller Höhe auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

4.5.4 Periodenfremde Aufwendungen und Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der periodenfremden Auflösung von Rückstellungen (TEUR 70; Vj.: TEUR 1.413) und Erträge aus der Auflösung von erhaltenen Anzahlungen für Gutscheine (TEUR 33; Vj.: TEUR 0) ausgewiesen. Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Zinsen auf Ertragsteuern in Höhe von TEUR 62.

4.6 Sonstige Angaben

4.6.1 Anteilsbesitz nach § 285 Nr. 11 HGB

An folgenden Gesellschaften hält die Gesellschaft direkt oder indirekt mindestens 20 % der Anteile:

Travel 24 Hotel AG, Leipzig 2014
EUR
Direkter Anteil 100 %
Eigenkapital: 4.603,00
Jahresergebnis: -40.698,78
Travel 24 Hotel Betriebs- und Verwaltungs GmbH, Leipzig
Indirekter Anteil 100 %*
Eigenkapital: 14.334,27
Jahresergebnis: -4.825,67
Travel 24 Hotel Grundbesitz Holding GmbH, Leipzig
Indirekter Anteil 100 %*
Eigenkapital: -62.378,79
Jahresergebnis: -61.233,74
Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig
Indirekter Anteil 94,9 %*
Eigenkapital: 951.446,12
Jahresergebnis: -222.233,74
Perlengraben Besitz- und Verwaltungs GmbH, Leipzig
Indirekter Anteil 100 %“
Eigenkapital: 26.704,12
Jahresergebnis: -97,12
Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig
Indirekter Anteil 94,9 %*
Eigenkapital: -192.102,76
Jahresergebnis: -43.227,27
Hotel RMH Besitz- und Verwaltungs GmbH, Leipzig
Indirekter Anteil 100 %*
Eigenkapital: 27.247,42
Jahresergebnis: 347,98
Trave 124.com France SAS, Paris (Frankreich)
Direkter Anteil 100 %
Eigenkapital : 81.722,00
Jahresergebnis: 41.722,00

* Indirkete Beteiligung besteht über Travel24 Hotel AG, Leipzig

4.6.2 Sonstige finanzielle Verpflichtungen, Haftungsverhältnisse

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen gegenüber Dritten für die Grundmiete der angemieteten Geschäftsräume am Sitz der Gesellschaft in Leipzig über die vereinbarte Mindestvertragslaufzeit in Höhe von insgesamt TEUR 59.

Zusätzlich bestehen finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 600 pro Jahr gegenüber dem verbundenen Unternehmen Unister Travel Betriebsgesellschaft mbH, Leipzig, aus Verpflichtungen im Rahmen des Fulfillmentvertrages. Der Fulfillmentvertrag wurde auf unbestimmte Zeit geschlossen und kann monatlich gekündigt werden.

Zum 31. Dezember 2014 bestehen keine Haftungsverhältnisse.

4.6.3 Anzahl der während des Geschäftsjahres durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Angestellten betrug 5,8 (Vj.: 7,8).

4.6.4 Abschlussprüferhonorar

Die Angabe des Abschlussprüferhonorars erfolgt im Konzernabschluss der Travel24.com AG.

4.6.5 Konzernbeziehungen

Die Gesellschaft stellt einen Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen auf, der im Bundesanzeiger bekannt gemacht wird.

Die Gesellschaft und ihre Tochtergesellschaften werden in den Konzernabschluss der Unister Holding GmbH, Leipzig, zum 31. Dezember 2014 für den größten Kreis von Unternehmen einbezogen. Der Konzernabschluss der Unister Holding GmbH wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

4.6.6 Angaben nach § 285 Nr. 21 HGB

Die Travel24.com AG hat im Geschäftsjahr 2012 Darlehen an die Hotel Leipzig Ringmessehaus GmbH & Co. KG, Leipzig, von bis zu TEUR 3.500 und die Hotel Köln Perlengraben GmbH & Co. KG, Leipzig, von bis zu TEUR 10.000 gewährt. Diese Darlehen wurden im Geschäftsjahr 2014 (ab 1. Juli 2014) durch den IHBA Vertrag der beiden Gesellschaften mit der Travel24.com AG abgelöst. Die Darlehen wurden bis zu dem Zeitpunkt des Vertragsabschlusses mit einem nicht marktüblichen Zinssatz von 0,5 % p. a. verzinst.

4.6.7 Erklärung zum Corporate Governance Kodex

Für die Gesellschaft ist der Corporate Governance ein Anspruch, der alle Bereiche des Unternehmens umfasst. Transparente Berichterstattung und eine an den Interessen der Aktionäre ausgerichtete Unternehmensführung ist Gegenstand der Unternehmenspolitik, die verantwortungsbewusste und vertrauensvolle Zusammenarbeit ist Basis für das unternehmerische Handeln.

Vorstand und Aufsichtsrat der Travel24.com AG erklären gemäß § 161 AktG, dass den vom Bundesministerium der Justiz am 4. Juli 2003 im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der “Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex” in der Fassung vom 15. Mai 2012, bekannt gemacht am 18. Juni 2012, seit der letzten Entsprechenserklärung bis zum 9. Juni 2013 (einschließlich) und ab dem 10. Juni 2013 den vom Bundesministerium der Justiz am 10. Juni 2013 im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ in der Fassung vom 13. Mai 2013 entsprochen wurde und wird, bzw. welche Empfehlungen nicht angewendet wurden oder werden.

Diese Erklärung – nebst Erläuterung – ist dauerhaft auf der Homepage der Travel24.com AG unter der Internetadresse http://www.travel24.com zugänglich.

4.6.8 Organe der Gesellschaft

Mitglied des Vorstands war im Geschäftsjahr 2014:

Armin Schauer, Cleeberg (Vorsitzender) kaufmännischer Angestellter, Leipzig

Der Vorstand der Travel24.com AG erhält für seine Vorstandstätigkeit weder von der Gesellschaft selbst noch von einer ihrer Tochtergesellschaften eine variable oder feste Vergütung. Der Vorstand steht in einem Anstellungsverhältnis mit der Unister Holding GmbH (Muttergesellschaft) und wird für seine arbeitsvertraglichen Pflichten, zu denen auch die Vorstandsfunktion bei der Travel24.com AG zählt, insgesamt vergütet. Die Angaben nach § 285 Nr. 9 HGB erfolgen im Lagebericht.

Aufsichtsrat der Gesellschaft

Der Aufsichtsrat der Travel24.com AG besteht gemäß § 95 AktG i. V. mit § 8 der Satzung aus drei Mitgliedern. Durch die Hauptversammlung vom 6. Juni 2012 wurden folgende Personen als Aufsichtsräte bestätigt:

● Herr Daniel Kirchhof (Vorsitzender) Einzelunternehmer, Leipzig
● Herr Oliver Schilling (Stellvertreter) Einzelunternehmer, Leipzig
● Herr Detlef Kurt Schubert Unternehmensberater, Leipzig

Die Aufsichtsräte haben im Geschäftsjahr 2014 keine Vergütung von der Gesellschaft erhalten.

Herr Daniel Kirchhof sowie Herr Oliver Schilling sind ebenfalls Mitglieder des Aufsichtsrats der Travel24 Hotel AG, Leipzig. Herr Daniel Kirchhof fungiert im Aufsichtsrat der Travel24 Hotel AG als Vorsitzender, Herr Oliver Schilling als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender.

Herr Daniel Kirchhof sowie Herr Oliver Schilling waren ebenfalls Mitglieder des Aufsichtsrats der GELD.de Holding AG, Leipzig. Herr Daniel Kirchhof fungierte im Aufsichtsrat der GELD.de Holding AG als Vorsitzender, Herr Oliver Schilling als stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Die Gesellschaft hat im Jahr 2014 einen Formwechsel in eine GmbH vorgenommen. Der Aufsichtsrat ist somit entfallen.

Herr Daniel Kirchhof war ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrats der Travel Viva AG, Aschaffenburg, sowie der Travel Viva Holding AG, Aschaffenburg. Er fungierte in beiden Gesellschaften als Aufsichtsratsvorsitzender. Die Travel Viva AG wurde im Jahr 2014 auf die Travel Viva Holding AG verschmolzen, sodass der Aufsichtsrat der übertragenden Gesellschaft weggefallen ist. Die Travel Viva Holding AG hat im Jahr 2014 einen Formwechsel in eine GmbH vorgenommen. Der Aufsichtsrat ist somit entfallen.

4.6.9 Meldungen nach dem Wertpapierhandelsgesetz und dem Aktiengesetz

Aktienbesitz von Vorstand und Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats der Gesellschaft sind nach § 15 a WpHG gesetzlich verpflichtet, den Erwerb bzw. die Veräußerung von Aktien der Travel24.com AG unverzüglich der Gesellschaft mitzuteilen.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2014 verteilten sich die von den Vorständen und Aufsichtsräten gehaltenen Aktien wie folgt:

Aktien Optionen
Vorstand
Armin Schauer 0 0
Aufsichtsrat
Daniel Kirchhof 150 0
Oliver Schilling 24.556 0
Detlef Kurt Schubert 0 0

Anteilsbesitz an der Travel24.com AG

Der Travel24.com AG gingen bis zum Tag der Aufstellung der Bilanz folgende Mitteilungen von Anteilseignern der Gesellschaft nach den Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zu:

Veröffentlichung von Stimmrechtsmitteilungen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil der Unister Holding GmbH an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind der Unister Holding GmbH 0,28 % (5.686 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 WpHG, weitere 1,21 % (24.556 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 sowie nach § 22 Abs. 2 WpHG und weitere 2,80 % (56.848 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen.

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Thomas Wagner an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind Herrn Thomas Wagner 74,47 % (1.514.422 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG als auch nach § 22 Abs. 2 WpHG von der Unister Holding GmbH zuzurechnen. Weitere 0,28 % (5.686 Stimmrechte) sind Herrn Thomas Wagner sowohl nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG als auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und zusätzlich noch nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen, weitere 1,21 % (24.556 Stimmrechte) sind Herrn Thomas Wagner nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG sowie nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen und weitere 0,01 % (150 Stimmrechte) sind Herrn Wagner nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Thomas Wagner zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihm kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Unister Holding GmbH.

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Oliver Schilling an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind Herrn Oliver Schilling 74,47 % (1.514.422 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG als auch nach § 22 Abs. 2 WpHG von der Unister Holding GmbH zuzurechnen. Weitere 0,28 % (5.686 Stimmrechte) sind Herrn Oliver Schilling sowohl nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG als auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und zusätzlich noch nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Weitere 2,80 % (56.848 Stimmrechte) sind Herrn Oliver Schilling nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Oliver Schilling zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihm kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Unister Holding GmbH.

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Daniel Kirchhof an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind Herrn Daniel Kirchhof 74,47 % (1.514.422 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG als auch nach § 22 Abs. 2 WpHG von der Unister Holding GmbH zuzurechnen. Weitere 0,28 % (5.686 Stimmrechte) sind Herrn Daniel Kirchhof sowohl nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG als auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und zusätzlich noch nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Weitere 1,21 % (24.556 Stimmrechte) sind Herrn Daniel Kirchhof nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG sowie nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen und weitere 2,80 % (56.848 Stimmrechte) sind Herrn Daniel Kirchhof nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Daniel Kirchhof zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihm kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Unister Holding GmbH.

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Christian Schilling an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind Herrn Christian Schilling 74,47 % (1.514.422 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG als auch nach § 22 Abs. 2 WpHG von der Unister Holding GmbH zuzurechnen. Weitere 0,28 % (5.686 Stimmrechte) sind Herrn Christian Schilling sowohl nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG als auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und zusätzlich noch nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Weitere 1,21 % (24.556 Stimmrechte) sind Herrn Christian Schilling nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG sowie nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen und weitere 2,80 % (56.848 Stimmrechte) sind Herrn Christian Schilling nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Christian Schilling zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihm kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Unister Holding GmbH.

Uns wurde am 9. September 2013 gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass der Stimmrechtsanteil von Sebastian Gantzckow an der Travel24.com AG, Barfußgässchen 11, 04109 Leipzig, Deutschland, ISIN: DE 000 A0L1NQ8, am 4. September 2013 die Schwelle von 50 % und 75 % überschritten hat und an diesem Tag 78,76 % (1.601.662 Stimmrechte) beträgt. Davon sind Herrn Sebastian Gantzckow 74,47 % (1.514.422 Stimmrechte) nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG als auch nach § 22 Abs. 2 WpHG von der Unister Holding GmbH zuzurechnen. Weitere 0,28 % (5.686 Stimmrechte) sind Herrn Sebastian Gantzckow sowohl nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG als auch nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG und zusätzlich noch nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Weitere 1,21 % (24.556 Stimmrechte) sind Herrn Sebastian Gantzckow nach § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i. V. m. Satz 2 WpHG sowie nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen und weitere 2,80 % (56.848 Stimmrechte) sind Herrn Sebastian Gantzckow nach § 22 Abs. 2 WpHG zuzurechnen. Herrn Sebastian Gantzckow zugerechnete Stimmrechte werden dabei über folgendes von ihm kontrolliertes Unternehmen, dessen Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG 3 % oder mehr beträgt, gehalten: Unister Holding GmbH.

Die LOET Trading AG, Schweiz hat uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG am 24. August 2012 mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Travel24.com AG die Schwellen von 3 %, 5 %, 10 % und 15 % überschritten hat und seit diesem Tag 16,34 % (332.300 Stimmrechte) beträgt.

Leipzig, 23. Dezember 2015

Travel24.com AG

Armin Schauer, Vorstand

5. Versicherung des Gesetzlichen Vertreters

Nach bestem Wissen versichere ich, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Travel24.com AG vermittelt, der Lagebericht den Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und der Lage der Gesellschaft so darstellt, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Leipzig, den 23. Dezember 2015

Travel24.com AG

Armin Schauer, Vorstand


VSK Vermieterschutzkartei Deutschland Verwaltungs GmbH – Insolvent

$
0
0

In dem Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der VSK Vermieterschutzkartei Deutschland Verwaltungs GmbH, Denkendorfer Straße 11, 70771 Leinfelden-Echterdingen, der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen mit Ausnahme an Aktiengesellschaften sowie die Übernahme der persönlichen Haftung und der Geschäftsführung bei Handelsgesellschaften, insbesondere die Beteiligung als persönlich haftende geschäftsführende Gesellschafterin an der VSK Vermieterschutzkartei Deutschland GmbH & Co. KG, die die Erbringung von Auskunftsdiensten über Mieter über eine datenbankunterstützte Auskunftei zum Gegenstand hat (AG Stuttgart, HRB 253298), vertr. d.: Matthias Heißner, (Geschäftsführer),

ist heute, am 16.03.2016, um 10:15 Uhr, angeordnet worden (§§ 21, 22 InsO):

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wird Rechtsanwalt Rainer Tillmann, c/o Kanzlei WallnerWeiß, Seestraße 58, 70174 Stuttgart, Tel.: 0711/997836-0, Fax: 0711/997836-10 bestellt .

Verfügungen der Antragsgegnerin über Gegenstände ihres Vermögens sind nur noch mit Zustimmung des vorläufigen Insolvenzverwalters wirksam (§ 21 Abs. 2 Nr. 2 InsO).

Den Schuldnern der Antragsgegnerin (Drittschuldnern) wird verboten, an die Antragsgegnerin zu zahlen. Der vorläufige Insolvenzverwalter wird ermächtigt, Bankguthaben und sonstige Forderungen der Antragsgegnerin einzuziehen sowie eingehende Gelder entgegenzunehmen. Die Drittschuldner werden aufgefordert, nur noch unter Beachtung dieser Anordnung zu leisten (§ 23 Abs. 1 Satz 3 InsO).Maßnahmen der Zwangsvollstreckung einschließlich der Vollziehung eines Arrests oder einer einstweiligen Verfügung gegen die Antragsgegnerin werden untersagt, soweit nicht unbewegliche Gegenstände betroffen sind; bereits begonnene Maßnahmen werden einstweilen eingestellt (§ 21 Abs. 2 Nr. 3 InsO).

NOSTRO Grundstücks-GmbH & Co Richardstraße KG – Insolvent

$
0
0

In dem Insolvenzverfahren über das Vermögen der NOSTRO Grundstücks-GmbH & Co Richardstraße KG, Scharnweberstr. 1, 13405 Berlin , vertreten durch die Beta Fondsverwaltungsgesellschaft mbH, diese vertreten durch Heitzmann Detlef, Molzahn Andreas, Hellmich Burckhard, Registergericht: AG Charlottenburg, HRA 18880

Es wird schriftliches Verfahren gem. § 5 Abs. 2 Insolvenzordnung angeordnet für folgende Verfahrensabschnitte:

– Erörterung der Schlussrechnung des Insolvenzverwalters

– Erhebung von Einwendungen gegen das Schlussverzeichnis durch die Insolvenzgläubiger

– Entscheidung der Gläubiger über nicht verwertbare Gegenstände der Insolvenzmasse

– Anhörung der Gläubigerversammlung, des Insolvenzverwalters und der Massegläubiger wegen der beabsichtigten Einstellung des Verfahrens nach Anzeige der Masseunzulänglichkeit (§ 211 Insolvenzordnung)

– Anhörung der Insolvenzgläubiger und des Insolvenzschuldners zum Antrag des Insolvenzverwalters auf Festsetzung seiner Vergütung und Auslagen
Die Beteiligten erhalten Gelegenheit bis einschließlich 22.04.2016

– Einwendungen gegen die Anordnung des schriftlichen Verfahrens, das Schlussverzeichnis und die Schlussrechnung sowie den Vergütungsantrag des Insolvenzverwalters

– Anträge zur Entscheidung der Gläubiger über nicht verwertbare Vermögensgegenstände

schriftlich bei dem Insolvenzgericht vorzulegen.

Hinweise:

In der Geschäftsstelle des Insolvenzgerichts können die Unterlagen zur Rechnungslegung eingesehen werden.

Angaben zur Masse:

Verfügbarer Massebestand:         71.530,24 EUR

Zu berücksichtigende Forderungen:    3.861.257,66 EUR

Die Gläubiger bestrittener oder für den Ausfall festgestellter Forderungen werden auf die Ausschlussfristen der §§ 189, 190 InsO hingewiesen.
Rechtsbehelfsbelehrung:

Gegen diese Entscheidung kann Erinnerung (§ 11 Abs. 2 RPflG) eingelegt werden.

Die Erinnerung ist binnen einer Notfrist von zwei Wochen bei dem

Amtsgericht Charlottenburg
Amtsgerichtsplatz 1
14057 Berlin

einzulegen.

Die Frist beginnt mit der Verkündung der Entscheidung oder, wenn diese nicht verkündet wird, mit deren Zustellung bzw. mit der wirksamen öffentlichen Bekanntmachung gemäß § 9 InsO im Internet (www.insolvenzbekanntmachungen.de). Die öffentliche Bekanntmachung genügt zum Nachweis der Zustellung an alle Beteiligten, auch wenn die InsO neben ihr eine besondere Zustellung vorschreibt, § 9 Abs. 3 InsO. Sie gilt als bewirkt, sobald nach dem Tag der Veröffentlichung zwei weitere Tage verstrichen sind, § 9 Abs. 1 S. 3 InsO.

Für den Fristbeginn ist das zuerst eingetretene Ereignis (Verkündung, Zustellung oder wirksame öffentliche Bekanntmachung) maßgeblich.

Die Erinnerung ist schriftlich einzulegen oder durch Erklärung zu Protokoll der Geschäftsstelle des genannten Gerichts. Sie kann auch vor der Geschäftsstelle jedes Amtsgerichts zu Protokoll erklärt werden; die Frist ist jedoch nur gewahrt, wenn das Protokoll rechtzeitig bei dem genannten Gericht eingeht. Eine anwaltliche Mitwirkung ist nicht vorgeschrieben.

Die Erinnerungsschrift muss die Bezeichnung der angefochtenen Entscheidung sowie die Erklärung enthalten, dass Erinnerung gegen diese Entscheidung eingelegt werde.

Die Erinnerung ist von dem Erinnerungsführer oder seinem Bevollmächtigten zu unterzeichnen.

Amtsgericht Charlottenburg – Insolvenzgericht – 11.03.2016

36n IN 1616/09 Amtsgericht Charlottenburg, 17.03.2016

EXPORO AG Vermittlungsportal für Immobilienkapital – Vorsicht und Augen auf als Kapitalanleger!

$
0
0

Eien gute Idee, keine Frage aaaaaaaaaaaaaaaber für wen? Nun, zunächst einmal für das Unternehmen EXPORO AG aus Hamburg, denn die verdienen gutes Geld damit. Es gibt Ausführungen im Internet wo von 7% Vertriebskosten (nennen wir das mal so) die Rede ist und noch einer jährlichen Zahlung von 1,5% von Seiten des Unternehmens . Das Unternehmen wird die Unternehmen, wenn überhaupt, die dort über diese Plattform Geld einsammeln wollen, kaum auf „Herz und Nieren“ prüfen, dann könnte man ja selber irgendwann einmal in die Haftung kommen. Würde ich an deren Stelle aber genauso machen. Gerade das birgt aber auch große Gefahren in sich, denn letztlich wissen Sie ja nicht in was für ein Unternehmen sie dort ihr Kapital investieren. EXPORO AG ist der Plattformanbieter ähnlich wie Ebay, Amazon usw. Wir halten solch einen Vertrieb für äußerst gefährlich, denn hier findet eben keine detaillierte Prüfung des Geldsuchenden statt. Das neu Kleinanlegerschutzgesetz hat vieles gut und neu geregelt. Ob solches Geldeinsammeln, über Crowdinvesting, zuzulassen, dann wirklich eine gute Idee ist, wird man in ein paar Jahren sehen. Unser Rat, schauen Sie sich jedes Unternehmen das von Ihnen Geld haben möchte bitte genau an b e v o r Sie eine Investition tätigen. Egela ob das 500 Euro oder 5.000 Euro sind. EXPORO weist übrigens auf seiner Webseite selber darauf hin, dass ihr Geld durchaus einem Totalverlustrisiko unterliegen kann. Hier heißt es:

Hinweis gemäß § 12 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz
Der Erwerb dieser Vermögensanlage ist mit erheblichen Risiken verbunden und kann zum vollständigen Verlust des eingesetzten Vermögens führen.

Amtsgericht Hamburg Aktenzeichen: HRB 134393 Bekannt gemacht am: 05.12.2014 11:09 Uhr
In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.
Neueintragungen
05.12.2014
HRB 134393:Exporo AG, Hamburg, Großer Burstah 31, 20457 Hamburg.Aktiengesellschaft. Satzung vom 17.11.2014. Geschäftsanschrift: Großer Burstah 31, 20457 Hamburg. Gegenstand: die Vermittlung der Gelegenheit zum Abschluss von Darlehensverträgen gemäß § 34 c GewO. Geschäfte, die der Genehmigung nach KWG oder KAGB bedürfen, werden nicht getätigt. Grundkapital: 50.000,00 EUR. Allgemeine Vertretungsregelung: Ist nur ein Vorstandsmitglied bestellt, so vertritt es die Gesellschaft allein. Sind mehrere Vorstandsmitglieder bestellt, so wird die Gesellschaft durch zwei Vorstandsmitglieder oder durch ein Vorstandsmitglied gemeinsam mit einem Prokuristen vertreten. Alleinvertretungsbefugnis kann erteilt werden. Vorstandsmitglieder können ermächtigt werden, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Vorstand: Brunke, Simon, Hamburg, *12.08.1980; Bütecke, Tim, Hamburg, *07.07.1975; Dr. Maronde, Björn, Hamburg, *24.11.1980; Oertzen, Julian, Hamburg, *13.10.1980, jeweils einzelvertretungsberechtigt; mit der Befugnis, im Namen der Gesellschaft mit sich als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.

EBV Grundbesitz GmbH das Angebot einer Kapitalanlage – Aufgepasst: Totalverlustrisiko für den Anleger!

$
0
0

Nicht nur wir sehen das Investment in das Unternehmen als kritisch an, sondern auch das Branchenportal fondstelegramm.de. Hier ein Link dazu. http://fondstelegramm.de/?id=70272&srch=

Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrfach über das Unternehmen aus Leipzig berichtet, und sind immer zu dem gleichen Ergebnis gekommen. das Unternehmen ist aus unserer Sicht nicht kapitalkräftig und die Bilanzen entsprechen nicht den Anforderungen, die man als Kapitalanleger haben sollte, wenn man dem Unternehmen sein Kapital  als „RISIKO Kapital“ zur Verfügung stellt. Bei der Fondstelegramm Analyse heißt es dazu: Die Anleger können über Exporo die Sanierung mehrerer Wohnimmobilien mitfinanzieren. Die Risiken sind allerdings beträchtlich. Die EBV Grundbesitz GmbH verfügt über kaum Eigenkapital und ist massiv fremdfinanziert. Vor diesem Hintergrund – auch gemessen am prognostizierten Projektgewinn – erscheint eine Verzinsung von jährlich 5,5 Prozent auf den ersten Blick etwas niedrig. Zitat Ende

Wir sehen das Unternehme EBV Grundbesitz GmbH auch im Zusammenhang mit der Valerum Invest AG, die oft als Vertrieb für das Unternehmen auftritt. Auch die dort angebotenen Immobilien haben wir uns angeschaut und dazu unsere Meinung kundgetan. Natürlich sind im Moment die Immobilienpreise am Markt hoch, aber man muss die dann ja nicht kaufen. Stellen Sie sich auch einmal die Frage „warum holt sich das Unternehmen hier teures Fremdkapital von Anlegern ins Haus, bei diesen niedrigen Zinsen, die derzeit von den Banken verlangt werden? Ob das vielleicht an den Zahlen des Unternehmens liegen könnte?

--- Article Removed ---

$
0
0
***
***
*** RSSing Note: Article removed by member request. ***
***

Energiewert GmbH – alles in Ordnung für die Anleger? Im Umfeld von Andreas Brandl zu sehen

$
0
0

Eine Frage, die man stellen muss, denn es mehren sich die Stimmen im Internet, die sagen „aufpassen vielleicht nur ein Schneeballsytem“. Das Geld, dass die Anleger der Energiewert GmbH zur Verfügung stellten, sollte  in besagte Solaranlagen, wie auch in Blockheizkraftwerke investiert werden. Im Internet mehren sich die Stimmen, die daran zweifeln, dass die Energiewert
GmbH tatsächlich Investitionen in alternative Energieanlagen vorgenommen hat.

Es wird spekuliert, dass es sich um ein Schneeballsystem handeln und dass die Anlegergelder veruntreut worden sein könnten.“ Zitat aus einer Veröffentlichung der Rechtsanwaltskanzlei CLLB aus München. Starker Tobak, denn spricht sich diese Veröffentlichung herum, dann sollte jeder Vermittler und jeder Anleger eigentlich die Finger von diesem Unternehmen lassen, wenn er nicht in Gefahr laufen will, sein Geld zu verlieren oder in Regress genommen zu werden. Die Webseite des Unternehmens gibt es derzeit scheinbar nur noch als Baustelle. Auch das lässt dann für die Anleger nichts Gutes ahnen.

LCF Blockheizkraftwerke Deutschland 3 GmbH & Co.KG – Totalverlustrisiko?

$
0
0

Uns haben in der Redaktion einige Anfragen zur obengenannten Beteiligung erreicht. Hier kam dann die Frage auf „ob wir hier auch ein Totalverlustrisiko sehen würden“? Nun, grundsätzlich bei nahezu allen Kapitalanlagen sehen wir das, denn es gibt für solche Beteiligungen keine Einlagensicherung für die Anleger. Wirtschaftet die Beteiligungsgesellschaft schlecht, dann geht das immer zu Lasten der Anleger, die ein Investment in diese Gesellschaft getätigt haben. Das gilt auch hier. Zusätzlich muss man hier anmerken, dass diese Gesellschaft eine neue Gesellschaft ist, man also nicht erkennen kann, ob da aus der Vergangenheit dann Kennziffern da sein könnten, die einen andere Perspektive zulassen könnte.

Amtsgericht Hamburg Aktenzeichen: HRA 118703 Bekannt gemacht am: 19.03.2015 12:09 Uhr
In () gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr.
Neueintragungen
19.03.2015
HRA 118703:LCF Blockheizkraftwerke Deutschland 3 GmbH & Co. KG, Hamburg, Cremon 11, 20457 Hamburg.(Erwerb und operativer Betrieb von thermischen Anlagen mit Blockheizkraftwerken und der dazugehörigen technischen Komponenten sowie die Verwertung, Vermarktung und Veräußerung der damit erzeugten elektrischen und thermischen Energie.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Cremon 11, 20457 Hamburg. Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder persönlich haftende Gesellschafter sowie dessen jeweilige Geschäftsführer sind befugt, im Namen der Gesellschaft mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich haftender Gesellschafter: LCF Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg (Amtsgericht Hamburg HRB 108801).

Seit Juli 2015 bietet man nachfolgendes Produkt an, welches von der BaFin gestattet wurde.

LCF Blockheizkraftwerke Deutschland 3 GmbH & Co. KG

Hamburg

Bekanntmachung gemäß § 9 Abs. 2 Nr. 2 Vermögensanlagengesetz

Die Firma Luana Capital New Energy Concepts GmbH beabsichtigt, von der Firma LCF Blockheizkraftwerke Deutschland 3 GmbH & Co. KG begebene Kommanditbeteiligungen an der LCF Blockheizkraftwerke Deutschland 3 GmbH & Co. KG öffentlich anzubieten. Ein vollständiger Verkaufsprospekt wird bei der Luana Capital New Energy Concepts GmbH, Cremon 11, 20457 Hamburg, zur kostenlosen Ausgabe bereitgehalten.

Hamburg, den 29. Juni 2015

Luana Capital New Energy Concepts GmbH

Auch die Bilanz der hier im Text genannten Luana Capital New Energy Concepts verändert unsere Einschätzung nicht, denn auch dieBilanz dieses Unternehmens sieht „eher Mager“ aus.

Luana Capital New Energy Concepts GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz

Aktiva

31.12.2014EUR 31.12.2013EUR
A. Anlagevermögen 132.637,00 114.994,00
I. Sachanlagen 3.037,00 4.644,00
II. Finanzanlagen 129.600,00 110.350,00
B. Umlaufvermögen 261.243,52 282.798,73
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 187.545,97 274.796,51
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 93.973,30 77.831,35
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 73.697,55 8.002,22
C. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 1.734,92 1.537,93
Summe Aktiva 395.615,44 399.330,66

Passiva

31.12.2014EUR 31.12.2013EUR
A. Eigenkapital 64.339,60 47.745,28
I. gezeichnetes Kapital 25.000,00 25.000,00
II. Gewinnvortrag 22.745,28 17.060,43
III. Jahresüberschuss 16.594,32 5.684,85
B. Rückstellungen 2.645,40 7.810,68
C. Verbindlichkeiten 328.630,44 343.774,70
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 129.543,35 110.717,23
Summe Passiva 395.615,44 399.330,66

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Auf den Jahresabschluss zum 31.12.2014 waren die Vorschriften des HGB und des GmbHG anzuwenden.

Die Gesellschaft ist eine kleine Gesellschaft im Sinne der §§ 264a 267 HGB.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Vermögensgegenstände sind zu den Anschaffungskosten ggfs. unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen und die Verbindlichkeiten zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen werden ggfs. nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dotiert.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Haftungsverhältnisse liegen zum Stichtag nicht vor.

4. Sonstige Angaben

Zum 31.12.2014 waren Geschäftsführer Marc Banasiak und Marcus Florek.

Sie sind alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Der Jahresabschluss wurde zum 06.05.2015 festgestellt.

Hamburg, den 21.12.2015

Marc Banasiak

Marcus Florek

Auf der Seite des Unternehmens findet man eine Leistungsbialnz, was mit einer herkömmlichen Bilanz recht wenig zu tun hat. Hier gibt es dann eine Eigendarstellung des Unternehmens.

Die Luana Capital beschäftigt sich als inhabergeführtes Unternehmen seit der Gründung 2008 als Projektentwickler und Emissionshaus für geschlossene Beteiligungen im Bereich
Erneuerbare Energien, Energieeffizienz und Energiespeicher. Im Fokus standen in der Vergangenheit unter anderem Photovoltaik-Investments. Bereits mit der erfolgreichen Einführung des ersten Blockheizkraftwerke-Fonds hat sich die Gesellschaft allerdings am Markt als Spezialist in dem Nischensegment Blockheizkraftwerke positioniert und trägt zur Etablierung dieser Brückentechnolgie beim Übergang von konventioneller zu einer rein regenerativen Energieversorgung bei. Während die erste BHKW Beteiligung noch auf ein reines Pachtmodell abzielte, trägt der Folgefonds „Blockheizkraftwerke Deutschland 2“ dem innovativen Ansatz der operativen Tätigkeit Rechnung,
indem die BHKW von der Fondsgesellschaft direkt betrieben werden und dementsprechend Wärme und Strom an die einzelnen Endkunden veräußern.In Kooperation mit erfahrenen und kompetenten Partnern gewährleistet die Luana Capital die professionelle Umsetzung der Projekte, angefangen von der Planung und Entwicklung, über den Erwerb und Betrieb der BHKW und Veräußerung der Energie sowie dem langfristigen Management der Beteiligungen und nutzt die entsprechenden Synergieeffekte.
Geschäftsführende Gesellschafter der Luana Capital sind Marc Banasiak und Marcus Florek. Beide verfügen über mehr als zehn Jahre Erfahrung in der Finanz- und Beteiligungsbranche. Im Rahmen seiner Tätigkeit bei einer der weltweit führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaften konzentrierten sich die Aufgabengebiete von Marc Banasiak unter anderem auf die Bereiche Jahresabschlussprüfung und Corporate Finance.
Seit 2007 beschäftigt sich Marc Banasiak in erster Linie mit der Fondskonzeption und Projektentwicklung, insbesondere im Segment Erneuerbare Energien. Marcus Florek fungierte
sieben Jahre lang für ein in Hamburg ansässiges Finanzberatungsunternehmen als Investmentberater und steuerte die Vertriebsaktivitäten des Unternehmens. Anschließend struk-
turierte Marcus Florek unter anderem Finanzierungskonzepte für Immobilientransaktionen.
Kontinuität des Managements, transparente Strukturen und eine offene Kommunikation mit Partnern und Investoren genießen im Geschäftsmodell der Luana Capital eine hohe
Priorität. Eine schlanke Struktur innerhalb des Unternehmens ermöglicht es zudem, Kostenvorteile zu generieren und diese im Rahmen der Beteiligungsangebote unmittelbar an die
Anleger weiterzureichen. Oberstes Ziel bei der Entwicklung und Strukturierung unserer Investments im Bereich der Erneuerbaren Energien ist es, den Investoren die Möglichkeit
zu geben, in ehinsichtlich seiner ökonomischen und ökologischen Parameter zeitgemäße Finanzprodukte zu investieren.

Cashcloud AG – Aktie auf dem Graumarkt

$
0
0

Wer bei Auflage dieser Aktie eingestiegen ist, hat ca. € 3,75 bezahlt.
Der Kurs ist kurz darauf ist auf € 9,49 gestiegen.

Am 01.03.2016 wird ein Kurs von € 1,35 präsentiert.

Was bedeutet das für den Anleger? Für den Spekulanten: Pech gehabt!
Dabei hatte sich das Unternehmen mit Herrn Donhuysen perfekt präsentiert.
Am 26.06.2015 lesen wir den Report bei advfn.com von 7 Gründen warum Cashcloud AG die Börse weiterhin dominieren wird. Ich rekapituliere:
Empfohlene Aktie: Cashcloud AG
WKN: A14NYB – ISIN: CH0132106482 – Ticker-Symbol: KCC
Marktsegment: General Standard (EU-Regulierter Markt)

Empfehlungskurs: 3,75 Euro (08.06.2015)
Aktueller Kurs (am 26.06.2015): 9,49 Euro (Gewinn bisher: 153%)
Neues Kursziel kurzfristig: 12,25 – 13,40 Euro
Kursziel mittelfristig (Juli/August 2015): mindestens 16,46 Euro (Potential: 73%)
Kursziel langfristig: über 20 Euro (mindestens +110%!)
Empfehlung: + + + Position vergrößern + + + weitere Verdopplung steht bevor + + +

Diese Hochrechnung wird am 26.06.2015 für „Liebe Leser“ noch präzisiert:

Es wird immer heißer an der Börse und es bahnt sich Großes an!

Cashcloud schlägt mittlerweile alle Rekorde – wie mit dem Business-Angel Dohuysen zu Lasten von Anlegern immer Rekorde geschlagen werden
– mit Gold und Totalverlust für die Anleger
– mit Öl und bestimmt keinen Gewinnen.

Aber im Juni 2016 will die Cashcloud-Story einfach
nicht abflauen – zu Recht! Wessen Recht?

Unerfahrene Anleger sollten lernen, dass Aktien sich weniger aufgrund ihres Namens, sondern der des Vorstands oder der Member of the Board entwickeln. Aktien sind gefährlicher als Immobilien.

Herrn Donhuysen gibt es bei Cashcloud AG nicht mehr, hohe Kurse auch nicht.
Wer bei der Emission eingestiegen ist, hat ca. 62% Verlust gemacht.
Empfehlung: Unternehmen ansehen, verstehen, dann: ENTSCHEIDEN ob +/-

Leonidas- Eigengesellschaft mit gutem Ergebnis und so manche Beteiligungsgesellschaft lässt im Ergebnis zu wünschen übrig!

$
0
0

Hier zum beispiel die Beteiligung: Leonidas Associates V GmbH & Co. KG

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz

Aktiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen 18.529.313,15 15.119.815,58
I. Finanzanlagen 18.529.313,15 15.119.815,58
B. Umlaufvermögen 3.725.518,16 3.791.878,38
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.595.604,88 3.733.639,05
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 129.913,28 58.239,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.228.370,13 1.228.370,13
Bilanzsumme, Summe Aktiva 23.483.201,44 20.140.064,09

PASSIVA

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital 16.041.457,45 17.684.542,00
I. Kapitalanteile 16.284.542,00 16.970.481,19
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 16.284.542,00 16.970.481,19
II. Jahresfehlbetrag 243.084,55 -714.060,81
B. Rückstellungen 1.584,00 1.584,00
C. Verbindlichkeiten 7.440.159,99 2.453.938,09
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 2.057.433,70 1.918.938,09
Bilanzsumme, Summe Passiva 23.483.201,44 20.140.064,09

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Beim vorliegend veröffentlichten Jahresabschluss handelt es sich um eine vorläufige Version, die größtenteils auf den bereinigten Daten der unterjährig erstellten Finanzbuchführung basiert. Die Offenlegung des vorläufigen Jahresabschlusses erfolgt zur Wahrung der Offenlegungsfrist. Sobald der endgültige Jahresabschluss feststeht, wird diese Version als Korrektur offengelegt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine GmbH & Co. und gemäß § 267a HGB die Sonderform der Kleinstkapitalgesellschaft & Co..

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind derzeit nicht möglich.

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen als Geschäftsführer der Komplementärin geführt:

Geschäftsführer: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirtin (FH)
Geschäftsführer: Mario Maul (bis 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Bankkaufmann
Geschäftsführer: Ralf Schamberger (ab 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirt (FH)
Geschäftsführer: Christine Falkner ausgeübter Beruf: Bachelor of Arts

Unterschrift der Geschäftsführung

Kalchreuth, den 21.12.2015

gez. Ralf Schamberger

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2014 – 31.12.2014

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

1.1.2013 – 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 5.950,00 EUR.

schaut amn sich hingegen die Bilanz der Leonidas Associates GmbH an, dann ist man ganz erfreut, aber das ist ja dann auch keine Beteiligungsgesellschaft für die Anleger. Man muss aber kein Prophet sein, wenn man sagt „ein Teil der hier in der Bilanz eingenommenen Gelder dürfte dann von den Beteiligungen stammen.

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

AKTIVA

Vorjahr
T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 374,00 0
II. Sachanlagen 58.266,00 53
III. Finanzanlagen 3.405.375,98 4.061
3.464.015,98 (4.114)
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1.151.822,15 1.238
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 15.354,14 227
1.167.176,29 (1.465)
C. Rechnungsabgrenzungsposten 84.270,48 118
4.715.462,75 5.697

PASSIVA

Vorjahr
T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 100.000,00 100
II. Gewinnrücklagen
Andere Rücklagen 25.000,00 25
III. Gewinnvortrag 487.677,20 113
IV. Jahresüberschuss 316.572,20 375
929.249,40 (613)
B. Rückstellungen 207.202,02 110
C. Verbindlichkeiten 3.579.011,33 4.974
– davon gegenüber Gesellschaftern: € 17.052,40 (Vorjahr: T€ 6)
4.715.462,75 5.697

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Leonidas Associates GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine Kapitalgesellschaft.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear und degressiv vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Ausleihungen zum Nennwert

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr und das Vorjahr betreffenden noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz

Angabe zu Forderungen

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt Euro 0,00 (Vorjahr: Euro 0,00).

Angabe zu Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt Euro 774.396,33 (Vorjahr: Euro 1.349.478,66).

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt Euro 2.804.615,00 (Vorjahr: Euro 3.600.000,00).

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Geschäftsführer: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirtin (FH)
Geschäftsführer: Max-Robert Hug ausgeübter Beruf: Rechtsanwalt

Angaben über den Anteilsbesitz an anderen Unternehmen von mind. 20 Prozent der Anteile

Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

Firmenname/Sitz Anteilshöhe Jahresergebnis Eigenkapital
Euro Euro
Leonidas Bet.ges. H20 GmbH & Co. KgaA, Kalchreuth 100 % liegt noch nicht vor liegt noch nicht vor
Leonidas Wind France VII GmbH & Co. Kg, Kalchreuth 100 % liegt noch nicht vor liegt noch nicht vor
Leonidas Treuhand GmbH, Kalchreuth 100 % liegt noch nicht vor liegt noch nicht vor
Leonidas Associates France SARL, Kalchreuth, 100 % liegt noch nicht vor liegt noch nicht vor
Leonidas Green Energy AG, Kalchreuth 100 % 4.789,55 55.041,64

Unterschrift der Geschäftsführung

Kalchreuth, den 24.07.2015

gez. Antje Grieseler,

gez. Max-Robert Hug

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31. Dezember 2014 (Anlagenspiegel)

Anschaffungs- und Herstellungskosten
1.1.2014 Zugänge Abgänge 31.12.2014
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 499,00 0,00 499,00
II. Sachanlagen 62.017,67 23.822,31 -840,00 84.999,98
III. Finanzanlagen 4.060.785,35 3.937.290,63 -4.592.700,00 3.405.375,98
4.122.803,02 3.961.611,94 -4.593.540,00 3.490.874,96
kumulierte Abschreibungen
1.1.2014 Zugänge Abgänge 31.12.2014
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 125,00 0,00 125,00
II. Sachanlagen 9.067,67 17.934,31 -268,00 26.733,98
III. Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00
9.067,67 18.059,31 -268,00 26.858,98
Restbuchwerte
31.12.2014 31.12.2013
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 374,00 0,00
II. Sachanlagen 58.266,00 52.950,00
III. Finanzanlagen 3.405.375,98 4.060.785,35
3.464.015,98 4.113.735,35

GESELLSCHAFTERBESCHLUSS

Frau Antje Grieseler und Herr Max-Robert Hug sind, mit jeweils 50 % des Stammkapitals, die alleinigen Gesellschafter der im Handelsregister des Amtsgerichts Fürth unter HRB 12834 eingetragenen Firma

Leonidas Associates GmbH

mit dem Sitz in Kalchreuth

Die Gesellschafter halten hiermit unter Verzicht auf alle durch Gesetz oder Satzung vorgeschriebenen Formen und Fristen eine

Gesellschafterversammlung

der vorgenannten GmbH ab und beschließen:

1)

Der Jahresabschluss der Leonidas Associates GmbH für das Geschäftsjahr 2014 mit einer Bilanzsumme von 4.715.462,75 EUR und einem Jahresergebnis von +316.572,20 EUR wird genehmigt und festgestellt.

2)

Das Jahresergebnis der Leonidas Associates GmbH von +316.572,20 EUR wird auf neue Rechnung vorgetragen.

3)

Der Geschäftsführerin, Antje Grieseler, wird für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt.

4)

Dem Geschäftsführer, Max-Robert Hug, wird für das Geschäftsjahr 2014 Entlastung erteilt.

Kalchreuth, 24.07.2015

Beschluss für die Punkte 1, 2 und 4:

Antje Grieseler

Beschluss für die Punkte 1, 2 und 3

Max-Robert Hug

HR B 12834

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde am 24.7.2015 festgestellt.

geht man dann weiter zur Bielanz des Leonidas Associates V GmbH & Co. KG, dann findet mann hier wieder ein 6-stelliges Minus. Klar ist ja auch eine Beteiligung voin Anlegern.

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz

Aktiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen 18.529.313,15 15.119.815,58
I. Finanzanlagen 18.529.313,15 15.119.815,58
B. Umlaufvermögen 3.725.518,16 3.791.878,38
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 3.595.604,88 3.733.639,05
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 129.913,28 58.239,33
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.228.370,13 1.228.370,13
Bilanzsumme, Summe Aktiva 23.483.201,44 20.140.064,09

PASSIVA

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital 16.041.457,45 17.684.542,00
I. Kapitalanteile 16.284.542,00 16.970.481,19
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 16.284.542,00 16.970.481,19
II. Jahresfehlbetrag 243.084,55 -714.060,81
B. Rückstellungen 1.584,00 1.584,00
C. Verbindlichkeiten 7.440.159,99 2.453.938,09
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 2.057.433,70 1.918.938,09
Bilanzsumme, Summe Passiva 23.483.201,44 20.140.064,09

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Beim vorliegend veröffentlichten Jahresabschluss handelt es sich um eine vorläufige Version, die größtenteils auf den bereinigten Daten der unterjährig erstellten Finanzbuchführung basiert. Die Offenlegung des vorläufigen Jahresabschlusses erfolgt zur Wahrung der Offenlegungsfrist. Sobald der endgültige Jahresabschluss feststeht, wird diese Version als Korrektur offengelegt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine GmbH & Co. und gemäß § 267a HGB die Sonderform der Kleinstkapitalgesellschaft & Co..

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind derzeit nicht möglich.

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen als Geschäftsführer der Komplementärin geführt:

Geschäftsführer: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirtin (FH)
Geschäftsführer: Mario Maul (bis 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Bankkaufmann
Geschäftsführer: Ralf Schamberger (ab 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirt (FH)
Geschäftsführer: Christine Falkner ausgeübter Beruf: Bachelor of Arts

Unterschrift der Geschäftsführung

Kalchreuth, den 21.12.2015

gez. Ralf Schamberger

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2014 – 31.12.2014

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

1.1.2013 – 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 5.950,00 EUR.

und auch hier weider ein ähnliches Bild

Leonidas Associates IV GmbH & Co. KG

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz

Aktiva

31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
A. Anlagevermögen 11.555.416,63 10.853.016,63
I. Finanzanlagen 11.555.416,63 10.853.016,63
B. Umlaufvermögen 350.497,13 573.779,01
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 342.006,62 328.214,51
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3.336,90 0,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 8.490,51 245.564,50
C. Rechnungsabgrenzungsposten 889.871,36 889.871,36
Bilanzsumme, Summe Aktiva 12.795.785,12 12.316.667,00

Passiva

31.12.2013
EUR
31.12.2012
EUR
A. Eigenkapital 11.031.276,48 12.105.043,95
I. Kapitalanteile 11.102.643,95 12.105.043,95
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 11.102.643,95 12.105.043,95
II. Jahresfehlbetrag 71.367,47 0,00
B. Rückstellungen 1.584,00 8.584,00
C. Verbindlichkeiten 1.762.924,64 203.039,05
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 1.762.924,64 203.039,05
Bilanzsumme, Summe Passiva 12.795.785,12 12.316.667,00

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Beim vorliegend veröffentlichten Jahresabschluss handelt es sich um eine vorläufige Version, die größtenteils auf den Daten der unterjährig erstellten Finanzbuchführung basiert. Die Offenlegung des vorläufigen Jahresabschlusses erfolgt zur Wahrung der Offenlegungsfrist. Sobald der endgültige Jahresabschluss feststeht, wird diese Version als Korrektur offengelegt.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs aufgestellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine kleine GmbH & Co. KG.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

Forderungen wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn-

und Verlustrechnung

Angaben und Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sind derzeit nicht möglich.

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen als Geschäftsführer der Komplementärin geführt:

Geschäftsführer: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirtin (FH)
Geschäftsführer: Mario Maul (bis 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Bankkaufmann
Geschäftsführer: Ralf Schamberger (ab 10.04.2014) ausgeübter Beruf: Diplom-Betriebswirt (FH)
Geschäftsführer: Christine Falkner ausgeübter Beruf: Bachelor of Arts

Unterschrift der Geschäftsführung

Kalchreuth, den 20.05.2015

gez. Ralf Schamberger

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2013 – 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 5.950,00 EUR.

1.1.2012 – 31.12.2012

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 0,00 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde zur Wahrung der gesetzlich vorgeschriebenen Offenlegungsfrist vor der Feststellung offengelegt.

Aquila Capital und seine Beteiligungen – Oftmals keine Freude für Anleger

$
0
0

Das Unternehmen Aquila Capital gehört zu den größeren Anbietern von Kapitalanlagen. Größe muss aber nicht immer gleich auch „erfolgreich“ bedeuten. Genau das beweist das Unternehmen Aquila mit so mancher Bilanz, die wir uns dann mal angeschaut haben und hier auf der Plattform veröffentlicht haben. Sie werden selber erkennen, dass bei so mancher Beteiligung man weder von Erfolg reden kann, noch dass die Anleger mit solchen Bilanzen zufrieden sein können.Wir stehen seit Jahren den Beteiligungen aus dem Hause Aquila sehr skeptisch gegenüber, denn weder das Management überzeugt uns, noch die Kapitalanlagebilanzergebnisse die wir kennen. Nun, auch hier kann man wieder sagen „die haben ja bereits ihr Geld verdient, und das Geld der Anleger ist ja nicht deren Geld“. Richtig, aber wenn man auch zukünftig Geschäfte mit Anlegern machen will, dann muss man auch mal Erfolge am laufenden Band nicht nur in Prospekten ausweisen, sondern die dann auch einmal in einer Bilanz abbilden. Hier ist das Management des Unternehmens Aquila gefordert, ob das jetzige Management dazu in der Lage ist? Darauf können wir Ihnen keine Antwort geben.

Aquila KlimaschutzINVEST GmbH & Co. KG – Verlustvortrag über 18 Millionen Euro!

$
0
0

Aquila KlimaschutzINVEST GmbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aquila KlimaschutzlNVEST GmbH & Co. KG, Hamburg

AKTIVA

Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Beteiligungen 27.546.441,72 27.958.002,44
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Kommanditisten 0,00 4.822.644,91
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 52.348,25 786.915,22
C. Rechnungsabgrenzungsposten 10.848,59 10.104,40
27.609.638,56 33.577.666,97

PASSIVA

EUR Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten 48.077.000,00 48.077.000,00
II. Rücklagen 2.403.850,00 2.403.850,00
III. Entnahmen -4.822.663,20 0,00
IV. Verlustvortrag -18.815.550,19 -17.684.030,67
Summe Kapitalanteile 26.842.636,61 32.796.819,33
B. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 15.232,00 10.472,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.043,76 8.657,14
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.043,76 (EUR 8.657,14)
2. andere Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 746.726,19 746.726,19
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 289.033,15 (EUR 289.033,15)
3. sonstige Verbindlichkeiten 0,00 751.769,95 14.992,31
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (EUR 14.992,31)
27.609.638,56 33.577.666,97

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Aquila KlimaschutzlNVEST GmbH & Co. KG, Hamburg

EUR Geschäftsjahr
EUR
Vorjahr
EUR
1. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens und aus Zuschreibungen zu Gegenständen des Anlagevermögens 0,00 173.764,77
b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 0,00 0,00 190,40
2. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Druck und Versandkosten 15.681,18 10.131,09
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 14.132,35 14.072,11
ac) verschiedene betriebliche Kosten 764.926,70 794.740,23 763.069,25
3. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 74.788,49 65.619,07
4. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 411.560,72 0,00
– davon außerplanmäßige Abschreibungen EUR 411.560,72 (EUR 0,00)
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 7,06 0,00
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -1.131.519,52 -547.698,21
7. Jahresfehlbetrag 1.131.519,52 547.698,21
8. Belastung auf Kapitalkonten 1.131.519,52 547.698,21
9. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang zum 31. Dezember 2014

Aquila KlimaschutzlNVEST GmbH & Co. KG, Hamburg

ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

Allgemeine Angaben zum Inhalt und zur Gliederung des Jahresabschlusses

Bei der Aquila KlimaschutzlNVEST GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Kleinstpersonen- handelsgesellschaft im Sinne des § 264a Abs. Nr. 2 HGB i.V.m. § 267a Abs.1 HGB, für die die Vorschriften der §§ 264 bis 329 HGB gelten.

In der Bilanz zum 31. Dezember 2014 wurden die gesellschaftsvertraglich vereinbarten Pflichteinlagen der Kommanditisten im Eigenkapital als Kapitalanteile der Kommanditisten ausgewiesen (§ 264c Abs. 2 Satz 6 i.V.m. Satz 2 HGB).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs .2 HGB erstellt.

Bei der Erstellung des Anhangs wurden, den handelsrechtlichen Vorschriften entsprechend, die größenabhängigen Erleichterungen teilweise in Anspruch genommen.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung des Unternehmens (Going-Concern-Prinzip).

Der Jahresabschluss enthält alle bilanzierungspflichtigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten.

Aufwendungen und Erträge wurden periodengerecht abgegrenzt.

Posten der Aktivseite wurden nicht mit Posten der Passivseite, Erträge nicht mit Aufwendungen saldiert.

Die Vermögensgegenstände wurden einzeln bewertet. Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind zu Anschaffungskosten verringert um Abschreibungen, Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens zu Nennbeträgen bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Wagnisse, sie wurden entsprechend § 249 in Verbindung mit § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in Höhe der Erfüllungsbeträge passiviert.

Verbindlichkeiten werden grundsätzlich mit den voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen passiviert.

ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Finanzanlagen

In den Anteilen an verbundenen Unternehmen ist die Beteiligung an der Climate Change Investment I S.A., SICAR, Luxemburg /CCI I) ausgewiesen. Die Aquila KlimaschutzlNVEST GmbH & Co. KG hält 79,65 % des Eigenkapitals in Höhe von EUR 34.583.987,41.

Das letzte vorliegende Zwischenergebnis am Bilanzstichtag der CCI I zum 31.12.2014 betrug EUR 148.667,34. Der Net Asset Value (NAV) der CCI I zum 31.12.2014 beträgt 82,33 Euro pro Aktie. Das Geschäftsjahr der CCI I endet zum 30.06. eines jeden Jahres.

Das Jahresergebnis des letzten Geschäftsjahres zum 30.06.2014 betrug EUR – 1.125.227,14 bei einem Eigenkapital zu diesem Zeitpunkt von EUR 34.435.320,07.

In 2012 wurde eine Zuschreibung in Höhe von EUR 684.858,08 auf EUR 29.854.237,67 durchgeführt.

In 2013, nach dem Verkauf der Anteile, eine Zuschreibung in Höhe von EUR 151.832,63 auf EUR 27.958.002,44. In 2014 erfolgte eine Abschreibung in Höhe von EUR 411.560,72.

Die Gesellschaft hält mit der Beteiligung an der CCI I Anteile von mehr als 10 % an ausländischen Investmentvermögen. Die Beteiligung verfolgt das Ziel, in den Markt der Klimaschutzprojekte zur Senkung des Ausstoßes von Treibhausgasen in Schwellen- und Drittweltländern zu investieren.

Die Anteile sind zum Net Asset Value bilanziert, so dass der Buchwert dem aktuellen Marktwert entspricht.

Im Geschäftsjahr erfolgte keine Ausschüttung.

Die Rückgabe der Anteile an der CCI I sind grundsätzlich zum Quartalsende und spätestens zum 30. Juni 2016 (voraussichtlicher Liquidationszeitpunkt der Fondsgesellschaft) möglich, wobei der Verwaltungsrat der CCI I das Recht hat, die Rücknahme der Anteile bis zu 180 Tage aufzuschieben. Darüber hinaus kann der Verwaltungsrat die Rücknahme der Anteile solange aufschieben, bis ausreichend flüssige Mittel zur Erfüllung des Rücknahmebegehrens vorliegen.

Die Vertragsbedingungen des Fonds sehen außerdem die Möglichkeit vor, bei außergewöhnlichen Umständen die Rücknahme der Anteile analog zu § 98 Abs. 2 S. 1 KAGB auszusetzen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Den Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten bildet der bereits für das Kalenderjahr 2014 in Rechnung gestellte und bezahlte Anteil an der D&O-Versicherung einer Gesellschaft der Aquila-Gruppe.

Kommanditeinlagen

Gründungskommanditist der Gesellschaft ist die Aquila Capital Structured Assets GmbH, Hamburg, und die Caveras Treuhand GmbH, Hamburg, mit einem Kommanditkapital von jeweils EUR 1.000,00. Darüber hinaus sind weitere Anleger mit EUR 48.075.000,00 beteiligt. Deren Anteile werden direkt oder durch die Treuhänderin, Caveras Treuhand GmbH, Hamburg, gehalten.

Das auf die Kommanditeinlage zu zahlende Agio in Höhe von 5% (EUR 2.403.850,00) wurde auf die Rücklagenkonten gebucht. Die auf die Kommanditisten entfallenden Verlustanteile wurden den gesellschaftsvertraglichen Regelungen entsprechend auf die Ergebnissonderkonten gebucht.

Rückstellungen

Steuerrückstellungen ergeben sich für das Geschäftsjahr 2014 nicht.

Als sonstige Rückstellungen sind Kosten für die Abschlusserstellung und die Erstellung der Steuererklärungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

In den Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sind Verbindlichkeiten für Veröffentlichungskosten gegenüber Dienstleistern ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten gegenüber dem persönlich haftenden Gesellschafter aus Haftungsvergütung, aus Geschäftsführungsleistungen und eine Treuhandvergütung ausgewiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Diskonterträge aufgrund von Abzinsung der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern, da diese vertragsgemäß erst nach zwei bzw. drei Jahren nach Entstehung zur Zahlung fällig werden, sowie Zinserträge aus einer variablen Kapitalanlage.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist die laufende Treuhandvergütung, die Haftungsvergütung für die Aquila Capital Verwaltungsgesellschaft mbH sowie die Geschäftsführervergütung ausgewiesen. Weiterhin werden diverse Fondsverwaltungskosten ausgewiesen.

SONSTIGE PFLICHTANGABEN

Angaben zu angestellten Mitarbeitern

Es wurden im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Die Geschäftsführung erfolgte durch die geschäftsführende Kommanditistin, der Aquila Capital Structured Assets GmbH, Hamburg.

Als Geschäftsführer waren Herr Dr. Dieter Rentsch, Chief Investment Officer (CIO) bei Aquila-Capital, Hamburg, und Hans-Jürgen Kaiser-Blum, Geschäftsführer der Ocean Partners Shipping GmbH & Co. KG, Hamburg bestellt. Herr Kaiser-Blum ist zum 26.05.2014 aus der Geschäftsführung ausgeschieden.

Dr. Rentsch und Herr Kaiser-Blum sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die Aquila Capital Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, deren gezeichnetes Kapital EUR 25.000,00 beträgt.

Deren Geschäftsführer waren Herr Karsten Nebe, Head of Liquiditymanagement der Alceda Asset Management GmbH, Hamburg, und Herr Hendrik Böhrnsen, Head of Portfoliomanagement der Alceda Asset Management GmbH, Hamburg.

Herr Nebe und Herr Böhrnsen sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Hamburg, den 27.02.2015

Für die Aquila Capital Verwaltungsgesellschaft mbH als Komplementärin

Karsten Nebe, Geschäftsführer

Hendrik Böhrnsen, Geschäftsführer

Für die Aquila Capital Structured Assets GmbH als geschäftsführende Kommanditistin

Dr. Dieter Rentsch, Geschäftsführer

Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG – 6 stelliger nicht durch Vermögensanlagen gedeckter Fehlbetrag

$
0
0

Die Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG, Hamburg, (auch kurz: „Solar V KG“) wurde am 25. November 2010 gegründet. Komplementärin ist die Aquila Capital Real Assets Verwaltungsgesellschaft mbH. Gegenstand der Solar V KG ist die kapitalmäßige Beteiligung als atypisch stille Gesellschafterin an einer Kapitalgesellschaft, deren Hauptgeschäftstätigkeit im Erwerb, der Entwicklung und dem Betrieb von Photovoltaik-Anlagen besteht sowie die Verwaltung, Vermarktung und Veräußerung der durch die PV-Anlagen erzeugten elektrischen Energie. Zu diesem Zweck wurde am 30. Juni 2011 die Sunnysolar 5 GmbH & Co. KG, Hamburg, erworben. Die Sunnysolar 5 GmbH & Co. KG wurde am 20. August 2013 in die Sunnysolar 5 GmbH (auch kurz: Projekt GmbH“) umgewandelt.

WIRTSCHAFTSBERICHT

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die Fondsgesellschaft investiert in eine 3,74 MWp-Photovoltaikanlage in der Gemeinde Laluque, Frankreich. Die Anlage wurde im Juni 2011 an das Stromnetz angeschlossen und erhält den Einspeisetarif aus dem Jahr 2006, der mit 32,48 Eurocent pro kWh vergütet wird. Der Tarif wird jährlich um bis zu 60% an die Entwicklung zweier Indizes (Lohnkostenentwicklung und Preisentwicklung im französischen Industriesektor) angepasst. Der Einspeisetarif wurde im Juni 2013 von 33,774 Eurocent pro kWh auf 33,697 Eurocent pro kWh reduziert.

Aus der 100% Tochtergesellschaft, Sunnysolar 5 GmbH, wurden in 2014 EUR 490.000,00 beteiligungsreduzierend an die Solar V KG überwiesen. Die laufenden Gesellschaftskosten wurden beglichen. An die Kommanditisten der Solar V KG wurden im Dezember 2014 7,25% (EUR 381.060,00) bezogen auf das Kommanditkapital in Höhe von EUR 5.256.000,00 ausgezahlt. Erwartungsgemäß beläuft sich der Jahresfehlbetrag auf EUR 35.683,54 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag EUR 432.441,42). Das Eigenkapital beträgt zum 31.12.2014 EUR 3.649.628,54 (Vorjahr: EUR 4.066.299,58).

Im Jahr 2014 wurden durch die Anlage in der Projekt GmbH rd. 4.776 MWh (Megawattstunden) Strom produziert. Hiermit beträgt die Prognoseerreichung 106,1% der geplanten Strommenge von 4.504 MWh. Daraus resultiert in 2014 ein Umsatz auf Ebene der Projekt GmbH in Höhe von EUR 1.611.256,15 (Vorjahr: EUR 1.460.944,35). Die Sonneneinstrahlung lag hierbei um 4,1% unter den zugrunde gelegten Gutachterwerten. Die seit Inbetriebnahme der Solaranlage kumulierte Prognoseerreichung beträgt per Ende 2014 rd. 104,4%.

Die Bilanzsumme der Solar V KG reduzierte sich insgesamt von EUR 4.131.448,73 im Vorjahr, auf EUR 3.669.481,15 zum Bilanzstichtag. Dieses ist im Wesentlichen auf die Kapitalrückzahlung der Projekt GmbH in Höhe von EUR 490.000,00 zurückzuführen. Die zugeflossenen liquiden Mittel wurden hauptsächlich für die Kapitalrückzahlungen an die Investoren verwendet.

Die Eigenkapitalquote erhöhte sich von 98,4% im Vorjahr auf 99,5% zum Bilanzstichtag.

Die Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

VERGÜTUNG NACH § 24 VermAnlG

Die in 2014 gezahlten Vergütungen gem. § 24 VermAnlG setzten sich wie folgt zusammen:

Geschäftsführungs- und Haftungsvergütung in Höhe von EUR 40.053,88 an die Aquila Capital Real Assets Verwaltungsgesellschaft mbH.

Buchhaltungsgebühr in Höhe von EUR 4.855,20 an die AQ Accounting Services GmbH

Auszahlung an die Gesellschafterin Aquila Capital Real Asset Management GmbH in Höhe von EUR 72,50 als Kapitalentnahme.

Geschäftsbesorgungsvergütung für die Eigenkapitalvermittlung in Höhe von EUR 1.100,00 an die Aquila Capital Advisors GmbH.

Geschäftsbesorgungsvergütung für die Erstellung des Beteiligungsangebotes/Marketing in Höhe von EUR 623,56 an die Aquila Capital Structured Assets GmbH.

Für die Einrichtung der Treuhandverwaltung in Höhe von EUR 65,45 an die Caveras Treuhand GmbH.

D & O Versicherung in Höhe von EUR 3.220,39 an die Aquila Capital Holding GmbH.

NACHTRAGSBERICHT

Maßgeblicher Faktor der unterdurchschnittlichen Parkleistung für den Zeitraum Januar bis Mai 2015 war die deutlich geringere als erwartete Einstrahlung. Diese lag, kumuliert für diesen Zeitraum, um 10,2% unter der erwarteten Einstrahlung. Hierbei trug insbesondere der Mai 2015 bei. In diesem Monat lag die Einstrahlung nach Angaben der kfm. Betriebsführung um 21,8% unter dem erwarteten Wert.

PROGNOSEBERICHT

Eine Änderung des Unternehmensgegenstandes ist nicht geplant. Insgesamt wird erwartet, dass sich die Gesellschaft gemäß den gegenwärtigen Planungen entwickeln wird.

Für das Jahr 2015 erwarten wir ein Jahresergebnis in Höhe von ca. EUR – 36.423,00. Wir gehen davon aus, dass im Geschäftsjahr 2015 eine Auszahlung von 7,0%, bezogen auf das Kommanditkapital, an die Kommanditisten geleistet werden kann.

RISIKO- UND CHANCHENBERICHT

Im Wesentlichen hängt der wirtschaftliche Erfolg der Fondsgesellschaft von der wirtschaftlichen Entwicklung der Projekt GmbH ab. Der Erfolg dieser Gesellschaft hängt wiederum von der Solarparkperformance ab. Die wesentlichen Einflussfaktoren sind hierbei die Sonneneinstrahlung sowie die technische Performance der Anlage. Es besteht das Risiko, dass eine technische Störung der Anlage nicht durch die Versicherung abgedeckt wird (Ertragsausfall und Reparaturkosten). Hieraus könnten die Anforderungen der Bankenfinanzierung nicht mehr erfüllt werden und zu einer Sicherheitenverwertung führen. Die Betreibergesellschaft begegnet diesem Risiko, indem laufende Wartungen und Instandhaltungen vorgenommen werden.

Bei einer höheren als der erwarteten Einstrahlung können Mehrerlöse erzielt werden, die zu einer höheren Rendite für den Anleger führen.

Hamburg, den 19. Juni 2015

Hendrik Böhrnsen, Geschäftsführer

Karsten Nebe, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG, Hamburg

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 3.401.000,00 3.891.000,00
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. eingeforderte, noch ausstehende Einlagen Kommanditisten 0,00 10.000,00
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 74.894,20 38.120,30
C. Rechnungsabgrenzungsposten 1.186,02 0,00
D. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag
I. Kapitalanteile Kommanditisten
1. durch Verluste entstandenes negatives Kapital 192.400,93 192.398,43
192.400,93 192.398,43
3.669.481,15 4.131.518,73
PASSIVA
Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile Kommanditisten 5.256.000,00 5.256.000,00
II. Rücklagen 262.800,00 262.800,00
III. Entnahmen 800.820,00- 419.760,00-
IV. Verlustvortrag 1.260.752,39- 1.225.068,85-
Summe Kapitalanteile 3.457.227,61 3.873.971,15
B. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Fehlbetrag 192.400,93 192.328,43
C. Rückstellungen
1. sonstige Rückstellungen 10.412,50 29.214,50
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.237,60 1.739,42
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 1.237,60 (EUR 1.739,42)
2. andere Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 8.202,51 33.660,86
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 8.202,51 (EUR 33.660,86)
3, sonstige Verbindlichkeiten 0,00 9.440,11 534,37
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 0,00 (EUR 534,37)
Saldo Klasse 9 0,00 70,00
3.669.481,15 4.131.518,73

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2014 bis 31.12.2014

Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG, Hamburg

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. sonstige betriebliche Erträge
a) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 476,00 371.192,14
2. sonstige betriebliche Aufwendungen
a) ordentliche betriebliche Aufwendungen
aa) Druck und Versandkosten 2.056,53 3.016,75
ab) Versicherungen, Beiträge und Abgaben 1.912,25 792,45
ac) verschiedene betriebliche Kosten 32.190,76 36.159,54 799.824,36
3. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 35.683,54- 432.441,42-
4. Jahresfehlbetrag 35.683,54 432.441,42
5. Belastung auf Kapitalkonten 35.683,54 432.441,42
6. Bilanzgewinn 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG

ANGABEN ZUR BILANZIERUNG UND BEWERTUNG

Allgemeine Angaben zum Inhalt und zur Gliederung des Jahresabschlusses

Bei der Aquila SolarINVEST V GmbH & Co. KG handelt es sich um eine Kleinstpersonenhandelsgesellschaft im Sinne des § 264a Abs. 1 Nr. 2 HGB i.V.m. § 267a Abs.1 HGB, für die die Vorschriften der §§ 264 bis 329 HGB gelten.

In der Bilanz zum 31. Dezember 2014 wurden die gesellschaftsvertraglich vereinbarten Pflichteinlagen der Kommanditisten im Eigenkapital als Kapitalanteile der Kommanditisten ausgewiesen (§ 264c Abs. 2 Satz 6 i.V.m. Satz 2 HGB).

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

Bei der Erstellung des Anhangs wurden, den handelsrechtlichen Vorschriften entsprechend, die größenabhängigen Erleichterungen teilweise in Anspruch genommen.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung des Unternehmens (Going-Concern-Prinzip).

Der Jahresabschluss enthält alle bilanzierungspflichtigen Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten.

Aufwendungen und Erträge wurden periodengerecht abgegrenzt.

Posten der Aktivseite wurden nicht mit Posten der Passivseite, Erträge nicht mit Aufwendungen saldiert.

Die Vermögensgegenstände wurden einzeln bewertet. Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens sind zu Anschaffungskosten unter Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips, Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens zu Nennbeträgen unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und Wagnisse, sie wurden entsprechend § 249 HGB in Verbindung mit § 253 Abs. 1 S. 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages passiviert.

Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen passiviert.

ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZU EINZELNEN POSTEN DER BILANZ SOWIE DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Finanzanlagen

In den Anteilen an verbundene Unternehmen ist eine atypisch stille Beteiligung an der Sunnysolar 5 GmbH (vormals Sunnysolar 5 GmbH & Co. KG), Hamburg, ausgewiesen.

Rechnungsabgrenzungsposten

Die Aktiven Rechnungsabgrenzungsposten weisen Versicherungskosten aus, die bereits für das Kalenderjahr 2015 in Rechnung gestellt und bezahlt wurden.

Eigenkapital

Gründungskommanditistin der Gesellschaft ist die Aquila Capital Real Assets Management GmbH, Hamburg, mit einem Kommanditkapital von EUR 1.000,00. Darüber hinaus sind weitere Anleger mit insgesamt EUR 5.255.000,00 beteiligt. Diese Anteile werden durch die Treuhänderin, die Caveras Treuhand GmbH, Hamburg, gehalten. Das auf die Kommanditeinlage zu zahlende Agio in Höhe von 5 % (EUR 262.800,00) wurde auf die jeweiligen Rücklagenkonten gebucht. Der auf den Kommanditisten entfallende Verlustanteil wurde entsprechend der gesellschaftsvertraglichen Regelungen auf das jeweilige Verlustvortragskonto gebucht.

Rückstellungen

Als sonstige Rückstellungen sind Kosten für die Prüfung des Jahresabschlusses und die Erstellung der Steuererklärungen ausgewiesen.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

In den Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung sind Verbindlichkeiten für Dienstleistungskosten der laufenden Fondsverwaltung ausgewiesen.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind Verbindlichkeiten gegenüber dem persönlich haftenden Gesellschafter aus Haftungsvergütung und aus Geschäftsführungsleistungen ausgewiesen.

Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen die Haftungs- und Geschäftsführervergütung für die Aquila Capital Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, in Höhe von EUR 16.405,03 und weitere Fondsverwaltungskosten ausgewiesen.

SONSTIGE PFLICHTANGABEN

Angaben zu Arbeitnehmern

Es wurden im Geschäftsjahr keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs erfolgte die Geschäftsführung durch die persönlich haftende Gesellschafterin, der Aquila Capital Real Assets Verwaltungsgesellschaft mbH, Hamburg, deren gezeichnetes Kapital EUR 25.000,00 beträgt.

Geschäftsführer der Aquila Capital Real Assets Verwaltungsgesellschaft mbH sind:

Hendrik Böhrnsen, Head of Portfolio Management der Alceda Asset Management GmbH, Hamburg, und

Herr Karsten Nebe, Head of Liquidity Management der Alceda Asset Management GmbH, Hamburg.

Herr Böhrnsen und Herr Nebe sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Hamburg, den 19. Juni 2015

Hendrik Böhrnsen, Geschäftsführer

Karsten Nebe, Geschäftsführer

Viewing all 4247 articles
Browse latest View live